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Matthias Rath

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Matthias Rath (* 1955 in Stuttgart) ist ein umstrittener deutscher Doktor der Medizin und Alternativheiler. Er entwickelte die Zellular-Medizin, die angeblich eine Alternative zur Aids- und Krebsbekämpfung bieten soll.

Rath sorgte bundesweit für Aufsehen, als er mit in großen Hallen abgehaltenen Werbeaktionen für die von ihm vertriebenen Nahrungsergänzungsmittel warb; diese so genannten Zellvitalstoffpräparate werden aus dem Ausland versandt, da sie in Deutschland nicht zugelassen sind und in Studien als unwirksam befunden wurden. Rath selbst erklärt die Nicht-Zulassung seiner Präparate mit einer Verschwörungstheorie, wonach ein übermächtiges "Pharma-Kartell" im Hintergrund die Fäden ziehe, um weiter an überteuerten Medikamenten verdienen zu können.

Seine Anhänger bezahlten für den Eintritt in die Halle und spendeten teilweise auch freiwillig für seine unter dem Namen Rath-Foundation agierende Organisation. Beobachter empfanden diese Treffen als sektenähnlich. Aus der Rath-Foundation ging im Juni 2005 die Partei Allianz für Gesundheit, Frieden und soziale Gerechtigkeit (AGFG) hervor, dessen stellvertretender Vorsitzender Rath ist.

Prominente Ärzte wie Frank Ulrich Montgomery (Vorsitzender des Marburger Bunds) und Michael Bamberg (Vorstand der Deutschen Krebsgesellschaft) forderten ein juristisches Vorgehen gegen Raths Methoden.

In Südafrika müssen sich Rath und dessen Stiftung inzwischen vor Gericht verantworten, nachdem er den Aids-Kranken des Landes falsche Hoffnungen machte.