Daiting
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 48′ N, 10° 54′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Donau-Ries | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Monheim | |
Höhe: | 445 m ü. NHN | |
Fläche: | 25,46 km2 | |
Einwohner: | 807 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 32 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 86653 | |
Vorwahl: | 09091 | |
Kfz-Kennzeichen: | DON, NÖ | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 79 129 | |
Gemeindegliederung: | 5 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Am Kirchberg 1 86653 Daiting | |
Website: | www.gemeinde-daiting.de | |
Bürgermeister: | Johann Roßkopf | |
Lage der Gemeinde Daiting im Landkreis Donau-Ries | ||
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Daiting ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Donau-Ries und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Monheim.
Geografie
Geografische Lage
Die Gemeinde liegt an der Ussel in der Region Donau-Ries.
Nachbargemeinden
- Benachbarte Städte: Monheim, Donauwörth
- Benachbarte Gemeinden: Tagmersheim, Marxheim, Buchdorf, Kaisheim
Gemeindegliederung
Daiting hat folgende Ortsteile:
- Daiting
- Unterbuch mit nur ca. 60 Einwohnern ist bekannt durch den „Schnupfclub Unterbuch“, der regelmäßig die ersten Plätze bei nationalen und internationalen Schnupfmeisterschaften belegt.
- Natterholz
- Reichertswies
- Hochfeld
- Nachermühle (drei Häuser, ehemaliges Sägewerk)
- Ederhof (ein Haus)
Geschichte
Die auf der Daitinger Burg Meilenhart residierende Adelsfamilie Meilenhart war Marschall der Grafen von Lechsgmünd und starb Ende des 13. Jahrhunderts aus. Bedeutendste Persönlichkeit des Geschlechtes war wohl Reinboto von Meilenhart, der Bischof von Eichstätt wurde. Burg Meilenhart wurde 1421 in einem Rachezug ausgeraubt und zerstört. Der Ort kam später zum Herzogtum Pfalz-Neuburg, sodass nach dem Augsburger Religionsfrieden (1555) von 1560 bis 1621 die Bewohner von Daiting der evangelisch-lutherischen Konfession angehörten. 1818 entstand im Zuge der Reformen in Bayern die Gemeinde Daiting.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde im Tagebau erzhaltiges Gestein gefördert und mit Pferdefuhrwerken nach Obereichstätt transportiert, wo ein Schmelzofen stand. Um das Jahr 1860 wurde der Betrieb unrentabel. Der nach der Schließung des letzten Geschäftes entstandene "Dorfladen Daiting" öffnete am 13. Januar 2005.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Baudenkmäler
→ Liste der Baudenkmäler in Daiting
Friedrich Reiser
1402 wurde in Daiting Friedrich Reiser geboren; er war eine der wichtigsten Persönlichkeiten innerhalb der waldensischen Glaubensgemeinschaft im 15. Jahrhundert. Er bemühte sich um einen Zusammenschluss mit den Hussiten und wurde 1458 in Straßburg als Ketzer auf dem Scheiterhaufen hingerichtet.
Literatur
de Lange, Albert/Utz Tremp, Kathrin (Hgg.): Friedrich Reiser und die "waldensisch-hussitische Internationale" im 15. Jahrhundert (Waldenserstudien 3), Ubstadt-Weiher u. a. 2009.
Weblinks
- Wappen von Daiting in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte