Schallstadt
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 47° 57′ N, 7° 45′ O | |
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Freiburg | |
Landkreis: | Breisgau-Hochschwarzwald | |
Höhe: | 240 m ü. NHN | |
Fläche: | 19,56 km2 | |
Einwohner: | 6800 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 348 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 79227 | |
Vorwahl: | 07664 | |
Kfz-Kennzeichen: | FR, MÜL, NEU | |
Gemeindeschlüssel: | 08 3 15 098 | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kirchstraße 16 79227 Schallstadt | |
Website: | www.schallstadt.de | |
Bürgermeister: | Jörg Czybulka | |
Lage der Gemeinde Schallstadt im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald | ||
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Schallstadt (alemannisch Schallsched) ist eine Gemeinde im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald in Baden-Württemberg.
Geografie
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Schallstadt gehören die ehemals selbstständigen Gemeinden Mengen und Wolfenweiler. Zur ehemaligen Gemeinde Mengen gehört das Dorf Mengen. Zur Gemeinde Schallstadt in den Grenzen vom 31. Dezember 1970 gehören das Dorf Schallstadt und der Weiler Föhrenschallstadt. Zur ehemaligen Gemeinde Wolfenweiler gehören das Dorf Wolfenweiler und der Weiler Leutersberg. Im Gemeindeteil Mengen liegt die abgegangene Ortschaft Bechtoldskirch.[2]
- Leutersberg (alem. Lidischberg) liegt am Schönberg und hat 200 Einwohner.
- Mengen wird erstmals 776 im Lorscher Codex erwähnt.
- Wolfenweiler (alem. Wolfewiler) wird erstmals 873 in Urkunden des Klosters St. Gallen erwähnt.
Wappen der Ortsteile
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Mengen
-
Wolfenweiler
Geschichte
Schallstadt wird erstmals 776 in einer Schenkungsurkunde des Klosters Lorsch erwähnt. Ab 1218 gehörten die Ortschaften des heutigen Schallstadt den Grafen von Freiburg aus dem Erbe der Zähringer Herrschaft in Freiburg im Breisgau. Im Laufe des 14. Jahrhunderts übernehmen die Freiburger Grafen die Herrschaft Badenweiler, die dann mitsamt den Gemeinden des heutigen Schallstadts über die Markgrafen Hachberg-Sausenberg 1503 an die Markgrafen von Baden und im 1806 an das Großherzogtum Baden fällt.
siehe auch Burg Mengen
Eingemeindungen
Schallstadt und Wolfenweiler schlossen sich am 1. Januar 1971 zur neuen Gemeinde Schallstadt-Wolfenweiler zusammen. Genau vier Jahre später kam es zur Vereinigung dieser Gemeinde mit Mengen und Ebringen. Ebringen klagte gegen die Eingemeindung vor dem baden-württembergischen Verwaltungsgerichtshof auf Wiedererlangung der Selbständigkeit, da die Gemeinde Pfaffenweiler nicht wie im Vertrag vorgesehen der neuen Gesamtgemeinde angehörte und bekam am 6. Februar 1976 recht, so dass die Eingemeindung Ebringens nichtig wurde. Der Gemeindename Schallstadt-Wolfenweiler wurde am 1. November 1977 zu Schallstadt vereinfacht.

Politik
Gemeinderat
Die Kommunalwahl am 7. Juni 2009 ergab folgende Sitzverteilung:
Aktive Bürgerliste Schallstadt e. V. | 22,9 % | 4 Sitze |
Freie Wählervereinigung Schallstadt | 22,6 % | 3 Sitze |
Die Grünen | 20,6 % | 3 Sitze |
CDU | 18,9 % | 3 Sitze |
SPD | 15,0 % | 2 Sitze |
Wappen
Das Wappen Schallstadt bringt die Identität der Teilorte zum Ausdruck. In halb gespaltenem und geteiltem Schild oben links in Blau ein silbernes Hufeisen, oben rechts in Gold eine blaue Weintraube an grünem Stiel mit grünem Blatt, unten in Silber auf grünem Dreiberg ein schreitender schwarzer Wolf.
Städtepartnerschaften
Mit der Gemeinde Rosà in Italien wird seit 1991 eine Städtepartnerschaft gepflegt. Rosà ist eine der größten Gemeinden der Provinz Vicenza. Eine weitere Städtefreundschaft verbindet Schallstadt mit Vietmannsdorf im Land Brandenburg.
Wirtschaft und Infrastruktur
Ein bedeutender Faktor ist der Weinbau in der Gemeinde.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Erste Ehrenbürgerin ist die Heimatdichterin Liesel Meier-Küchlin.
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Wolf-Dieter Kleiner, ehemaliger Profi-Tennisspieler
- Martin Waldseemüller (* um 1470–1520), Kartograph, Namensgeber von Amerika
Weitere Persönlichkeiten
- Uwe Wassmer (* 1966), ehemaliger Fußballprofi und derzeitiger Trainer der U16 Mannschaft des FC Aarau (Schweiz)
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2023 (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-007174-2. S. 160–162