Lülsfeld
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() |
| |
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 52′ N, 10° 19′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Unterfranken | |
Landkreis: | Schweinfurt | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Gerolzhofen | |
Höhe: | 250 m ü. NHN | |
Fläche: | 11,2 km2 | |
Einwohner: | 781 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 70 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 97511 | |
Vorwahl: | 09382 | |
Kfz-Kennzeichen: | SW, GEO | |
Gemeindeschlüssel: | 09 6 78 153 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Brunnengasse 5 97447 Gerolzhofen | |
Website: | www.luelsfeld.de | |
Bürgermeister: | Wolfgang Anger (Unabhängige Wählergemeinschaft) | |
Lage der Gemeinde Lülsfeld im Landkreis Schweinfurt | ||
![]() |
Lülsfeld ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Schweinfurt und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Gerolzhofen.
Geografie
Geografische Lage
Lülsfeld liegt in der Region Main-Rhön, zwischen Steigerwald und Main.
Gemeindegliederung
Die politische Gemeinde Lülsfeld hat vier amtlich benannte Ortsteile[2]:
- Aumühle
- Lülsfeld
- Lülsbachsmühle
- Schallfeld
Es gibt die Gemarkungen Lülsfeld und Schallfeld.
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Gerolzhofen, Oberschwarzach, Prichsenstadt, Volkach und Frankenwinheim.
Geschichte
Das ehemals zur Herrschaft Wiesentheid der Grafen von Schönborn zählende Dorf wurde durch Bayern 1806 mediatisiert. Im Zuge von Grenzbereinigungen wurde es 1810 dem Großherzogtum Würzburg überlassen, mit welchem es 1814 endgültig an Bayern zurückfiel.
Einwohnerentwicklung
- 1970: 830 Einwohner
- 1987: 819 Einwohner
- 2000: 834 Einwohner
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Vor dem Rathaus in der Kirchstraße 17 erinnert eine Gedenktafel an die jüdischen Einwohner des Ortes, die in der Zeit der NS-Gewaltherrschaft verfolgt wurden und der Shoa zum Opfer fielen.[3]
- Weiterhin ist das Kloster "Maria-Schnee" zu sehen, welches aktuell als Bildungshaus genutzt wird. Zwar sind noch Nonnen im Haus, jedoch nur sehr wenige. Die Größe der Anlage ( mit Park) beläuft sich auf ca 5000m².
Baudenkmäler
→ Liste der Baudenkmäler in Lülsfeld
Politik
Bürgermeister ist Wolfgang Anger (Unabhängige Wählergemeinschaft).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 358.000 Euro, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 51.000 Euro.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 152 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 41 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Ein großer Teil der Beschäftigten sind Mitarbeiter eines regionalen Stromversorgungsunternehmens, das seinen Sitz in Lülsfeld hat.
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 260. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe 2 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 22 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 981 Hektar, davon waren 937 Hektar Ackerfläche und 42 Hektar Dauergrünfläche.
Gewerbe
Das Gewerbe ist geprägt von kleinen und mittleren Handwerksbetrieben.
Größter Arbeitgeber in der Gemeinde ist die Unterfränkische Überlandzentrale mit 139 Mitarbeitern (Stand Ende 2008), welche im Jahre 2010 das 100-jährige Bestehen feierte.
Verkehr
Lülsfeld liegt an der derzeit nur noch unregelmäßig genutzten Bahnstrecke Kitzingen-Schweinfurt.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):
- 25 Kindergartenplätze mit 30 Kindern
- Grundschule mit zwei Klassen in Schallfeld
Weblinks
- Wappen von Lülsfeld in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
Einzelnachweise
- ↑ Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2023; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111114/214341&attr=OBJ&val=1763
- ↑ Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 162