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Diana Ross

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Diana Ross (* 26. März 1944 in Detroit, Michigan) ist eine US-amerikanische Sängerin.

Leben

1964 hatte eine amerikanische "Girl-Group" mit dem Song "Where Did our Love Go" ihren ersten #1 Hit in den amerikanischen Charts. Diana Ross, Florence Ballard und Mary Wilson nannten sich The Supremes, kamen aus Detroit und hatten das Glück, bei einer kleinen Plattenfirma (Motown) unterzukommen. Motown, der Name war eine Kurzform für 'Motortown' und stand für die Autostadt Detroit, hatte zahlreiche – zunächst völlig unbekannte - Sängerinnen, Sänger und Gruppen unter Vertrag, von denen viele im Laufe der 1960er Jahre zu weltbekannten Stars der Musikszene aufstiegen: Marvin Gaye, Stevie Wonder, The Four Tops, Martha Reeves & the Vandellas und The Temptations gehörten dazu.

Das weitaus bekannteste und erfolgreichste Produkt der Firma waren die Supremes. Insgesamt zwölfmal erreichte das Trio die Spitzenposition der Hitparade und konnte sich bald zu den internationalen Spitzenstars zählen, nicht zuletzt durch seine glamourösen Live-Auftritte und seine perfekte Show. 1967 verließ Florence Ballard die Supremes und wurde von Cyndi Birdsong ersetzt. Gleichzeitig nannte sich die Gruppe fortan "Diana Ross & the Supremes". Das Ende der Supremes mit Diana Ross als Leadsängerin kam 1970 in Las Vegas. Diana wurde in der Gruppe durch Jean Terrell ersetzt.

Noch im selben Jahr startete Diana Ross ihre Solokarriere. Ihr erstes Solo-Album ("Diana Ross") und ihre erste Solo-Single ("Reach Out and Touch") wurden zwar nur Achtungserfolge, aber zwischen 1970 und 1980 erreichte Diana insgesamt sechsmal wieder den Spitzenplatz der US-Charts. Zu den größten Erfolgen zählten Songs wie "Upside Down" (1980) und ein Duett mit Lionel Richie "Endless Love" (1981).

1972 debütierte Diana Ross in dem Film "Lady Sings the Blues" in der Rolle der Billie Holiday und wurde 1973 als beste Darstellerin für einen "Oscar" nominiert. (Dieser ging dann allerdings an Liza Minnelli für ihre Rolle in "Cabaret".) "Lady Sings the Blues" wurde zum Kassenschlager und bekam mehrere internationale Preise. Zwei weitere Filme folgten in den 1970er Jahren "Mahogany" (1975) und "The Wiz" (1978). Weitere zunächst geplante Filmprojekte – z.B. die Verfilmung der Josephine Baker-Lebensgeschichte 'Naked at the Feast" – wurden nicht realisiert. Anfang der 1990er Jahre spielte Diana Ross die Hauptrolle in dem TV-Spielfilm "Out of Darkness", 1999 dann folgte "Double Platinum".

1981 verließ Diana Ross die Plattenfirma Motown und unterschrieb einen Vertrag bei RCA. Bis 1987 veröffentlichte Diana Ross bei RCA insgesamt sechs Alben. Die hohen Erwartungen bezogen auf Verkaufszahlen konnte Diana Ross jedoch nicht erfüllen, ein Umstand, der möglicherweise mit entscheidend war, neues Glück bei ihrer alten Firma Motown zu wagen. Bei Motown hatte sich inzwischen vieles geändert, nachdem ihr Gründer Berry Gordy die Firma verkauft hatte. Während Diana Ross als Entertainerin bei vielen internationalen Tourneen und Auftritten große Erfolge feierte, sanken die Verkaufzahlen ihrer Platten/CDs zunehmend. Nur Großbritannien blieb ein beständiger Markt, dort erreichte ihr Album "One Woman - The Ultimate Collection" 1993 den Spitzenplatz in den Album Charts. Im selben Jahr erschien ihre Autobiografie "Secrets of a Sparrow".

Diana Ross war zweimal verheiratet. Aus der ersten Ehe mit Robert Silberstein hat sie drei Töchter, Rhonda Suzanne (*1971), Tracee Joy (*1972) und Chudney Lane (*1975), aus der Ehe mit dem norwegischen Reeder Arne Naess (der im Januar 2004 bei einem Bergunfall in Südafrika tödlich verunglückte) hat sie zwei Söhne, Ross Arne (*1987) und Evan Olav (*1988).

Diskografie (Auswahl)

  • "Diana Ross" (1970);
  • "Everything is Everything" (1970);
  • "Diana!" (TV Special Soundtrack mit Gast-Stars: The Jackson Five, Danny Thomas & Bill Cosby, 1971);
  • "Surrender" (1971);
  • "Lady Sings the Blues" (Film Soundtrack, 1972);
  • "Touch me in the Morning" (1973);
  • "Diana & Marvin" (Duets with Marvin Gaye, 1973);
  • "Last Time I Saw Him" (1973);
  • "Diana Ross Live at Caesar's Palace" (1974);
  • "Mahogany" (Film Soundtrack, Diana singt nur den Haupt-Titelsong Do You Know Where You're Going To, 1975);
  • "Diana Ross" (1976);
  • "Diana Ross Greatest Hits" (1976);
  • "An Evening with Diana Ross" (Live aufgenommen in Los Angeles, 1977);
  • "Baby It's Me" (1977);
  • "Ross" (1978);
  • "The Boss" (1979);
  • "Diana" (1980);
  • "It's My Turn" (Film Soundtrack, Diana singt nur den Haupt-Titelsong, 1980);
  • "To Love Again" (1981);
  • "All the Great Hits" (1981);
  • "Why Do Fools Fall in Love" (1981);
  • "Silk Electric" (1982);
  • "Ross" (1983);
  • "Swept Away" (1984);
  • "Eaten Alive" (1985);
  • "Red Hot Rhythm & Blues" (1987);
  • "Workin' Overtime" (1989);
  • "The Force Behind the Power" (1991);
  • "Stolen Moments - The Lady Sings Jazz & Blues" (1993);
  • "Forever Diana" (4 CD Box Set, 1993);
  • "One Woman - The Ultimate Collection" (1993);
  • "Extended Diana - The Remixes" (1994);
  • "A Very Special Season" (1994);
  • "Take Me Higher" (1995);
  • "Voice of Love" (1996);
  • "Every Day is a New Day" (1999);
  • "Love & Life" (2001)

Literatur

Eigene Werke

  • Diana Ross: Secrets of a Sparrow, 1993 (1994 auch in der deutschen Übersetzung mit dem Titel "Diana Ross – Mein Leben" erschienen)
  • Diana Ross: Goin' Back, 2002

Bücher über Diana Ross (Auswahl)

  • Connie Berman: Diana Ross – Supreme Lady, 1978, USA
  • James Haskins: I'm Gonna Make You Love Me – The Story of Diana Ross, 1980, (USA)
  • Geoff Brown: Diana Ross, 1981, UK
  • James Haskins: Diana Ross – Star Supreme, 1985, USA
  • J. Randy Taraborrelli: Diana, 1985, USA
  • J. Randy Taraborrelli: Call her Miss Ross, 1989, USA
  • John Wyeth, jr.: Diana Ross, 1996, USA
  • Sharon Davis: Diana Ross - A Legend in Focus, 2000, UK