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Ben Stiller

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. Juli 2012 um 23:27 Uhr durch Sly37 (Diskussion | Beiträge) ("Friends"-Folge Erstausstrahlung 24.04.1997 in USA, kein Cameo-Auftritt, sondern Rolle von "Tommy" (Quelle imdb und www.serienabc.de); American Campus ebenfalls kein Cameo, Rolle als "Rex"; kosmetische Änderungen hemäß RFF; LdiF). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Ben Stiller (2010)

Benjamin „Ben“ Edward Stiller (* 30. November 1965 in New York City) ist ein US-amerikanischer Schauspieler, Drehbuchautor, Filmregisseur und Filmproduzent.

Leben und Karriere

Stiller wuchs als Sohn der bekannten Komiker Jerry Stiller und Anne Meara in New York City auf. Er hat jüdische Wurzeln, so war sein Großvater William Stiller der Sohn jüdischer Immigranten aus Österreich und seine Großmutter Bella Citrin die Tochter russisch-jüdischer Einwanderer (was sich autobiografisch auch im Film Die Royal Tenenbaums äußert). Außerdem konvertierte seine Mutter Anne Meara vor seiner Geburt zum Judentum. Schon früh war klar, dass er und seine Schwester Amy Stiller in die Fußstapfen der Eltern treten würden. Seine Eltern haben häufig Cameo-Auftritte in seinen Filmen.

Nach zahlreichen Kurzfilmen, die Stiller mit der Super-8-Kamera seines Vaters drehte, hatte er im Alter von zehn Jahren einen Auftritt in der Fernsehserie Kate McShane. Er brach sein Studium ab und drehte eine Parodie auf den Film Die Farbe des Geldes, in dem er die Rolle von Tom Cruise übernahm. 1987 wurde der Film von Saturday Night Live ausgestrahlt, was Stiller nationale Bekanntheit und eine Rolle in der Steven-Spielberg-Produktion Das Reich der Sonne einbrachte. Ende der 1980er Jahre war er regelmäßig in Saturday Night Live zu sehen, v. a. in der Rolle als Tom Crooze. Von MTV bekam er 1990 seine eigene Fernsehshow, die ab 1991 von FOX ausgestrahlt wurde. Nach drei Staffeln wurde die Sendung jedoch abgesetzt – trotz eines Emmy Awards, den Stiller dafür bekommen hatte.

1994 führte er Regie bei Reality Bites, wo er neben Winona Ryder und Ethan Hawke auch in einer Nebenrolle zu sehen war. Der Film über die Generation X floppte im Kino. Zwei Jahre später führte er Regie bei Cable Guy mit Jim Carrey. Der Film wurde von Fans und Kritikern verrissen. In Flirting with Disaster – Ein Unheil kommt selten allein (Regie: David O. Russell) von 1996 entwickelte Ben Stiller die Rolle des sympathischen Durchschnittstypen, der von einer Katastrophe in die nächste rutscht. Diesen Charakter perfektionierte er in seinen folgenden Filmen.

Seinen Durchbruch schaffte Stiller 1998 mit Verrückt nach Mary. 2000 hatte er einen weiteren großen Erfolg mit der Komödie Meine Braut, ihr Vater und ich, in der er neben Robert De Niro zu sehen ist. 2004 erschien eine Fortsetzung des Filmes Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich, in dem neben der alten Besetzung auch Barbra Streisand und Dustin Hoffman zu sehen sind. Eine weitere Fortsetzung erschien 2010 unter dem Titel Meine Frau, unsere Kinder und ich, in welcher auch seine Schwester Amy Stiller mitspielt.

Gegenwärtig zählt Stiller laut dem US-amerikanischen Forbes Magazine zu den am besten verdienenden männlichen Schauspielern in Hollywood. Zwischen Juni 2007 und Juni 2008 erhielt er Gagen in Höhe von 40 Millionen US-Dollar und rangierte auf Platz sieben der Top-Verdiener in Hollywood.[1] Stiller gehört zu dem sog. Frat Pack, bestehend aus mehreren US-amerikanischen Komikern u.a Luke Wilson,Owen Wilson und Vince Vaughn. 2011 rückte er auf Platz 6 auf, allerdings mit nur noch 34 Millionen US-Dollar.[2]

Stiller ist seit 2000 mit Schauspielkollegin Christine Taylor verheiratet. Die beiden haben eine Tochter (* 2002) und einen Sohn (* 2005).

Trivia

  • Gemeinsam mit seinem Freund Owen Wilson stand Stiller bereits 11 mal vor der Kamera.
  • Stillers deutscher Synchronsprecher ist Oliver Rohrbeck.
  • Stiller ist Fan der schottischen Band Travis und spielte auch bereits in deren Musikvideo Closer mit.[3]
  • Stiller ist wie auch Wilson Mitglied der Schauspielertruppe „Frat Pack“.
  • Stiller spielte eine Hauptrolle im Musikvideo zu Taylor (2004) von Jack Johnson.
  • Stiller hat einen Cameoauftritt am Ende des Videos Tribute der Band Tenacious D und ist auch in deren Film Pick of Destiny zu sehen.
  • Stiller hatte einen Cameoauftritt im Musikvideo Bad Boy for Life von P. Diddy.
  • Stiller hatte einen Cameoauftritt mit Stephen Dorff im Musikvideo zu Rollin der US-Band Limp Bizkit.
  • Stiller hatte einen Cameoauftritt im Musikvideo All Star von der US-Band Smash Mouth.

Auszeichnungen

Filmografie (Auswahl)

Als Schauspieler

  • 1986: Kate & Allie (Fernsehserie, Folge 3x15 Too Late the Rebel)
  • 1987: Shoeshine (Kurzfilm)
  • 1987: The Hustler of Money (Kurzfilm)
  • 1987: Mr. Alligator... See you later (Hot Pursuit)
  • 1987: American Playhouse (Fernsehserie, Folge 6x16 The House of Blue Leaves)
  • 1987: Das Reich der Sonne (Empire of the Sun)
  • 1987: Miami Vice (Fernsehserie, Folge 4x02 Amen... Send Money)
  • 1988: Zärtliche Liebe (Fresh Horses)
  • 1989: Elvis Stories (Kurzfilm)
  • 1989: That’s Adequate
  • 1989: Ruf nach Vergeltung (Next of Kin)
  • 1990: Stella
  • 1990: Geld stinkt nicht (Working Tra$h)
  • 1991: Highway zur Hölle (Highway to Hell)
  • 1992: Die total beknackte Nuß (The Nutty Nut)
  • 1993: Zwei dumme Hunde (2 Stupid Dogs, Fernsehserie, Stimme)
  • 1993: Frasier (Fernsehserie, Folge 1x12 Miracle on Third or Fourth Street, Stimme für Barry)
  • 1994: Voll das Leben – Reality Bites (Reality Bites)
  • 1995: Pfundskerle (Heavy Weights)
  • 1995: Duckman (Duckman: Private Dick/Family Man, Fernsehserie, Folge 2x09 Clip Job, Stimme für Harry Medfly)
  • 1996: Wenn Lucy springt (If Lucy Fell)
  • 1996: Flirting with Disaster
  • 1996: Cable Guy – Die Nervensäge (Cable Guy)
  • 1996: Happy Gilmore
  • 1996: Derek Zoolander: Male Model (Kurzfilm)
  • 1996: Mr. Show with Bob and David (Fernsehserie, Folge 2x04 If You’re Going to Write a Comedy Scene, You’re Going to Have Some Rat Feces in There)
  • 1996: News Radio (Fernsehserie, Folge 3x11 The Trainer)
  • 1997: The Larry Sanders Show (Fernsehserie, Folge 5x07 Make a Wish)
  • 1997: Viva Variety (Fernsehserie, Folge 1x02)
  • 1997: Friends (Fernsehserie, Folge 3x22 The One with the Screamer)
  • 1997: Derek Zoolander University (Kurzfilm)
  • 1998: Backstreet Boyz (Kurzfilm)
  • 1998: Behind the Zipper with Magda (Kurzfilm)
  • 1998: Verrückt nach Mary (There’s Something About Mary)
  • 1998: Dr. Katz, Professional Therapist (Fernsehserie, Folge 5x05 Ticket)
  • 1998: Zero Effect
  • 1998: Your Friends & Neighbors
  • 1998: Permanent Midnight - Voll auf Droge (Permanent Midnight)
  • 1999: Heat Vision and Jack (Kurzfilm)
  • 1999: The Suburbans – The Beat Goes On! (The Suburbans)
  • 1999: Mystery Men
  • 1999: Black and White
  • 1999: Hooves of Fire (Kurzfilm, Stimme für Robbie the Reindeer in der US-Version)
  • 2000: Mission: Improbable (Kurzfilm)
  • 2000: King of B–Movies (The Independent)
  • 2000: Glauben ist alles! (Keeping the Faith)
  • 2000: Voll daneben, voll im Leben (Freaks and Geeks, Fernsehserie, Folge 1x17 The Little Things)
  • 2000: Meine Braut, ihr Vater und ich (Meet the Parents)
  • 2001: Zoolander
  • 2001: Die Royal Tenenbaums (The Royal Tenenbaums)

Als Regisseur

  • 1989: Elvis Stories
  • 1994: Reality Bites
  • 1996: Cable Guy – Die Nervensäge (Cable Guy)
  • 1999: Heat Vision And Jack
  • 2001: Zoolander
  • 2007: Untitled Christine Taylor Project
  • 2008: Tropic Thunder

Als Produzent

  • 2001: Zoolander
  • 2003: Der Appartement-Schreck (Duplex)
  • 2004: Voll auf die Nüsse (Dodgeball: A True Underdog Story)
  • 2007: Die Eisprinzen
  • 2008: Tropic Thunder
  • 2009: The Boys: The Sherman Brothers' Story
  • 2010: Stiller & Meara
  • 2011: 30 Minuten oder weniger (30 Minutes or Less)

Als Drehbuchautor

  • 1987: The Hustler of Money
  • 1987: Saturday Night Live (7 Episoden)
  • 1989: Elvis Stories
  • 1992-1993: The Ben Stiller Show (Fernsehserie)
  • 2001: Zoolander
  • 2008: Tropic Thunder


Commons: Ben Stiller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. vgl. Johnson, Wesley: Hollywood's Top Earners. Press Association Newsfile, 23. Juli 2008, 4:38 PM BST
  2. Highest-Paid Actors 2011, 3. August 2011
  3. SWR3.de: Travis: „The Boy With No Name“

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