Haimhausen
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 19′ N, 11° 34′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Dachau | |
Höhe: | 487 m ü. NHN | |
Fläche: | 26,93 km2 | |
Einwohner: | 5695 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 211 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 85778 | |
Vorwahl: | 08133 | |
Kfz-Kennzeichen: | DAH | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 74 121 | |
Gemeindegliederung: | 8 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 15 85778 Haimhausen | |
Website: | www.haimhausen.de | |
Bürgermeister: | Peter Felbermeier (CSU) | |
Lage der Gemeinde Haimhausen im Landkreis Dachau | ||
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Haimhausen ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Dachau.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde hat neun Ortsteile.
- Amperpettenbach
- Haimhausen
- Hörgenbach
- Inhausen
- Inhauser Moos
- Maisteig
- Oberndorf
- Ottershausen
- Westerndorf
Es existieren folgende Gemarkungen: Amperpettenbach, Haimhausen.
Geschichte
Haimhausen wurde einer Legende zufolge von den Brüdern Heimo (→ Haimhausen), Petto (→ Amper (nahe liegender Fluss) + Petto + Bach = Amperpettenbach) und Indo (→ Inhausen) gegründet.
Haimhausen gehörte dem Grafen Butler von Clonebough. Der Ort war Teil des Kurfürstentums Bayern und Sitz der gleichnamigen geschlossenen Hofmark. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Der Landschaftsmaler Bernhard Buttersack kam um 1895 nach Haimhausen, angezogen von der unberührten Mooslandschaft mit seinen Altwassern sowie der Stille und Schönheit des Ortes. In Ottershausen ließ er sich ein geräumiges Haus erbauen, mit einem Maleratelier nach Norden. Bald eröffnete er eine private Malschule, die viele junge Künstler anzog. Dadurch entwickelte sich Haimhausen immer mehr zu einer Künstlerkolonie, nahe der großen Künstlerkolonie Dachau gelegen. Von größter Bedeutung für die Künstlerkolonie war Max Bergmann, der mehr als 30 Jahre in Haimhausen wirkte und dort 1925 eine private Malschule eröffnete. Schuler/innen von ihm waren u.a.: Arthur Niso, Helene Harth, Alice Krüger und Hermann Könemann. Mit dem Tod von Paul Erbe erlosch auch die kleine Malerkolonie.
Seit 1992 liegt die Gemeinde in der direkten Einflugschneise des neuen Münchener Flughafens bei Freising.
Eingemeindungen
Am 1. Januar 1972 wurde ein Teil der ehemaligen Gemeinde Amperpettenbach eingegliedert.[2]
Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohner |
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1970 | 2.308 |
1987 | 3.673 |
2000 | 4.495 |
2007 | 4.707 |
2009 | 4.856 |
2010 | 4.881 |
Politik
Bürgermeister ist seit 1. Mai 2008 Peter Felbermeier (CSU).
Gemeinderat
Der Gemeinderat hat 16 Mitglieder (Stand: Kommunalwahl am 2. März 2008):
Städtepartnerschaften
- Csurgó (Ungarn)
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: Unter blauem Schildhaupt, darin nebeneinander drei senkrechte goldene Rauten, in Silber ein schwarzer Adler.
Kultur und Sehenswürdigkeiten

siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Haimhausen
Bedeutendstes Bauwerk der Gemeinde ist das Schloss Haimhausen mit einer spätbarocken Schlosskapelle. Sie stehen allerdings einer allgemeinen Besichtigung nicht offen.
Persönlichkeiten
- Sebastian Rinz (1782–1861), Stadtgärtner in Frankfurt am Main
- Gustav von Seyffertitz (1862–1943), Schauspieler
- Bernhard Buttersack (1858–1925), Maler
- Edgar Haniel von Haimhausen (1870–1935), Diplomat und einstiger Besitzer vom Schloss Haimhausen
- Max Hein-Neufeldt (1874–1953), Maler
- Hedwig von Branca (1890–1985), Malerin, zweite Ehefrau von Edgar Haniel von Haimhausen
- Paul Erbe (1894–1972), Maler
- Max Bergmann (1884–1955), Maler
- Klaus Bergmann (1916–1956), Maler, Sohn des in Haimhausen lebenden Malers Max Bergmann
- Adolf Schinnerer (1876–1949), Professor, Maler, Grafiker, Entwurfzeichner für Glasmalerei, Illustrator und Kunstschriftsteller, wohnte von 1921 bis zu seinem Tod im Gemeindeteil Ottershausen
Einzelnachweise
- ↑ Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2023; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 443
Weblinks
- Offizielle Homepage der Gemeinde Haimhausen
- Virtuelles Rathaus der Gemeinde Haimhausen
- Wappen von Haimhausen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte