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Kazoo

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Kazoo

Ein Kazoo [kɛˈzuː] ist ein schlichtes Musikinstrument aus der Gruppe der Membranophone. Es funktioniert ähnlich wie die alte Technik des Kamm-Blasens: Man singt beziehungsweise summt gegen eine Membran, die durch ihre Schwingungen den Ton verzerrt, sodass ein leicht trompetenartiger Klang entsteht.

Kazoos kommen häufig in einer charakteristischen Form vor: Ein etwa 10 – 12 cm langes, leicht rechteckiges Röhrchen, das zum Ende hin spitz zuläuft, aber dennoch offen ist. Auf dem Röhrchen sitzt ein runder, halboffener Halter, unter dem eine Pergament-Membran lose aufliegt. Es gibt aber auch Kazoos in den verschiedensten Formen, nicht selten anderen Blasinstrumenten nachempfunden. Der Membranhalter ist dann oben oder seitlich angebracht.

Kazoos werden aus verschiedenen Materialien hergestellt. Am gebräuchlichsten und billigsten ist Kunststoff, was den typischen quäkenden Klang noch hervorhebt. Kazoos aus Metall klingen heller und sind stabiler, dafür aber etwas teurer. Relativ edel sind Kazoos aus Holz, der Klang ist warm und weich.

Ein Kazoo ist kein Blasinstrument im herkömmlichen Sinne. Es wird nicht hineingeblasen, sondern hineingesungen. Mit der eigenen Stimme wird die kleine Pergamentmembran zum Schwingen gebracht. Das Ergebnis ist ein quäkiger, nasaler, verzerrter Klang. Die Tonhöhe hängt allein von dem hineingesungenen Ton ab.

Während es in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts regelrechte Kazoo-Orchester gab und das Instrument auch als Melodiestimme eingesetzt wurde, spielt es gegenwärtig in der Regel nur noch eine Rolle als Effektinstrument oder musikalischer „Gag“.