Scientology
Scientology (deutsch: die Lehre vom Wissen) ist eine Organisation, deren Einschätzung von Land zu Land variiert. In Deutschland wurde sie bis zum Jahre 2003 als kommerziell orientierte Organisation, also als reines Wirtschaftsunternehmen unter dem Deckmantel einer Religion gesehen. Eine richtungsweisende Entscheidung verkündete das Bundesverwaltungsgericht Berlin am 6. November 1997, als es die Scientology Gemeinschaft in Baden-Württemberg als Idealverein bestätigte. Dem Urteil folgte im Dezember 2003 der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württembergs und erklärte explizit, dass Scientology KEIN Wirtschaftsverein ist. Seither sind in Deutschland alle Kirchen und Missionen als Idealvereine eingetragen. Scientology wird in mehreren Bundesländern Deutschlands wegen angeblicher Bestrebungen gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung vom Verfassungsschutz beobachtet und wird regelmäßig in den Verfassungsschutzberichten des Bundes und der Länder erwähnt. Mittlerweile wurde die nachrichtendienstliche Beobachtung rechtskräftig im Saarland und in Berlin untersagt. Ein Verfahren gegen das Bundesamt für Verfassungsschutz ist in zweiter Instanz anhängig. Die meisten Bundesländer haben ihre Aktivitäten gegenüber der Gemeinschaft mittlerweile eingestellt.
In Ländern den USA, in England, Italien, Spanien, Schweden, Schweiz, Ungarn, Portugal, Mexiko, Australien, Neuseeland, und Taiwan hat Scientology von Gerichten den Status einer religiösen und gemeinnützigen, von Steuern befreiten Organisation zuerkannt bekommen. Der Weg zur Anerkennung erfolgte oft über jahrelange Prozesse, welche in der Regel von den höchsten Gerichten des Landes entschieden wurden. Alle großen christlichen Kirchen sowie viele nichtkonfessionelle Beratungsstellen für Sektenmitglieder und -aussteiger stufen Scientology als Sekte ein.
Die erste Scientology Kirche wurde in 1954 in den USA von Anhängern L. Ron Hubbards gegründet. Hubbard leitete die Kirche bis 1966 und zog sich anschließend aus allen Ämtern zurück, um die Lehre der Scientology-Religion zu vollenden. Um die Scientology-Lehre vor Missbrauch zu schützen, wurde in den 80er Jahren das Religious Technology Center (RTC) gegründet, welches von David Miscavige geleitet wird. Präsident der Church of Scientology International ist Reverend Heber Jentzsch. Anfang der 70er Jahre begann ihre Tätigkeit in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Im deutschsprachigen Raum gibt es "Kirchen" (Deutschland 8, Schweiz 5, Österreich 2) und "Missionen". Laut unabhängigen Publikationen wird die Mitgliederzahl weltweit auf ca. 150.000 geschätzt. Scientology selbst spricht von über 8 Millionen Anhängern. Je nach Quelle spricht man in Deutschland von 250 bis 1,2 Millionen Scientologen. Während deutsche Behörden fünf- und sechstausend Mitgliedern annehmen, verweist Scientology selbst auf 12.000 aktive Mitglieder in Deutschland (Stand: 2005).
Lehre und Jargon
Laut der von dem ehemaligen Science-Fiction-Autor Lafayette Ronald Hubbard verfassten grundlegenden Lehre von Scientology besteht das physikalische Universum aus MEST, was als Abkürzung für Matter, Energy, Space und Time steht. Ein lebendiger Organismus setzt sich demnach aus Materie, Energie, Raum und Zeit zusammen und ist vom Thetan belebt. Theta ist griechisch und bedeutet Geist oder Gedanke und die mathematische Variable ∞ soll Symbol für die Unendlichkeit sein. Noch wichtiger ist aber, dass der Thetan – und somit jeder Mensch – unsterblich ist, jedoch durch vieles negativ beeinflusst und in seiner Entfaltung gebremst wird. Der Mensch setzt sich laut Scientology aus drei Teilen zusammen:
- Thetan (unvergänglicher Geist, das geistige Wesen, die Person selbst)
- Mind (Verstand)
- Body (vergänglicher Körper)
Der Bestandteil Mind setzt sich nach Hubbard aus dem analytischen und dem reaktiven Teil zusammen. Der reaktive Teil ist unbewusst und wird aufgrund dessen als schädlich erachtet. Er kann durch Auditing beeinflusst werden.
Hubbards Buch "Dianetics – the modern science of mental health" ("Dianetik – die moderne Wissenschaft der geistigen Gesundheit") beschreibt die Theorie und Praxis von "Dianetik", der bis heute praktizierten Grundlage von Scientology, die sich speziell mit den negativen Einflüssen auf den menschlichen Geist befasst.
Scientology-Tech
Tech (Abkürzung für Technology), auch Scientology-Tech, bezeichnet bei der Scientology-Organisation spezielle Übungen, Techniken und Prozesse.
Auditing
Das sogenannte Auditing (von lateinisch audire, hören) wird als spezielle Form von Seelsorge angesehen. Dabei wird oft das E-Meter verwendet. Es handelt sich um eine besondere Form von Gespräch zwischen Auditor (Zuhörer) und Preclear, wobei der Auditor in der exakten Befolgung von Scientology-Tech Fragen stellt, die der sogenannte "Preclear" (die Person, welche auditiert wird) beantwortet. Das Ziel ist nach Angaben von Scientology, "Geschehnisse" (emotionaler Schmerz) aufzufinden, welche den meisten psychischen Schwierigkeiten zu Grunde liegen sollen. Durch bestimmte Fragen oder Fragen-Sets (Scientology-Prozesse) und aufmerksames Zuhören und Beobachten der Anzeigen des E-Meters soll das Bewusstsein erforscht werden. Scientology-Auditoren werden speziell trainiert, zuzuhören und Antworten zu bestätigen, die gleiche Frage von neuem immer zu stellen, und prozessfremde Reaktionen in jedem Fall zum Prozess zurückzuführen.
(Es besteht kein Zusammenhang zu den in der Qualitätssicherung industrieller Prozesse Auditing genannten Verfahren.)
E-Meter
Beim Auditing findet oft das E-Meter Anwendung. Es handelt sich dabei um ein einfaches Gerät zum Messen des elektrischen Hautwiderstands, welches von Scientology derzeit als Modell Mark Super VII zum Preis von ca. 4.000 USD verkauft wird. Da der Hautwiderstand nach Ansicht von Hubbard von geistigen Bildern und Emotionen beeinflusst werde, würden Gedanken Reaktionen beim „E-Meter“ verursachen, so dass der „Auditor“ mit seiner Hilfe unbewussten und bewussten emotionalen Schmerz beim „Auditing“ aufspüren können soll. Da es sich aber nur um eine einfache Zweipunktmessung des Hautwiderstandes handelt, sind Kritiker wie unabhängige Wissenschaftler allerdings der Ansicht, dass die Ergebnisse ohne Aussage seien (vgl. Lügendetektor).
Der Thetan
Als Thetan (vom griechischen Buchstaben theta) wird in der Scientology-Organisation das unsterbliche Wesen eines Menschen (in anderen Religionen die menschliche Seele) bezeichnet.
Scientologen streben an, die geistigen Fähigkeiten eines Thetans wiederzuerlangen. Zu Beginn ist man ein so genannter Pre-Clear und kann, durch körperliche und geistige Reinigungsprozesse, letztendlich das Ziel erreichen, ein sogenannter Clear zu werden. In diesem anzustrebenden Zustand ist laut Scientology der Mensch von seinem eigenen reaktiven Verstand befreit, ist hierdurch insgesamt fähiger und vollzieht nicht mehr Dinge, "die man gar nicht tun wollte".
Nachdem ein Mitglied den Zustand Clear erreicht hat, geht es weiter auf der Brücke zur völligen Freiheit zu den acht Operating-Thetan-Stufen (kurz: OT-Stufen), auf das Ziel des frei operierenden Thetans zu, der nach der Scientology-Lehre nicht mehr an MEST gebunden ist – also nicht mehr an Materie, Energie, Raum und Zeit – und durch seine Fähigkeiten alle Probleme (mit Menschen und Dingen) überwinden können soll. Diese Stufe wurde jedoch bis heute von niemandem nachweislich erreicht.
Scientology-Feiertage
- 13. März (Geburtstag von L. Ron Hubbard)
- 9. Mai (Jahrestag der Herausgabe von Dianetik)
- 12. September (Tag des Auditors)
- 7. Oktober (Jahrestag der Gründung der internationalen Vereinigung von Scientologen)
Tätigkeit
Die Tätigkeit von Anhängern der Scientology besteht hauptsächlich darin, das Auditing durchzuführen und weitere Anhänger zu Auditoren auszubilden bzw. weitere Leute für Scientology zu begeistern und so neue Geldquellen zu erschließen.
Manche Scientologen sind in verschiedenen Scientology-Projekten im sozialen Bereich tätig, deren Zweck aber gemäss Kritikern ebenfalls hauptsächlich in der Verbreitung von Scientology liegt.
Kostspielige Kurse
Beides wird zu fixen Preisen pro Kurs oder pro Stunde verkauft, wobei Anfängerkurse weniger, fortgeschrittene Stufen sehr viel Geld kosten. Ein mehrwöchiges "Reinigungsprogramm" mit Vitaminen und Saunagängen kostet ca. 1.400 EUR und ein Auditing-Paket für 12½ Stunden kann in den höheren Organisationen schon mal 5.000 EUR oder mehr kosten. Die Preise richten sich nach der Ausbildungstufe des Auditors und fangen bei ca. 400 EUR für 12½ Stunden an. Das Erreichen der Stufe "Clear" entspricht im Preis ca. dem Gegenwert eines Mittelklassewagens und die OT-Stufen dem eines Einfamilienhauses.
Von Anfang an wird erwartet, dass ein Mitglied seine Zeit intensiv für Scientology einsetzt (Optimalmaß für einen Kursbesuch sind 12 ½ Stunden pro Woche). Kritiker weisen darauf hin, dass dies ein übliches Vorgehen von Sekten sei, um Menschen von organisationsfremden Bezugspersonen zu entfernen und in die direkte Abhängigkeit einer Gruppe zu bringen.
OCA-Test
Zur Mitgliederwerbung bieten Scientologen häufig in Fußgängerzonen einen kostenlosen Persönlichkeitstest, den OCA-Test oder auch Oxford Kapazitätsanalyse, an. Dieser Test umfasst 200 Fragen, welche nach Auswertung individuelle Schwächen und mögliche Probleme aufzeigen. Seine Auswertung dient als Grundlage für weitere Angebote an die jeweilige Person im Hinblick auf die Bereiche des Lebens, die nach Ergebnis des OCA-Tests am meisten Schwierigkeiten machen.
Ein Zusammenhang des Tests mit der Universität von Oxford, wie ihn der Name suggeriert, besteht nicht.
Der Test zeigt dem Auswerter, wie sich die Testperson selbst sieht und einschätzt. Er ermöglich einen groben Einblick in die Persönlichkeit und zeigt grundlegende menschliche Schwächen auf, so dass eine Auswertung viel Wissen über die Testperson offenbart. Wenn der Test die Person als „schwach und hilfsbedürftig“ zeigt, bietet der Auswerter meist kostenpflichtige Kurse an oder gibt andere Hinweise, wie die Person sich verbessern kann.
Je nach Ausgang wird der Testperson ein Kurs von Scientology bzw. einer anhängigen Suborganisation als Hilfe angeboten, oder die Testperson wird als fast völlig OK charakterisiert, worauf das Angebot folgt, auch die letzte Schwäche noch wegzubekommen.
Scientologykritiker raten davon ab, an diesem Test teilzunehmen, der auch von unter anderem Namen operierenden Scientology-Organisationen angeboten wird.
Organisationsstruktur
Die Organisation von Scientology ist hierarchisch, an der Spitze das Internationale Management in Los Angeles, darunter kontinentale Organisationen (für den deutschen Sprachraum in Kopenhagen), darunter die lokalen Organisationen.
Ende 1966 kaufte die Hubbard Exploration Company mehrere Schiffe und L. Ron Hubbard verlegte sein Hauptquartier auf die offene See, wo der Name "Sea Organisation" (kurz: Sea Org) geprägt wurde. In den 1970er Jahren wurde das Hauptquartier nach Clearwater im US-Bundesstaat Florida verlegt, der Name Sea Org ist bis heute geblieben und bezeichnet die mehreren tausend Mitglieder. Alle Mitglieder haben einen Vertrag über eine Milliarde Jahre unterzeichnet und sind einer strengen Disziplin unterworfen.
Die höheren Managementebenen von kontinentalen Organisationen aufwärts sind ebenso wie die fortgeschrittenen Organisationen ausschließlich mit Sea Org Mitgliedern besetzt.
Die Leistung einer jeden Organisation wird in wöchentlichen Statistiken gemessen, die Statistiken jeder höheren Organisation bestehen aus der Summe der Statistiken der unterstellten Organisationen, was auf allen Ebenen zu einem sehr hohen Leistungsdruck für die Mitarbeiter führt.
Weitere zugehörige Organisationen
Neben den Scientology-Organisationen gibt es auch weitere Gruppen (von Gegnern als Tarnorganisationen bezeichnet), die die Scientology-Technologie anwenden und mehrheitlich aus Scientologen bestehen, jedoch offiziell nicht Teil der Scientology-Organisation selbst sind. Dazu gehören:
- ZIEL (Zentrum für individuelles und effektives Lernen) und Applied Scholastics: richten Scientology-Schulen ein (Schweiz) und gibt Nachhilfestunden in Study Tech, der speziellen Scientology-Studiertechnologie.
- Narconon: führt Drogenrehabilitationszentren. Die Erfolgsstatistiken von Quellen innerhalb und außerhalb von Scientology sind extrem unterschiedlich.
- Criminon: soll Kriminellen bei der Resozialisierung helfen. Funktionäre von Criminon besuchen auch Gefängnisse.
- KVPM (Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte), englisch CCHR: bekämpft die Psychiatrie, die von Scientology als Erzfeind betrachtet wird.
- WISE (World Institute of Scientology Enterprises): Vereinigung von Scientology-Unternehmern, befasst sich besonders mit Management-Beratungen.
- IVRS (Immobilienverbund Region Stuttgart): "Internetportal, das von verschiedenen, namhaften, regionalen und unabhängigen Maklern, Bauträgern und Massivhausherstellern geschaffen wurde" (Quelle: Aktion Bildungsinformation e.V.)
- Sag NEIN zu Drogen, sag JA zum Leben
- Marshals für Drogenfreiheit
Kontroversen und Kritik
Anfang der 1980er Jahre kam es nach Richtungskämpfen im Management, zur Gründung der Freien Zone, die aus unabhängigen Splittergruppen außerhalb der offiziellen Scientology-Organisation besteht. Diese Splittergruppen ändern die Technologie von Scientology für ihre Zwecke ab.
Scientology bezeichnet sich als überkonfessionell und ist dies auch insofern, als dass Scientologen aus Sicht von Scientology problemlos nominelle Mitglieder ihrer angestammten Religion bleiben können. Allerdings wird klar erwartet, dass Verpflichtungen gegenüber Scientology den Vorrang haben und Scientologen sich die Weltanschauung von Scientology aneignen. Intensive geistliche Praktiken jeder Art außerhalb von Scientology (z.B. Meditation, Yoga, Seelsorge, Exerzitien) sind für Scientologen nicht gestattet. Da die Religion oder Weltanschauung von Scientology mit der traditionellen Theologie von Christentum, Judentum und Islam nicht vereinbar ist, ist eine Doppelmitgliedschaft aus der Sicht mancher anderer Religionen und Konfessionen nicht möglich.
Scientologen verstehen ihren Erlösungsweg als einzigen funktionierenden Weg zu "völliger Freiheit". Gegner von Scientology werden mit rechtlichen Mitteln bekämpft, was zu zahlreichen Gerichtsprozessen führte (siehe auch Scientology gegen das Internet).
Scientologen zwingen niemandem ihre Lehre auf. In vielen Familien von Scientologen treffen die unterschiedlichsten Auffassungen aufeinander. Kann etwaige Kritik trotz bester Bemühungen nicht ausgeräumt werden, steht es dem Scientologen frei, den Kontakt abzubrechen (Disconnection), da sonst in der Sicht von Scientology ihr geistlicher Fortschritt behindert wird.
Ehemalige Scientologen, die sich in Gruppen zusammenschließen oder sich öffentlich gegen Scientology äußern, verlieren jeden Kontakt mit Familienmitgliedern innerhalb von Scientology. Auch Kritiker der Sekte werden als feindliche Personen angesehen. Ein beliebtes Mittel, Kritiker zu bekämpfen, ist, sie mit gerichtlichen Klagen jedweder Art zu konfrontieren.
Aussteiger berichten, dass viele Mitglieder sich hoch verschuldet hätten, um die immer teurer werdenden Kurse zu bezahlen und dass Scientology versuche, möglichst alles über ihre Mitglieder zu erfahren, um Manipulationen am Menschen vornehmen zu können. Als Grundlage hierfür werden in den von Scientology angebotenen Kursen zunächst die individuellen Schwächen der Mitglieder offengelegt, unter anderem durch den OCA-Test.
Weitgehend unbekannt ist, dass unzufriedene Mitglieder ihre Beiträge innerhalb von drei Monaten nach dem Abschluss eines kirchlichen Dienstes zurückfordern können. Nicht in Anspruch genommene Spendenbeiträge - mit Ausnahme reiner Mitgliedsbeiträge - können ohne zeitliche Limitierung zurück gefordert werden. Eine solche Rückforderung hat aber automatisch den Ausschluss aus der Scientology Kirche zur Folge.
Schwerer Ausstieg
Viele Aussteiger berichten von starkem Druck, der auf Ausstiegswillige ausgeübt werde. Ihnen zufolge verfolge Scientology Mitglieder, auch jene, deren Mitgliedschaft erst von kurzer Dauer sei. So wird behauptet, man lauere ihnen auf der Straße auf, suche sie in ihrer Wohnung auf und belästige sie durch ständige Anrufe, um sie mit Hilfe eines nicht näher definierten Drucks zu überreden, ihre Mitgliedschaft bei Scientology nicht aufzugeben.
Jedes Mal, wenn deutsche Strafverfolgungsbehörden solchen Behauptungen nachgehen wollten, blieben etwaige Untersuchungen jedoch erfolglos.
Spezialisierte Psychologen und Ehemalige berichten, dass es nach langjähriger Mitgliedschaft für die Betreffenden schwierig sein könne, wieder ein normales Leben zu führen, und dass es Jahre dauern könne, bis die Erfahrung wirklich verarbeitet sei.
Prominente Scientologen
Eine besonders beliebte Zielgruppe stellen Schauspieler und andere Personen des öffentlichen Lebens dar, die quasi als Repräsentanten der Organisation fungieren. Einige erwähnenswerte Beispiele, zumeist aus den scientology-freundlichen USA:
- Tom Cruise (Schauspieler)
- Katie Holmes (Schauspielerin, Verlobte von Tom Cruise)
- John Travolta (Schauspieler)
- Kirstie Alley (Schauspielerin)
- Juliette Lewis (Schauspielerin und Musikerin)
- Lisa Marie Presley (Sängerin)
- Priscilla Presley (Schauspielerin)
- Leah Remini (Schauspielerin)
- Anne Archer (Schauspielerin)
- Beck (Musiker)
- Catherine Bell (Schauspielerin)
- Sonny Bono (Sänger, Schauspieler und Politiker)
- Brandy (Sängerin)
- Nancy Cartwright (englische Synchronstimme von Bart Simpson)
- Chick Corea (Musiker)
- Gottfried Helnwein (Maler)
- Jenna Elfman (Schauspielerin)
- Isaac Hayes (Musiker)
- Cyprien Katsaris (Pianist)
- Jason Lee (Schauspieler)
- Corin Nemec (Schauspieler)
Auch im deutschsprachigen Raum soll es Prominente geben, die der Organisation nahe stehen oder ihr angehören. Sie bekennen sich jedoch nicht öffentlich dazu. Zuweilen werden namentliche Hinweise veröffentlicht, die aber von den Betroffenen regelmäßig bestritten werden.
Scientology betreibt für prominente Mitglieder so genannte "Celebrity Center". Diese unterscheiden sich von den andere Organisationen nur in der Hinsicht, dass sie sich speziell um Künstler und Personen, die in der Öffentlichkeit stehen, kümmern. Dies kommt daher, das L. Ron Hubbard der Ansicht war, das Künstler die Art von Menschen sind, und schon immer waren, die die Welt von Morgen maßgeblich beeinflussen.
Siehe auch
- Totalitäre religiöse Gruppe
- Kategorie:Scientology
- Gehirnwäsche
- en:List of articles about Scientology (in englisch)
Literatur
- ZEITDIAGNOSEN: Religionsfreiheit und Konformismus Über Minderheiten und die Macht der Mehrheit, 2004, ISBN 3-8258-7654-3
- Renate Hartwig: Die Schattenspieler, ISBN 3-935246-02-1
- Eberhard Kleinmann: Psychokonzern Scientology. Geschichte - Organisation - Verbreitung. Bietigheim 2004, ISBN 3-93184-307-6
- Minhoff: Scientology, Irrgarten der Illusionen, 1998, PDF
- Küfner et al.: Gesundheitliche und rechtliche Risiken bei Scientology, Pabst-Verlag, 2002, ISBN 3-936142-40-8
- Martin Gardner: "Fads & Fallacies in the Name of Science," New York: Dover Publications, 1957, S. 267
- Raik Werner: Scientology im Spiegel des Rechts. Strukturen einer Subkulturellen Ordnung zwischen Konformität und Konflikt mit den staatlichen Normen, "Neue kriminologische Studien" Band 24, Wilhelm Fink Verlag München, ISBN 3-7705-3781-5
- Braun, Stefan: Scientology - Eine extremistische Religion. Vergleich der Auseinandersetzung mit einer umstrittenen Organisation in Deutschland und den USA, Nomos Verlag Baden-Baden 2004, ISBN 3-8329-0764-5, Bd. 10 der Reihe Extremismus und Demokratie
- Gerald Willms, "Scientology" Kulturbeobachtungen jenseits der Devianz, Bielefeld: transcript verlag 2005
- Hartwig, Renate, "Scientology - Ich klage an", September, 1994, Heyne Verlag, ISBN: 3453085213
- Billerbeck, Liane von; Nordhausen, Frank: Der Sektenkonzern - Scientology auf dem Vormarsch, Knaur-Verlag 1994, ISBN 3426800519
Weblinks
Offizielle Scientology Websites
- Scientology Deutschland
- [1]
- [2]
- [3]
- Scientology Deutschland
- Dianetik-Informationen
- Scientology-Darstellung zu L. Ron Hubbard
Andere Websites von Scientologen
Kritische Websites
- Tilman Hausherr: "Die rabiate Reinigungsfirma Scientology"
- Relinfo zu Scientology und "Freie Zone e.V."
- Ingo Heinemann: "Scientology-Kritik"
- "Steven Goldner gegen Scientology"
- Operation Clambake: The Fight Against Scientology On The Net (englisch)