Perfect Sense
| Film | |
| Titel | Perfect Sense |
|---|---|
| Produktionsland | Großbritannien, Dänemark, Schweden, Irland |
| Originalsprache | Englisch |
| Erscheinungsjahr | 2011 |
| Länge | 92 Minuten |
| Altersfreigabe | |
| Stab | |
| Regie | David Mackenzie |
| Drehbuch | Kim Fupz Aakeson |
| Produktion | Malte Grunert |
| Musik | Max Richter |
| Kamera | Giles Nuttgens |
| Schnitt | Jake Roberts |
| Besetzung | |
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Perfect Sense ist ein 2011 gedrehtes Science-Fiction-Drama unter der Regie von David Mackenzie. Der Film feierte seine Premiere auf dem Sundance Film Festival 2011.
Der Koch Michael (Ewan McGregor) arbeitet in einem hochklassigen Restaurant in Glasgow, das gegenüber der Wohnung der Epidemiologin Susan (Eva Green) liegt. Beide sind beziehungsmüde Menschen und während Michael seine Zeit mit kurzlebigen Liebschaften füllt, hat sich Susan zurückgezogen und findet menschlichen Kontakt hauptsächlich bei ihrer Arbeit. Bei dieser kommt sie auch mit den ersten Fällen einer bislang unbekannten Krankheit in Berührung. Zunächst fallen die Betroffenen in große Trauer und brechen in Erinnerung an Fehler, die sie gemacht haben und Menschen, die sie einst liebten, in Tränen aus. Kurz nachdem sie sich wieder beruhigen geht ihnen der Geruchssinn verloren. Als sich die Epidemie ausweitet und die Menschen daher zu Hause bleiben, trifft Michael eines Abends im Hof auf Susan. Das Restaurant ist leer und so lädt er sie zum Essen ein. Noch am selben Abend bricht auch bei ihr der erste Schub der Krankheit aus und Michael bringt sie nach Hause. Auch er erkrankt und am nächsten Tag haben beide ihren Geruchssinn verloren.
Schnell wird deutlich, dass jedem Schub der Krankheit zunächst eine Krise vorausgeht, in der die Menschen kurze Zeit die Kontrolle über sich selbst verlieren in wie im Wahn handeln. Als sie wieder zu sich kommen, haben sie einen weiteren Sinn verloren. Aus der Begegnung von Michael und Susan erwächst auch durch die um sie herum nur sehr langsam zusammenbrechende Welt eine Liebesbeziehung, in der sich beide im Angesicht ihrer Hilflosigkeit Halt geben. Beide und die Menschen im Allgemeinen versuchen zunächst, mit der Epidemie und ihren Folgen umzugehen und ihre Leben weiterzuführen. Als der zweite Schub zum Verlust des Geschmackssinns führt, will Michaels Restaurant den Gästen das Essengehen über die Schönheit der Anrichtung und die Art des taktilen Eindrucks der Speisen schmackhaft machen, also den Verlust der einen Sinnes durch die verstärkte Bedienung der verbliebenen zu kompensieren. Im dritten Schub geht den Menschen der Hörsinn verloren, wodurch sich der Alltag immer drastischer ändert und auch die Gesellschaft zu zufallen beginnt. Im letzten Schritt der Epidemie schwindet das Sehvermögen und während Michael und Susan sich im Hof aufeinander zutasten, legt sich Dunkelheit über beide.
Hintergrund
Der Film wurde in verschiedenen Orten um Glasgow gedreht.[2]
Kritiken
Die Bewertungen zu Perfect Sense fielen gemischt aus. Rotten Tomatoes rangierte den Film bei 50 %.[3] Tirdad Derakhshani vom Philadelphia Inquirer schrieb in seiner Rezension: „Der Film verliert seinen Charme mit nervigen Sequenzen, die ein Erzähler uns mit dem "Sinn des Ganzen" und was wirklich im Leben zählt erklären will, nämlich Liebe, Liebe, Liebe“.[4] Stephen Holden von der New York Times bezeichnete den Film als „eine feierliche Science-Fiction-Parabel, die im heutigen Glasgow spielt und deren vertiefende Vorahnung von den rätselhaften, pseudo-biblischen Reflexionen eines unsichtbaren Erzählers verstärkt wird.“.[5]