Royal Jordanian
Die Royal Jordanian Airline (ALIA) ist eine Fluggesellschaft.
- Herkunftsland: Jordanien
- Länderkennung: JY
- Region: Asien (Nahost)
- ICAO-Code: RJA
- IATA-Code: RJ
- Gründungsjahr: 1963
- Aufnahme des Flugbetriebs: 15. Dezember 1963
- Beförderte Passagiere (2003): 1.405.000
- Geflogene Passagierkilometer: 4.553 Millionen
- Flotten-Auslastungsfaktor: 67,7 %
- Anzahl der Mitarbeiter: 3.088
- davon Cockpitcrew 219
- davon Kabinencrew 479
- Heimatbasis: Amman – Queen Alia International (AMM)
Flotte (im Einsatz):
- 2 Bombardier (Canadair) Challenger 604 (VIP-Staatsflugzeuge)
- 5 Airbus A320-200
- 5 Airbus A310-300
- 2 Airbus A310-300F
- 5 Airbus A340-210
Flotte (bestellt):
- -/-
Internationale Zielorte
Abu Dhabi, Aden, Al-Ain, Al-Arish, Amsterdam, Ankara, Athen, Bahrein, Bangkok, Beirut, Brüssel, Casablanca, Chicago, Colombo, Damaskus, Damman, Delhi, Detroit, Doha, Dubai, Frankfurt, Genf, Istanbul, Jakarta, Jeddah, Kairo, Karachi, Khartoum, Kolkata, Kuala Lumpur, Kuwait, Larnaca, London, Maastricht, Madrid, Moskau, Mumbai, Muscat, München, New York, Paris, Riyadh, Rom, Sanaa, Shannon, Tel Aviv, Tripolis, Tunis, Turin, Wien, Zürich.
Geschichte
Die im Dezember 1963 gegründete staatliche ALIA übernahm von der in wirtschaftliche Schwierigkeiten geratenen Jordan Airways, eine private und selbständig operierende Tochtergesellschaft der MEA – Mittle East Airlines, das Streckennetz und die aus zwei Douglas DC-7B bestehende Flotte. Für den Einsatz auf Kurzstrecken beschaffte man zwei Handley Page H.P.R. 7 „Dart Herald“, die bis zur Ablösung durch SE.210 „Caravelle“ im Jahre 1965 im Einsatz standen. Mit Verfügbarkeit der „Caravelle“ als Allroundjet ab dem 28. Juli 1965 konnte ALIA ihr Streckennetz auch zu weiter entfernten Zielen wie Rom und Paris ausdehnen. Als Unterstützung für die „Caravelle“ mietete ALIA zwischen November 1966 und März 1967 einige viermotorige Vickers „Viscount“, die anschließend von ebenfalls gemieteten Fokker F.27 „Friendship“ abgelöst wurden. Im Februar 1968 erhielt ALIA dann ihre erst eigene F.27. Mit der weiteren Streckennetzausdehnung zu entfernteren Zielen auf dem indischen Subkontinent beschaffte ALIA zwei Exemplare der Boeing 707-320, von denen die erste Maschine am 26. Januar 1971 übergeben werden konnte. Diesen Flugzeugen folgte am 30. November 1972 die erste, aus zweiter Hand erworbene, Boeing 720-030B. Nachfolger der „Caravelle“ auf den Mittelstrecken war die Boeing 727-200, das erste dieser Flugzeuge erhielt ALIA am 8. Juli 1974. Die für den Einsatz auf Routen nach Westeuropa und Fernost beschafften Boeing 747-200B (Erstablieferung 13. April 1977) erwiesen sich als unwirtschaftlich, weswegen ab dem 11. September 1981 die kleineren Lockheed L.1011 „TriStar“ 500 zur Flotte stießen. Als erste Transatlantikziele wurden ab 1984 New York und Los Angeles, via Frankfurt oder London, angeflogen. Das Jahr 1986 leitete den Beginn einer umfassenden Unternehmens-Erneuerung ein, was sich im Dezember des Jahres in einem neuen farblichen Erscheinungsbild der Flugzeuge und der Änderung des Firmennamens in Royal Jordanian Airlines widerspiegelt. Mit der Übernahme des ersten Airbus A310 beginnt das Unternehmen den Wechsel zu einer reinen Airbus-Flotte. Nachfolgemuster der Boeing 727-200 wird der A320-200, die ersten beiden Maschinen werden im Frühjahr 1990 abgeliefert. In Folge des ersten Golfkrieges musste Royal Jordanian schwere finanzielle Verluste verkraften, weswegen ein Großteil der Flotte entweder fremdvermietet oder stillgelegt wurde. Im März 1996 verlässt die letzte Boeing 727 die Flotte, gefolgt vom „TriStar“ im Jahre 1999. Im August 2000 gelangt der erste von inzwischen fünf Airbus A340-210 zur Ablieferung, und dieses Flugzeugmuster bildet für die nächsten Jahre das Rückgrat der Langstreckenflotte. Im Februar 2001 erfolgte die Umwandlung der Royal Jordanian in eine Aktiengesellschaft und alle Unternehmensanteile wurden im Hinblick auf eine Teilprivatisierung an die neugegründete staatliche Holdinggesellschaft RJI (Royal Jordanian Investments) übertragen. Die ebenfalls von RJI kontrollierte und mit zwei DHC-8Q-300 operierende Regionalfluggesellschaft Royal Wings Airlines ist ein Tochterunternehmen. Kooperations- und Codeshareabkommen bestehen mit Aeroflot, Air Canada, Austrian Airlines, Iberia, Malaysia Airlines, SriLankan Airlines, Syrianair und Thai International.