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The Elder Scrolls V: Skyrim

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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The Elder Scrolls (abgekürzt TES) ist eine Serie von Rollenspielen, die für den PC und zum Teil auch für die Xbox/ Xbox 360 und PlayStation 3 erschienen ist. Außerdem gibt es Ableger für das N-Gage, die in derselben Welt spielen. Bisher sind vier Teile erschienen, die unter der Federführung von Bethesda Softworks entstanden. Ebenfalls wurden Romane angekündigt, welche in der Welt der Elder Scrolls spielen.

Datei:Elder Scrolls Logo.png
Teil des Logos von The Elder Scrolls IV: Oblivion

Chronologie

  • The Elder Scrolls: Arena (1993/1994)
  • The Elder Scrolls II: Daggerfall (1996)
  • The Elder Scrolls III: Morrowind (2002) und die Add-ons Tribunal (2002) und Bloodmoon (2003)
  • The Elder Scrolls IV: Oblivion (24. März 2006) und die Add-ons Knights of the Nine (2006) und Shivering Isles (2007)
  • The Elder Scrolls V: Skyrim (erscheint am 11.11.2011)

Außerdem erschienen in den Jahren 1997 bzw. 1998 mit Battlespire und Redguard zwei The Elder Scrolls Adventure benannte, action-orientierte Spiele in der Welt von The Elder Scrolls, sowie unter dem Namen The Elder Scrolls Travels eine eigene Serie von TES-Titeln für Mobiltelefone und Nokias N-Gage.

Arena (1993/1994)

The Elder Scrolls: Arena war ursprünglich als 3D-Gladiatorenspiel geplant. Der Name Arena ist zum einen aus dieser Tatsache heraus entstanden, zum anderen wird aber auch die Welt „Tamriel“, in der es spielt, als Arena bezeichnet. Dort treffen „das Böse“ aus Oblivion und „das Gute“ aus Aetherius immer wieder aufeinander und kämpfen gegeneinander, eben wie in einer Arena. Bethesda stellte nur 9000 Stück her – und musste weitere hunderttausende Exemplare nachproduzieren. Der erste Teil genoss auch damals schon großes Ansehen bei Rollenspielern. Anlässlich des 10. Jubiläums der Reihe hat Bethesda Arena als Vollversion zum kostenlosen Download zur Verfügung gestellt[1].

Handlung des Spieles ist, den kaiserlichen Kampfmagier Jagar Tharn, der den Kaiser Uriel Septim VII. hintergangen und gefangen genommen hat, zu besiegen. Mithilfe der Zauberin Ria Silmane und der Dunmer-Königin Barenziah gelingt es dem Spieler, Jagar Tharn letztendlich zu besiegen und den in der Oblivion-Ebene gefangenen Kaiser zu befreien.

Daggerfall (1996)

The Elder Scrolls II: Daggerfall
Entwickler Bethesda Softworks
Publisher Bethesda Softworks
Veröffentlichung 1996
Plattform PC(DOS)
Spiel-Engine XnGine
Genre Computer-Rollenspiel
Spielmodus Singleplayer
Steuerung Maus & Tastatur
Systemvor­aussetzungen 90 MHz Pentium, 32 MB RAM, 200 MB freier Festplattenplatz
Medium 1 CD
Sprache Deutsch, Englisch
Aktuelle Version 2.13

The Elder Scrolls II: Daggerfall zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es die wohl größte Simulation aller PC-Spiele darstellt. Die riesige Fantasy-Welt, die ohne Pen&Paper-Hintergrund von Bethesda entwickelt wurde, bietet ein Areal, dessen Fläche doppelt so groß wie Großbritannien ist. Sie kann sowohl mit einem Pferd als später auch einem Schiff erkundet werden und in ihr sind über 5000 Dörfer, 750.000 NPCs, 500 Bücher und hunderte von Kleidungsstücken enthalten. Der Großteil der Spielwelt wurde von den Entwicklern jedoch nicht manuell erstellt, sondern ist zufallsgeneriert.

Durch seine Komplexität war das Spiel sehr fehlerbehaftet, weshalb es von Spielern zeitweise den Namen „Buggerfall“ erhielt.

Die Charaktergenerierung geschieht hier durch die Beantwortung von Fragen und auch die „Hintergrundgeschichte“ wird durch weitere Fragen erstellt. Im Vergleich zum Nachfolger Morrowind enthält Daggerfall eine höhere Anzahl Fähigkeiten, wie zum Beispiel Klettern oder Ausweichen.

Durch das Erledigen von Aufträgen kann die Spielfigur zum Anführer vieler Fraktionen und Gilden werden, sogar die (geringe) Chance einer Verwandlung in einen Vampir besteht. Das Spiel kann mit einer hochstufigen Spielfigur zwar, dem Handlungsfaden folgend, durchgespielt werden; das ist aber ausdrücklich nicht das Hauptanliegen des Spiels. Vielmehr werden teilweise levelbasiert zufallsgenerierte Missionen in Gilden angeboten, die sich zwar ab einem bestimmten Grad wiederholen, jedoch in dieser Form bis heute nur selten anzutreffen sind. Trotz der zufallsgenerierten Quests kann eine Nichterfüllung einer Quest unter Umständen an einem anderen Ort bei einer anderen Person Folgen haben, da diese z. B. verwandt mit jemand war, den man retten sollte. Eine derartige Handlungsfreiheit wurde in diesem Genre nie zuvor umgesetzt, und daher wurde das Spiel mit vielen Preisen ausgezeichnet.

Technisch basiert das Spiel auf DOS und bietet 3D-Grafik und eine Wettersimulation (Schnee, Regen, Nebel). Mithilfe des CD-Cacheprogramm Smartdrive ist es unter MS-DOS möglich, ohne merkbare Ladezeit von der einen Ecke der Karte zur anderen zu gelangen.

Anlässlich des 15. Jubiläums der Reihe hat Bethesda Daggerfall als Vollversion zum kostenlosen Download zur Verfügung gestellt.[1] Um Daggerfall für moderne Plattformen verfügbar zu machen exisitieren mehrere Projekte, DaggerXL[2] als Engine-Rewrite und DaggerfallSetup als Installer mit zusätzlichen Patches und Übersetzungen für moderne Windowsversionen.[3]


Battlespire (1997)

The Elder Scrolls Legends: Battlespire war ursprünglich als Add-on zu Daggerfall geplant, wurde dann jedoch als eigenständiges Action-Rollenspiel konzipiert. Es hatte zahlreiche Bugs, weswegen es sich nur schlecht verkaufte und nicht an die Erfolge der beiden Vorgänger anknüpfen konnte.

Redguard (1998)

The Elder Scrolls Adventure: Redguard ist ein Action-Adventure mit starken Rollenspielelementen. Als erster Teil der Reihe unterstützte der hüpflastige Titel 3dfx-Grafikbeschleunigerkarten.

Morrowind (2002)

The Elder Scrolls III: Morrowind
Entwickler Bethesda Softworks
Publisher Ubisoft
Veröffentlichung 30. Mai 2002
Plattform PC (Windows), Xbox
Genre Computer-Rollenspiel
Spielmodus Singleplayer
Steuerung Maus & Tastatur
Medium 2 CDs – Eine nur für den Editor (optional), 1 DVD – Game of the Year Edition inkl. 2 Erweiterungen
Sprache Deutsch, Englisch
Altersfreigabe
USK
USK ab 12 freigegeben
USK ab 12 freigegeben
PEGI
PEGI ab 12 Jahren empfohlen
PEGI ab 12 Jahren empfohlen

The Elder Scrolls III: Morrowind wurde am 30. Mai 2002 in der englischsprachigen Originalfassung veröffentlicht. Eine vollständig lokalisierte Version folgte am 12. September 2002. Vertrieben wird Morrowind von Ubisoft.

Zeitgleich mit der PC-Version erschien eine für die Xbox. Der einzige Unterschied der Versionen bestand darin, dass das Construction Set ausschließlich für den PC beigefügt war. Anfang des Jahres 2004 wurde eine „Game of the Year“-Version für PC und Xbox herausgegeben, die neben Morrowind auch die beiden Erweiterungen Tribunal und Bloodmoon beinhaltet. Tribunal erschien zuvor am 28. November 2002, Bloodmoon am 5. Juni 2003 jeweils in englischsprachiger Originalfassung; die deutschen Fassungen folgten beide kurze Zeit danach.

Handlung

Zu Beginn des Spieles wird der Protagonist der Handlung aus noch unbekannten Gründen aus dem Gefängnis entlassen und auf die Insel Vvardenfell gebracht. Diese Insel ist die Spielwelt Morrowinds, welche von den Erweiterungen durch die Insel Solstheim und die außerhalb liegende Stadt Gramfeste ergänzt wird.

Sobald man die Prozeduren der Charaktereinstellung, die mit einer Art bürokratischer Registration verbunden ist, überstanden hat, erhält man ein Paket mit Missionsbefehlen. Die erste Aufgabe des Spielers besteht darin, einem gewissen Caius Cosades in Balmora diese Sendung zu überbringen. Cosades nimmt dann den Spieler als Schüler auf und vergibt einige Aufträge. So lüften sich nach und nach weitere Geheimnisse rund um das Verschwinden der Dwemer (Zwerge), einen mysteriösen Nerevarine-Kult, der die Wiedergeburt des Helden Nerevar erwartet und man erfährt, was wirklich in der ersten Ära bei der Schlacht am Roten Berg geschehen ist. Im weiteren Verlauf wird bekannt, dass die Entlassung aus dem Gefängnis nicht zufälliger Natur war, sondern vom Kaiser von Tamriel, Uriel Septim, (Tamriel, das Kaiserreich, zu dem auch das Land Morrowind als Provinz gehört) erwirkt wurde. Dieser ist davon überzeugt, dass die Bedrohung durch Dagoth Ur nur von dem wiedergeborenen Nerevar ausgeschaltet werden kann und der Freigelassene selbst Teil eines viel größeren Konstruktes ist. Der Tempel der Tribunalgötter (Vivec, Almalexia und Sotha Sil), welche die Hauptreligion in Vvardenfell stellen, hält die Erfüllung der Nerevarineprophezeihung für Ketzerei.

Während des Spiels sind diverse Rätsel zu lösen und Aufgaben zu erfüllen, so wie die sieben Prüfungen des Nerevars zu bestehen. Gleichzeitig wächst die Macht des bösartigen Halbgottes und Herren des sechsten Hauses, Dagoth Ur, der in seiner Zitadelle auf dem Roten Berg, einem Vulkan in der Mitte der Insel, auf den Spieler wartet. Eingesperrt im Geisterwall hofft er darauf, dass der Nerevarine ihm bei der Erfüllung seines Planes hilft.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, der Hauptquest zu folgen. Als Alternative oder Ergänzung bieten sich Mitgliedschaften in einer Vielzahl von Gilden; der Kriegergilde, Magiergilde, Diebesgilde, einem von 3 Fürstenhäusern (Hlaalu-Händler, Redoran-Krieger, Telvanni-Magier), den Klingen (Spionageorden des Kaisers), der Kaiserlichen Garde, dem Kaiserlichen Kult, dem Tempel oder der Morag Tong (Attentäterorden).

Zu diesen „fixen“ Mitgliedschaften, gibt es aber auch noch die Möglichkeit, sich „der Zwillingsfackel“ (einer Anti-Sklaven-Bewegung) anzuschließen, den verschiedenen Daedra-Göttern Opfer (durch Questen) zu bringen oder sich mit dem „Vampirismus“ anzustecken und dann für seinen Clan (Krieger, Magier oder Diebe) einige Questen zu erledigen. Es ist nicht leicht all diesen Gilden gleichzeitig anzugehören, da sie nicht nur unterschiedliche, sondern in späterem Spielverlauf entgegengesetzte Ziele haben (so führt z. B. der Anführer der Kriegesgilde einen persönlich motivierten Feldzug gegen die Diebesgilde, oder die Magiergilde gegen das Fürstenhaus Telvanni) oder vom Zeitverlauf beeinflusst werden (z. B. betrachtet euch der Tempel als Ketzer, sofern ihr euch bereits als Wiedergeburt des Nerevarine bezeichnet). Trotzdem kann man mit etwas Geschick Anführer jeder dieser Gilde werden. Zusätzlich gibt es noch Missionen in der freien Welt.

Viele der Gilden bieten auch noch besondere Vorteile und Möglichkeiten, da der Spieler die Welt von Morrowind aktiv mitgestaltet. So ermöglichen z. B. die Fürstenhäuser das Errichten eines eigenen Hauses, das bis zur schwer bewachten Festung ausgebaut werden kann.

Im Add-on Tribunal versucht eine Attentäter-Vereinigung, die „Dunkle Bruderschaft“, die Spielfigur umzubringen. Deren Spur führt den Spieler in die neue Stadt Gramfeste (Mournhold), die Hauptstadt Morrowinds, wo er mitten in den Machtkampf zwischen König Helseth und der Göttin Almalexia verwickelt wird. Die Stadt selbst ist nicht direkt in die Hauptwelt des Spieles eingebaut. Sie ist nur per Teleporter zu erreichen und von einer unüberwindlichen Mauer umgeben. Neben der Stadt werden auch neue Feinde, Rüstungen, Waffen und Materialien eingeführt.

Im Verlauf des zweiten Add-ons Bloodmoon gelangt die Spielfigur auf die nordwestlich der Hauptwelt Vvardenfell gelegene Insel Solstheim. Dort treiben Werwölfe ihr Unwesen und im Verlauf des Spiels ist die Wahl zu treffen, diese zu bekämpfen oder sich selbst in einen solchen zu verwandeln und das Spiel in dieser Form fortsetzen. Unabhängig von der Entscheidung wird man von Hircine, dem Gott der Jagd, als würdiger Kontrahent und interessante Beute empfunden und muss ihn in einer von 3 Verkörperungen besiegen. Eine zweite Handlungslinie stellt das Arbeiten für eine Handelsgilde dar und dreht sich um die Errichtung und Gestaltung einer Minenkolonie. Des Weiteren gibt es eine Reihe von neuen Nebenquests. Ähnlich wie in der „Tribunal“-Erweiterung werden auch hier wieder neue Feinde, Rüstungen, Waffen und Rohstoffe eingeführt, allerdings bietet die Solstheim-Insel aufgrund ihrer Größe wesentlich mehr Spielraum für spontane Erkundungs- und Entdeckungstouren.

Das Rollenspielsystem

Im Gegensatz zu vielen anderen Rollenspielen gibt es keine endgültig festgelegten Klassen. Stattdessen kann sich der Spieler für mehrere primäre und sekundäre Fertigkeiten entscheiden. Deren häufige Anwendung bestimmt jeweils, wie schnell eine Steigerung des Wertes einer Fertigkeit erfolgt. Nach zehn solcher Steigerungen erhöht sich die Stufe des Charakters selbst, was ihm die Möglichkeit gibt, seine Attribute (Stärke, Intelligenz …) aufzuwerten. Dabei werden Attribute bevorzugt, die mit den Fertigkeiten, die zum Stufenaufstieg führten, in Verbindung stehen. So kann der Spieler, wenn er z. B. zehn Schwertkampf-Wertsteigerungen hatte, beim Levelaufstieg besonders viele Punkte auf Stärke vergeben. Dadurch ist es möglich, verschiedenste Laufbahnen einzuschlagen. So ist es möglich, als schwertschwingender Zauberer Morrowind zu erkunden, allerdings muss man dazu sowohl Zauberei als auch Schwertkampf separat trainieren.

Wie auch bei der Charaktererstellung, kann der Spieler individuelle Zauber zusammenstellen. Sogar Waffen und Rüstungen lassen sich mit eigenen Effekten verzaubern.

Oblivion (2006)

The Elder Scrolls IV: Oblivion
Entwickler Bethesda Softworks
Publisher 2K Games (PC, X360), Ubisoft (PS3)
Veröffentlichung 24. März 2006 (PC, X360), 26. April 2007 (PS3)
Plattform PC (Windows), Xbox 360 (nur PAL-60), PlayStation 3
Genre Rollenspiel
Spielmodus Singleplayer
Steuerung Maus & Tastatur, Gamepad
Systemvor­aussetzungen Pentium4 2 GHz, 512 MB RAM, 128 MB 3D-Grafikkarte, 4,6 GB Festplattenspeicher
Medium 1 DVD-ROM, Blu-ray Disc
Sprache Deutsch, Englisch u. a.
Aktuelle Version 1.2.0416
Altersfreigabe
USK
USK ab 12 freigegeben
USK ab 12 freigegeben
PEGI
PEGI ab 16+ Jahren empfohlen
PEGI ab 16+ Jahren empfohlen

The Elder Scrolls IV: Oblivion ist der vierte reguläre Teil der TES-Serie. Veröffentlichungstermin war der 24. März 2006. Ort der Handlung ist die Provinz „Cyrodiil“ auf dem Kontinent „Tamriel“ in der Welt „Nirn“. Publisher ist das Take 2-Label 2K Games.

Das Spiel zeichnet sich durch eine, relativ zum Zeitpunkt der Veröffentlichung, sehr detaillierte Grafik, hohe NPC- und Gegner-KI und physikalisch korrektes Verhalten von beweglichen Gegenständen aus. Außerdem ist die Spielwelt wieder offen: Lineares Schritt-für-Schritt-Vorgehen ist (abgesehen von der Hauptkampagne) nicht oder nur teilweise notwendig. Der Held kann sich wie in einer „echten“ Welt frei bewegen. Das Spiel ist für die Xbox 360 und den PC erschienen und wurde am 26. April 2007 auch auf der PlayStation 3 von Ubisoft veröffentlicht. Im September 2007 bekam Oblivion schließlich seine „Game of the Year Edition“ welche neben dem „Mini“-Add-On „Knights of the Nine" auch die größere Erweiterung „Shivering Isles“ enthält.

Die Musik wurde von Jeremy Soule komponiert, der bereits den Vorgänger Morrowind musikalisch untermalte.

Bei der Dimension Oblivion handelt es sich um eine Art Paralleluniversum, das von den so genannten Daedra bewohnt wird. Daedra ist ein Sammelbegriff für verschiedene Spezies, darunter Götter (die Daedra-Fürsten) und Dämonen (z. B. Skampe, Daedroths und Dremora).

Spielprinzip

Der Spieler legt in diesem Rollenspiel selbst fest, wie er es spielen möchte. Zu Beginn entscheidet er, welcher der fiktiven Rassen, wie beispielsweise dem menschlichen Kaiservolk oder den Elfen (wie z. B. den Dunkelelfen) er angehören will. Das beeinflusst seine Fähigkeiten und Neigungen entscheidend. Die Wahl der Klasse (des Berufes), wie beispielsweise Meuchelmörder oder ehrbarer Ritter, beeinflusst es allerdings nur in sehr geringem Maße, wie das Spiel zu spielen ist. Der Spieler kann mehreren Gilden beitreten, als Gladiator kämpfen und die Spielwelt erkunden, sogar zu Pferde. Hilfreich ist dabei die Karte. Sie zeigt dem Spieler Missionsziele an und bietet die Möglichkeit, schnell zum Ort des Geschehens zu reisen, wenn man diesen zuvor schon einmal besucht hat. Weiterhin gibt es viele Ausrüstungsgegenstände, die verzaubert werden können, z. B. an Altaren der Magiergilde oder mit einem Siegelstein (magischer Stein, der die Verbindung zwischen Tamriel und der Welt von Oblivion aufrecht hält).

Handlung

Schon lange ist Kaiser Uriel Septim VII. zu schwach, um seine Regierungsgeschäfte zu tätigen. Der Lordkanzler Ocato hat einen Großteil der Aufgaben übernommen und steht dem altersschwachen Kaiser mit Rat und Tat zur Seite. Doch Uriel Septim hat viele Feinde, die seinen Tod wünschen. Eine Gruppe Meuchelmörder versucht den Kaiser zu töten. Nachdem seine 3 bekannten Söhne von den Meuchelmördern getötet worden sind, die dem Daedrakult Die mythische Morgenröte angehören, flieht er durch die Geheimgänge des Palastes. Ein Gardist nach dem anderen lässt sein Leben und der Kaiser ist gezwungen, einen Weg zu wählen, der direkt durch die Gefängniszelle eines Gefangenen führt. Dieser Gefangene ist der Spieler selbst und schließt sich nach einer Weile unfreiwillig den Wachen des Kaisers an und wird nach einem Angriff der mythischen Morgenröte dabei Zeuge des Todes von Uriel Septim VII. In seinen letzten Sekunden erhält er vom Kaiser das Amulett der Könige und wird gebeten, den unehelichen Sohn und damit letzten Thronerben zu finden, der die Tore zum Reich des Vergessens (Oblivion-Tore) mit Hilfe des Amuletts schließen kann. Das bringt später allerdings der Kult an sich und der Spieler muss versuchen, mit Hilfe des unehelichen Kaisersohns Martin ein Portal herzustellen, mit dem das Amulett zurückgeholt werden kann. Außerdem beinhaltet das Spiel die Magier-, Diebes-, Kämpfergilde und die dunkle Bruderschaft, zu deren Oberhaupt der Spieler aufsteigen kann. Außerdem bieten sich dem Spieler auch außerhalb der Hauptaufgabe (auch Hauptquest genannt) und den zahlreichen Gildenaufgaben Unmengen von Nebenaufgaben, die der Abenteurer dazu nutzen kann, sich mit der Spielwelt vertrauter zu machen, abwechslungsreiche Aufträge zu meistern und damit Gold und Ruhm zu erwerben.

Kurz danach wird klar, was mit dem Reich des Vergessens gemeint war. In ganz Cyrodiil öffnen sich Tore zu einer anderen, höllenähnlichen Dimension (Ebene von Oblivion), durch die Horden von Daedra stürmen, um die Bevölkerung zu terrorisieren. Es ist nun die Aufgabe des Spielers, diese Bedrohung abzuwenden. Dabei reist er nicht nur in Cyrodiil umher, sondern seine Aufgabe führt ihn sogar mindestens dreimal in den Höllenschlund selbst. Cyrodiil erscheint aufgrund der hohen Sichtweite etwas kleiner als Vvardenfell, bietet dafür aber die Ebenen von Oblivion als Ergänzung.

Add-ons

Im Add-on Knights of the Nine werden die gleichnamige Fraktion und mittels Download die offiziellen Plug-ins hinzugefügt. In Knights of the Nine ist Umaril der Ungefiederte (das Kind eines Daedra-Prinzes und eines Elfen) zu bekämpfen, nachdem dieser ein Massaker in einer Kapelle anrichtet und ein Prophet auftaucht, der verkündet, dass Umaril Unheil bringen wird. Im Laufe der Questreihe sammelt der Spieler Artefakte der Neun Göttlichen, die ihn im Kampf gegen den „Ungefiederten“ stärken.

Im Add-on Shivering Isles befindet sich der Spieler im Reich des Daedra-Prinzen des Wahnsinns, Sheogorath. Sheogorath bittet ihn, ihm zu helfen, den Grauen Marsch aufzuhalten, bei dem der Daedra-Prinz der Ordnung, Jyggalag, über die Shivering Isles herfällt und diese zerstört. Dieses passiert, wie sich im Laufe der Handlung herausstellt, am Ende jeder Ära (also bisher dreimal). Anschließend wurden die Shivering Isles immer wieder von Sheogorath aufgebaut. Am Ende wird man sogar selbst zum Prinz des Wahnsinns, Sheogorath.

Zusätzlich existieren zahlreiche Fan-Mods, die neben neuen Waffen, Kleidungsstücken und Gebäuden oftmals sogar ganze Questreihen hinzufügen.

Seit Juli 2010 existiert außerdem die erste kostenlose deutschsprachige Komplettumwandlung von Oblivion. „Nehrim - Am Rande des Schicksals“[4][5] spielt auf dem gleichnamigen Kontinent und hat in etwa dieselbe Größe wie die Welt in Oblivion. Neben einer eigens für das Spiel aufgenommenen neuen Vertonung der Charaktere bietet Nehrim außerdem bessere Texturenpakete, neue Soundeffekte und natürlich eine neue Haupthandlung nebst diverser Nebenaufgaben. Entwickelt wurde das Spiel von dem nicht kommerziellen Spielestudio „SureAI“.[6]

Zur deutschen Übersetzung

Aufgrund der Entscheidung von Bethesda, das Spiel durch eigene Mitarbeiter in kurzer Zeit ins Deutsche zu übersetzen, kam es zu einigen sprachlichen und grammatischen Ungenauigkeiten: So bezeichnet „Schw.Tr.d.Le.En.W.“ den „Schwachen Trank der Lebensenergie-Wiederherstellung“; auch „Feuerball“ bezeichnet fälschlicherweise einen Heilzauber. Des Weiteren wurden einige Formulierungen sowie Missionstexte nur zum Teil (oder gar nicht) aus dem Englischen übersetzt. Manchmal fehlt die Übersetzung ganz, wie z. B. gate to Oblivion. Außerdem fehlt zum Teil auch die Synchronisation der gesprochenen Texte der NPCs und auch die Untertitel stimmen nicht immer mit dem Gesprochenen überein.

Diese Problematik führte dazu, dass Oblivion sowohl von den Käufern, als auch von Spielemagazinen kritisiert, bzw. abgewertet wurde. Mittlerweile sind mehrere Patches erschienen, die zwar hauptsächlich Gameplayfehler aber auch kleine Übersetzungsfehler behoben haben, wodurch sich das Spiel heute, lange nach dem eigentlichen Release, erst wirklich einigermaßen ungestört spielen lässt. Als Alternative gibt es diverse Modifikationen, die auf Fanseiten bereitgestellt werden. Einige dieser Erweiterungen beheben auch die erwähnten Übersetzungsfehler.

Im Gegensatz zum Hauptspiel enthalten die Add-ons Knights of the Nine und Shivering Isles nur noch wenige Übersetzungsfehler.

Skyrim (2011)

Bei einer Ankündigung zu einem Buch, welches 45 Jahre nach der Handlung von Oblivion spielt, wurde erwähnt, dass The Elder Scrolls V: Skyrim etwa 200 Jahre nach Oblivion spielen wird.[7][8] Diese Information wurde allerdings nachträglich aus dem Buch entfernt. Es ist nicht bekannt, ob dies gelöscht wurde, weil es sich um eine Falschinformation gehandelt hat oder um keine Informationen vorwegzunehmen.

Am 11. Dezember 2010 wurde auf der VGA-Messe der Debüt-Trailer für TES V: Skyrim vorgestellt. In auktorialer Weise wird erzählt, dass die namensgebenden „Elder Scrolls“ ihre (der Drachen, wie aus dem Video zu entnehmen ist) Rückkehr voraussagten, aber niemand daran glauben wollte. Aber es gäbe einen Widersacher, genannt „Dovahkiin“ (dt. in etwa „Drachenblut“), den selbst sie fürchteten. Dies legt eine Ausrichtung des Spiels auf die Tamriel-Provinz Himmelsrand in Verbindung mit einer Bedrohung durch Drachen nahe. Zudem wird am Ende des Trailers ein Release-Datum genannt: der 11. November 2011.[9]

The Elder Scrolls Construction Set

TES III Construction Set

Zusammen mit Morrowind wird das TES Construction Set (kurz CS) geliefert. Es ist ein Werkzeug, mit dem der Anwender dem Spiel umfangreiche Erweiterungen hinzufügen kann. Von kleinen Änderungen, wie einem selbst erstellten Haus oder neuen Aufgaben bis hin zu komplett neuen Städten oder sogar einer komplett eigenständigen Spielwelt, ist mit dem Editor alles möglich. Aus diesem Grund existieren im Internet bereits sehr viele Fanprojekte, mit Ausmaßen, die in einigen Fällen dem Umfang des Hauptspiels nahe kommen oder sogar übertreffen. Außerdem ist es möglich, eine vollkommen neue Welt zu konstruieren, die unabhängig von dem eigentlichen Spiel läuft. Beispiele dafür sind Myar Aranath und Arktwend für die deutsche Version von Morrowind.

TES IV Construction Set

Das The Elder Scrolls IV Construction Set ist der erneuerte und überarbeitete Editor zum Spiel Oblivion. Das Programm wird, anders als beim Vorgänger Morrowind, nicht mit dem Spiel ausgeliefert, sondern ist auf der Homepage der Entwickler als kostenloser Download erhältlich, allerdings in einer ausschließlich englischsprachigen Fassung.

Für sogenannte „Modder“ (Fans, die Zusätze zum Spiel erstellen) ist der Editor ein unverzichtbares Werkzeug. Mit diesem Programm können sogenannte Plug-ins (PIs) oder Modifikationen (Mods) zu Oblivion hergestellt werden, bzw. Übersetzungen des Spiels oder bereits vorhandener Plug-ins in eine andere Sprache bewerkstelligt werden. Die Änderungen werden in einer *.esp-Datei gespeichert, die zusätzlich zur Oblivion.esm (Masterdatei) in das Spiel geladen werden kann. Das Programm ist sehr mächtig und bietet auf den ersten Blick eine verwirrende Vielzahl von Möglichkeiten. Die Beliebtheit des Rollenspiels sowie die freie Download-Möglichkeit des Editors haben dazu geführt, dass bereits tausende unterschiedlichster Modifikationen für das Spiel frei erhältlich sind.

Auch für die vielfach kritisierte deutsche Übersetzung von The Elder Scrolls IV - Oblivion wurden mit dem Construction Set IV von verschiedenen Autoren PlugIns erstellt, die Übersetzungsfehler und andere Fehler im Spiel beheben.

Das CS IV wurde ohne integrierte Hilfe zur Verfügung gestellt. Als Ersatz findet sich im Netz jedoch das Construction Set Wiki in englischer Sprache und deutscher Übersetzung. Die CS Wikis sind zwar umfangreich, für Einsteiger in das Modden allerdings zu unübersichtlich. Daher gibt es bereits verschiedene Tutorials in deutscher und englischer Sprache, die den Einstieg in unterschiedliche Aspekte des Moddens erleichtern. Diese sind zum Teil in die Wikis integriert, hauptsächlich jedoch auf Fanseiten erhältlich.

The Elder Scrolls Travels

Zu den Titeln der Travels-Serie gehören Dawnstar, Stormhold, Shadowkey und Oblivion Mobile. Wie der Name „Travel“ (engl. für „reisen“) schon andeutet, wurden diese Spiele für Handys und transportable Konsolen entwickelt.

  1. The Elder Scrolls Travels: Dawnstar
  2. The Elder Scrolls Travels: Stormhold
  3. The Elder Scrolls Travels: Shadowkey
  4. The Elder Scrolls Travels: Oblivion Mobile

Romane

Am 27. April 2009 hat Bethesda angekündigt, mindestens zwei Elder-Scrolls-Romane zu veröffentlichen, die von dem Bestsellerautoren Greg Keyes geschrieben werden.[10]

Der erste Band mit dem Namen Die Höllenstadt: Ein Elder Scrolls Roman (The Infernal City: An Elder Scrolls Novel) erschien am 24. November 2009 auf Englisch und hat 294 Seiten. Die deutsche Übersetzung von Andreas Kasprzak folgte am 24. August 2010.

Einzelnachweise

  1. a b http://web.archive.org/web/20080331103212/http://www.elderscrolls.com/downloads/downloads_games.htm kostenloser offizieller Download von Arena und Daggerfall (Arena106.exe)
  2. DaggerXL. In: Homepage. Abgerufen am 28. Februar 2010.
  3. DaggerfallSetup. In: Homepage. Abgerufen am 8. März 2010.
  4. Homepage von Nehrim
  5. Test zu Nehrim bei Gamers Global
  6. Homepage von SureAI
  7. Golem.de: The Elder Scrolls 5: Panne enthüllt Rollenspiel von Bethesda
  8. Elder Scrolls 5: Erste Hinweise auf Oblivion-Nachfolger – computerbild.de vom 26. Oktober 2009
  9. gametrailers.com: [1]
  10. Pressemitteilung von Bethesda am 27. April 2009
Wikis
anderes
  • TES Nexus – engl. Modifikations-Webportal (für “The Elder Scrolls III: Morrowind”, “The Elder Scrolls IV: Oblivion” und “Fallout 3”)

Linkkatalog zum Thema Elder-Scrolls-Serie bei curlie.org (ehemals DMOZ)