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Antonio da Correggio

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Antonio Allegri da Correggio (1488-1534)

Correggio war ein berühmter italienischer Maler der Renaissance. Er war meist in Parma und Correggio tätig. Der Ausgangspunkt seiner Kunst ist umstritten; Einflüsse stammten möglicherweise von Costa und Mantegna, wesentliche Eindrücke des Helldunkels (Sfumato) verdankte er wahrscheinlich Leonardo da Vinci und auch Michelangelo und Raffael. Um 1518 fand er zu seinem eigenen Stil, der hingebende Ausdrücke mit fast barock wirkende lebhafte Bewegungen verbindet. Daraus erklärt sich auch die große Wirkung, die er nach seinem Tode auf die Barockmeister wie Reni, Carracci und Barocci ausübte.

Correggios Tafelbilder entwickeln diagonale Kompositionen, führen das malerische Helldunkel reich aus und sind farblich wertvoll. Seine Fresken zeichnen sich besonders duch die Kühnheit der perspektivischen Untersicht, durch die Beweglichkeit der Figuren in Luft und Lich und suggestive Illusionskraft aus.

Seine bekanntesten Werke sind die Domkuppel in Parma, Die Anbetung der Hirten (auch La Notte) und Maria mit dem Heiligen Hieronymus (auch Il Giorno).

Lit.: Giorgio Vasari, Viten; Corrado Ricci, Antonio Allegri Correggio. Sein Leben und seine Zeit. Berlin 1897; Lucia Fornari Schianchi, Correggio. Florenz 1994; Diane Degrazia, Correggio and his legacy. Sixteenth-century Emilian Drawing. Washington 1984