Schaubachhütte
Schaubachhütte | ||
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Lage | Talschluss des Suldentals; Südtirol, Italien; Talort: Sulden | |
Gebirgsgruppe | Ortler-Alpen | |
Geographische Lage: | 46° 29′ 25,9″ N, 10° 35′ 50,6″ O | |
Höhenlage | 2581 m s.l.m. | |
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Besitzer | Autonome Provinz Bozen – Südtirol | |
Übliche Öffnungszeiten | Ende Juni bis 30. September, Mitte November bis Anfang Mai | |
Beherbergung | 50 Betten, 20 Lager | |
Weblink | Website der Schaubachhütte | |
Hüttenverzeichnis | ÖAV |
Die Schaubachhütte (italienisch Rifugio Città di Milano) ist eine Schutzhütte in den Ortler-Alpen in Südtirol.
Lage und Umgebung
Die Schaubachhütte liegt in 2.581 m Höhe in der Nähe des Suldenferners im Talschluss des Suldentals. Die nächstgelegene Ortschaft ist Sulden, das zur Gemeinde Stilfs gehört.
Die Hütte ist ein Ausgangspunkt für Touren Richtung Südwesten zur Königspitze. Über nach Südosten führende Wege gelangt man zur Eisseespitze und zum Eisseepass, von wo aus man weiter nach Süden zur Casati-Hütte gelangt. Nach Osten erreicht man über das Madritschjoch die Hintere Schöntaufspitze und das Martelltal.
Geschichte
Eine erste Hütte wurde in den Jahren 1875–1876 von der Alpinen Gesellschaft „Wilde Bande“ aus Wien errichtet, jedoch nicht bewirtschaftet. Benannt ist die Hütte nach dem deutschen Alpenforscher Ernst Adolf Schaubach. 1888 wurde sie von der Hamburger Sektion des DuÖAV gekauft und 1892 und 1896 ausgebaut. Während Kampfhandlungen im Ersten Weltkrieg wurde die Hütte vollständig zerstört. Nach Ende des Krieges erhielt die Mailänder Sektion des CAI die Überreste der Schaubachhütte. Durch Spenden der Mailänder Bürgerschaft konnte ein Neubau initiiert werden, der 1926 unter dem Namen Rifugio Città di Milano vollendet wurde. Seit 1975 befindet sich in der Nähe der Hütte die Bergstation der Suldner Seilbahn.[1]
Zusammen mit 24 weiteren vom Staat enteigneten Schutzhütten ging die Schaubachhütte 1999 in das Eigentum der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol über; mit Jahresende 2010 lief die Konzession zu deren Führung durch den CAI aus.[2][3] Die Verwaltung soll einer geplanten Führungskörperschaft übertragen werden, in der Südtirol, der CAI und der AVS beteiligt sind; bis zu deren Bildung wurden die Pachtverträge mit den Hüttenwirten zu den bisherigen Bedingungen verlängert.[4]
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Die Schaubachhütte und die Bergstation der Suldner Seilbahn von der Königspitze aus gesehen
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Hans Kammerer: Schutzhütten in Südtirol. Tappeiner, Lana 2008, ISBN 978-88-7073-422-5, S. 29.
- ↑ Übergang der Schutzhütten: Basis für Führungskörperschaft gelegt. Autonome Provinz Bozen – Südtirol, Pressemitteilungen, 2. Oktober 2009, abgerufen am 30. Januar 2012.
- ↑ Schutzhütten. Autonome Provinz Bozen – Südtirol, Abteilung Vermögensverwaltung, abgerufen am 30. Januar 2012.
- ↑ LH Durnwalder trifft CAI-Hütten-Pächter: Führungs-Körperschaft angestrebt. Autonome Provinz Bozen – Südtirol, Pressemitteilungen, 26. April 2011, abgerufen am 30. Januar 2012.