Haß (1995)
Film | |
Titel | Hass |
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Originaltitel | La Haine |
Produktionsland | Frankreich |
Originalsprache | Französisch |
Erscheinungsjahre | 1995 |
Länge | 96 Minuten |
Stab | |
Regie | Mathieu Kassovitz |
Drehbuch | Mathieu Kassovitz |
Produktion | Adeline Lecallier Alain Rocca, Christophe Rossignon |
Musik | Assassin, sowie Songs von Frank Loesser und Bob Marley |
Kamera | Pierre Aïm |
Schnitt | Mathieu Kassovitz, Scott Stevenson |
Besetzung | |
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Hass (Originaltitel La haine) ist ein französisches Filmdrama aus dem Jahre 1995. Der Film, der das trostlose Leben in den Banlieues Frankreichs schildert, ist in Schwarz-Weiß gedreht. Er zeigt 24 Stunden im Leben der drei jugendlichen Protagonisten, deren Welt von Hip-Hop, Gewalt, Drogen und Auseinandersetzungen mit der Polizei beherrscht wird.
Handlung
Der Film erzählt 24 Stunden im Leben des Arabers Saïd, des Juden Vinz und des Schwarzen Hubert, drei Jugendlichen, die ein tristes Leben in einer der Pariser Banlieues führen. Während einer Straßenschlacht mit der Polizei wurde Abdel, „einer von ihnen“, lebensgefährlich verletzt und liegt nun im Koma. Daraufhin entbrennen weitere, nunmehr ausufernde Straßenschlachten zwischen den Gangs des Viertels und der Polizei. Vinz findet die verloren gegangene Pistole eines Polizisten und schwört, „das Gleichgewicht wiederherzustellen“, sollte Abdel sterben.
Auszeichnungen
La Haine gilt als Meilenstein des französischen Kinos der 1990er und gewann unter anderem beim Filmfestival in Cannes die Auszeichnung für den besten Regisseur, den César für den besten Film und den Europäischen Filmpreis in der Kategorie Young European Film of the Year.
Einordnung
Der Film des damals 28-jährigen Regisseurs Mathieu Kassovitz erinnert an Z oder Boyz n the Hood. La Haine ist durchgehend schwarz-weiß, was genau seine Stimmung widerspiegelt: grau, leer, trist. Doch genau so ist das Leben der Jugendlichen in den Trabantenstädten von Paris. Der gesamte Film wirkt weniger wie eine fiktive Geschichte, sondern mehr wie eine Dokumentation. Die Dialoge wirken äußerst realistisch. Der Soundtrack wird von französischen und afrikanischen Hip-Hop-Bands gestaltet, deren Musik die bedrohliche und dunkle Stimmung der Bilder noch verstärkt. Ein Nebeneffekt der Veröffentlichung war, dass durch den internationalen Erfolg des Filmes die Hip-Hop-Szenen auch über die Landesgrenzen hinaus einen höheren Bekanntheitsgrad erlangten.