Scoop – Der Knüller
Film | |
Titel | Scoop – Der Knüller |
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Originaltitel | Scoop |
Produktionsland | GB, USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahre | 2006 |
Länge | 96 Minuten |
Altersfreigabe | FSK/JMK 6 |
Stab | |
Regie | Woody Allen |
Drehbuch | Woody Allen |
Produktion | Letty Aronson, Gareth Wiley |
Kamera | Remi Adefarasin |
Schnitt | Alisa Lepselter |
Besetzung | |
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Scoop – Der Knüller ist eine Filmkomödie aus dem Jahr 2006 unter der Regie von Woody Allen, der auch eine der Hauptrollen übernahm. Scarlett Johansson spielt eine amerikanische Journalistik–Studentin, die einen Serienmörder überführen will, sich aber ausgerechnet in den Verdächtigen (Hugh Jackman) verliebt.
Handlung
Die amerikanische Journalistik-Studentin Sondra Pransky verbringt ihren Urlaub in London, wo sie sich eine Vorstellung des Zauberkünstlers Sid Waterman anschaut, der unter dem Namen „Splendini“ auftritt. Sie wird von Sid auf die Bühne geholt und in die Zaubervorstellung integriert, während der sie in einer „magischen“ Kiste von dem Geist des kürzlich verstorbenen Journalisten Joe Strombel erfährt, dass der Adlige Peter Lyman der gesuchte „Tarotkarten-Mörder“ sei, der es auf brünette, kurzhaarige Prostituierte abgesehen hat.
Pransky und Waterman beobachten daraufhin Lyman und fädeln eine Begegnung mit ihm in einem Schwimmbad ein. Sondra stellt sich Lyman unter dem Decknamen „Jade Spence“ vor und lässt sich anschließend von ihm zu seiner Dinner-Party einladen, Sid schlüpft dabei eher unfreiwillig in die Rolle ihres Vaters. Sie finden Indizien, die Lyman belasten. So war seine verstorbene Mutter ebenfalls brünett und trug eine Kurzhaarfrisur. Zudem können sie nachweisen, dass Peter wiederholt eine Prostituierte namens Elisabeth Gibson, auch Betty G. genannt, aufgesucht hat, die dem Anschein nach ebenfalls dem „Tarotkarten-Mörder“ zum Opfer fiel. Die Polizei verhaftet jedoch einen anderen, geständigen Verdächtigen.
Sondra hat sich unterdessen in Peter verliebt, während Sid auf weitere belastende Hinweise stößt, als er das Umfeld der getöteten Betty G. beleuchtet. Peter belauscht ein Telefongespräch, in dem Sid Sondra über seine neuen Erkenntnisse informiert, und versucht daraufhin, Sondra zu ertränken. Unter Vortäuschung eines Bootsunfalls ruft Peter die Polizei. Doch Sondra konnte unbemerkt zum Ufer schwimmen und überrascht Peter, als er der angekommenen Polizei den vermeintlichen Unfall darlegen möchte. Inzwischen hatte Sid, der als Amerikaner mit dem Linksverkehr in Großbritannien nicht zurechtkommt, auf dem Weg zu Sondra und Peter einen tödlich endenden Autounfall.
Peter Lyman kann des Mordes überführt werden und Sondra veröffentlicht ihren ersten großen Artikel in der Zeitung. Am Schluss, auf dem Weg ins Jenseits mit dem Tod möchte Sid den mitfahrenden, verstorbenen Personen auf dem Boot einen Kartentrick zeigen. Er fragt, ob denn noch Zeit wäre einen seiner Zaubertricks zu zeigen, worauf einer der Mitreisenden erwidert: “Ich glaube, die ganze Ewigkeit“!
Kritiken
Jonathan Rosenbaum kritisierte die Komödie im Chicago Reader als „lahm“.[1] Heike Maleschka hingegen lobte sie als „witzig und geistreich“.[2] Das Lexikon des Internationalen Films schrieb: „Von pointierten Dialogen und gelungener Situationskomik getragenes, höchst amüsantes Drama von Woody Allen vor dem Hintergrund einer satirisch skizzierten Klassengesellschaft, in der für den Erhalt von Status und Privilegien auch über Leichen gegangen wird.“[3] Stefan Höltgen von F.LM – Texte zum Film lobte den Film und seine Schauspieler: „Die Kombination aus fantastischen, komischen und Thriller-Elementen bereichert Allens neuen Film ungemein – ja macht ihn geradezu zu einem Ausnahmewerk in seinem Oeuvre. Hinzu kommen die guten schauspielerischen Leistungen von Hugh Jackman und Scarlett Johansson. [...] [Allen] selbst taucht auch wieder vor der Kamera auf und zeigt, dass er auch als 70-Jähriger nichts von seinem schauspielerischen Können verloren hat. Das Wiedersehen mit ihm – gerade als Vaterfigur an der Seite von Scarlett Johansson – gehört zu einem der Kinohighlights des Jahres.“[4]
Hintergrund
Die Komödie wurde mit einem Budget von 4 Millionen US-Dollar in London gedreht. Sie startete in den US-amerikanischen Kinos am 28. Juli 2006, in Deutschland am 16. November 2006. Weltweit spielte der Film rund 40 Millionen US-Dollar ein, 10,5 Millionen US-Dollar davon in den USA.[5]
Einzelnachweise
- ↑ chicagoreader.com, Jonathan Rosenbaum
- ↑ filmreporter.de, Heike Maleschka
- ↑ filmlexikon
- ↑ „Scoop − Der Knüller − Ein Knüller“, F.LM, Stefan Höltgen, 12. Juli 2007
- ↑ Box office mojo: Scoop
Weblinks
- Vorlage:IMDb Titel
- Scoop – Der Knüller bei Metacritic (englisch)
- Gesammelte Zeitungskritiken auf film-zeit.de (deutsch)
- Vorlage:Rottentomatoes