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Phonologie

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Die Phonologie ("Lautlehre", hier spez. "Sprachgebilde-Lautlehre") ist ein Teilgebiet der Linguistik. Sie untersucht Systeme von Phonemen, den kleinsten bedeutungsunterscheidenden Elementen von Sprachen. Die Phonologie beschäftigt sich mit den Laute als Einheiten im System einer Sprache, während sich die Phonetik ("Sprechakt-Lautlehre") mit der detaillierten Beschreibung dieser Laute (Phone) unabhängig von Systemüberlegungen befasst.


Notizen zur Phonologie des Deutschen

Neuhochdeutsche Phoneme sind z. B. /k/, /g/, /ă/, /ā/. Nur verschiedene Phone sind aber z. B. unterschiedliche Aussprachen für das /r/: uvular frikativ (weitestverbreitete deutsche Aussprache) [ʁ], uvular vibrantisch (französisch, hinten gerollt) [ʀ] und apikal (alveolar) (süddeutsch-italienisch-spanisch, vorne gerollt) [r].


Phoneminventar und Merkmale

Um ein Phoneminventar zu erstellen, bedient man sich u.a. so genannter Minimalpaare - Wörter, die sich nur in einem Laut unterscheiden. Dieser Laut hat dann Phonemstatus.

Beispiel: Kutter und Futter -> /k/ und /f/

Nach Chomsky und Halle ist die phonologische Repräsentation einer Äußerung eine Sequenz von Einheiten, die durch Eigenschaften (Merkmale) gekennzeichnet sind. Die Eigenschaften können entweder vorhanden (+) oder nicht vorhanden (-) sein. Ein Phonem ist ein Bündel von Merkmalen.

Diese werden unterschieden von den Morphemen, die die kleinsten bedeutungstragenden Elemente darstellen.

Zur Darstellung von Phonemen wird ebenso wie in der Phonetik das Internationale Phonetische Alphabet benutzt.

Stichwörter: Silbenstruktur, Neutralisation, Wortakzent, Allophonie, Minimalpaar

Siehe auch: Nikolai Sergejewitsch Trubezkoi

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