Napola – Elite für den Führer
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Napola – Elite für den Führer ist ein deutscher Kinofilm aus dem Jahr 2005, welcher die Geschichte zweier unterschiedlicher Jungen in einer Nationalpolitischen Erziehungsanstalt zum Inhalt hat. Die Hauptrolle spielen Tom Schilling und Max Riemelt, Regie führte Dennis Gansel.
Handlung
Deutschland im Jahre 1942. Das Hitler-Regime ist auf dem Höhepunkt seiner politischen und militärischen Macht. Der junge Friedrich Weimer aus Berlin-Wedding ist ein sehr begabter Boxer. Sein Talent bleibt auch den Spürhunden der Regierung nicht lange verborgen. Es eröffnet sich ihm die Chance, an einer nationalpolitischen Erziehungsanstalt seine Karriere voranzutreiben und dem Arbeiterviertel zu entfliehen. Er soll sich in der Napola Allenstein vorstellen. Friedrich sieht dieses als große Chance an, doch seine Eltern sind gegen seine Pläne. In einer Nacht-und-Nebel-Aktion läuft er von zuhause weg und tritt den Dienst an.
Zu Beginn seines dortigen Aufenthaltes ist dort alles neu und aufregend. In dieser ihm bis dato fremden Welt, in der nationalsozialistische Zucht und Ordnung herrschen, erfährt er aber auch den harten Konkurrenzkampf. Doch auch unerwartete Kameradschaften bilden sich. Ein besonderes Verhältnis baut Friedrich hierbei zu dem stillen und sensiblen Albrecht, dem Sohn eines Gauleiters, auf. Doch im Laufe der Zeit beginnen sowohl Albrecht, als auch Friedrich den Sinn dieser Ausbildung zu hinterfragen. Nicht ohne Folgen. Bei einem Einsatz gegen angeblich bewaffnete, entflohene russische Kriegsgefangene erschießen die Jungen mehrere Flüchtlinge, noch Kinder - wie sich herausstellt. Albrecht zerbricht an diesem Ereignis und wird von seinem Vater vor eine schwere Wahl gestellt. Die Angelegenheit endet tragisch für alle Beteiligten.
Kritiken
Nach Der Untergang folgt innerhalb kürzester Zeit ein weiterer Film, der sich der Thematik des Dritten Reiches annimmt. Hier ist vor allem das eindringliche Schauspiel der zwei jungen Hauptdarsteller Tom Schilling und Max Riemelt zu verdanken, dass dieser Film einen weiteren bewegenden Blick auf die Zeit des 2. Weltkrieges und die unterschiedlichen Schicksale in Deutschland wirft.
Auszeichnungen
- Bayerischer Filmpreis 2005
- Regiepreis: Dennis Gansel
- Deutscher Filmpreis 2004
- Bestes Drehbuch: Dennis Gansel