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Costa Concordia

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Costa Concordia
Costa Concordia 2011 im Hafen von Palma
Costa Concordia 2011 im Hafen von Palma
Schiffsdaten
Flagge Italien Italien
Schiffstyp Kreuzfahrtschiff
Klasse Concordia-Klasse (Typschiff)
Rufzeichen IBHD[1][2]
Heimathafen Genua
Eigner Costa Crociere S.p.A.[2]
Reederei Costa Crociere S.p.A.
Bauwerft Fincantieri – Cantieri Navali Italiani S.p.A. (Sestri Ponente, Italien)
Baunummer 6122
Baukosten 450 Mio. Euro[3]
Bestellung 6. April 2004[4]
Kiellegung 8. November 2004
Taufe 7. Juli 2006
Stapellauf 2. September 2005
Übernahme 29. Juni 2006
Verbleib Am 13. Januar 2012 auf Grund gelaufen und gekentert
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 290,2 m (Lüa)
247,4[4] m (Lpp)
Breite 35,5 m
Tiefgang (max.) 8,2 m
Verdrängung ca. 50.000 Tonnen[5]
Vermessung 114.147 BRZ / 87.196 NRZ[2]
 
Besatzung 1100[6]
Maschinenanlage
Maschine Integrierter elektrischer Antrieb
2 × elektr. Propellermotoren (Converteam) je 21 MW
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 42.000 kW (57.104 PS)
Höchst­geschwindigkeit 22,5 kn (42 km/h)
Energie­versorgung 6 × Schiffsdieselmotoren (Wärtsilä 12V46C) je 12,6 MW
Generator­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 75.600 kW (102.787 PS)
Propeller 2 × Festpropeller
2 × Balance-Ruder
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 3780[4]
Sonstiges
Klassifizierungen Registro Italiano Navale
Registrier­nummern IMO: 9320544[2]

Die Costa Concordia ist ein Post-Panamax-Kreuzfahrtschiff der italienischen Reederei Costa Crociere, die zum britisch-US-amerikanischen und weltgrößten Kreuzfahrtunternehmen Carnival Corporation & plc gehört. Das Typschiff der Concordia-Klasse ist mit 114.147 BRZ vermessen und war zum Zeitpunkt der Indienststellung das größte italienische Kreuzfahrtschiff.

Das Raumverhältnis beträgt etwa 30 BRZ/Passagier (zum Vergleich Queen Mary 2: etwa 48 BRZ/Passagier, Ruby Princess: etwa 37 BRZ/Passagier, Oasis of the Seas: etwa 37,5 BRZ/Passagier). Die Reederei betreibt drei weitere Schiffe dieser Klasse, ein viertes ist in Bau. Von den anderen Schiffen der Concordia-Klasse ist nur das Schwesterschiff Costa Serena weitestgehend baugleich mit der Costa Concordia.

Das Schiff kollidierte am 13. Januar 2012 vor der Insel Giglio im Mittelmeer mit einem Felsen, schlug leck und liegt derzeit mit rund 65 Grad[7] Schlagseite unmittelbar nördlich des kleinen Hafens der Insel auf Grund.

Ausstattung

Das bunte Innendesign orientierte sich an den Ländern Europas, nach denen auch die Decks benannt wurden. Die Einrichtung führte der US-amerikanische Designer Joseph Farcus aus, der alle neuen Costa-Schiffe seit der Costa Atlantica sowie die meisten Carnival-Schiffe gestaltete. Das Schiff beherbergte das zum Zeitpunkt der Fertigstellung weltweit größte Wellness-Center an Bord eines Schiffes. Erstmals auf einem Kreuzfahrtschiff gab es einen hydraulischen Formel-1-Simulator, der gegen Gebühr benutzt werden konnte.

Geschichte

Bau und Jungfernfahrt 2006

Die Costa Concordia wurde am 8. November 2004 mit der Baunummer 6122 auf der italienischen Werft Fincantieri in Sestri Ponente auf Kiel gelegt und schwamm am 2. September 2005 im Baudock auf. Am 29. Juni 2006 wurde sie als bis dahin größtes italienisches Kreuzfahrtschiff an die Reederei Costa Crociere ausgeliefert. Die Taufe des Schiffes fand am 7. Juli 2006 im Hafen von Civitavecchia statt, Taufpatin war das tschechische Top-Model Eva Herzigová.[8] Als die Flasche nicht zerbarst, seien die anwesenden Seeleute entsetzt gewesen, weil ihnen das als schlechtes Vorzeichen gelte.[9] Die Jungfernfahrt begann am 15. Juli 2006 in Savona.

Zwischenfall 2008

Während heftiger Sturmböen rammte das Schiff am 22. November 2008 bei der Einfahrt in den Hafen von Palermo die Hafenanlagen. Dabei wurde die Costa Concordia leicht beschädigt.

Dreharbeiten 2010

2010 diente das Schiff als Kulisse für den Film socialisme, einen gesellschaftskritischen Film von Jean-Luc Godard.[10]

Havarie 2012

Hergang

Die auf Grund liegende Costa Concordia, im Vordergrund einige Rettungsboote im Hafen von Giglio
Die beschädigte Bordwand. Im Rumpf steckt noch ein Stück des Felsens, mit dem das Schiff kollidierte.
Kollisionsstelle (unten) und endgültige Position (Mitte) der Costa Concordia vor der Insel Giglio
Die letzten Positionen der Costa Concordia

Die Costa Concordia lief am 13. Januar 2012 gegen 19 Uhr Ortszeit (MEZ) aus dem Hafen von Civitavecchia aus. Sie befand sich unter dem Kommando von Kapitän Francesco Schettino auf einer Kreuzfahrt durch das westliche Mittelmeer auf dem Weg nach Savona, von wo aus sie dann über Marseille, Barcelona, Palma und Cagliari Palermo anlaufen sollte.

Die Scole-Klippen (flache Steine, li.) südlich von Giglio Porto

Die auf der Route liegende Insel Giglio sollte sehr dicht unter der Ostküste passiert werden. Nach Berichten von Passagieren und den Daten des Automatischen Identifikationssystems (AIS) kollidierte das Schiff nach einem Kursänderungsmanöver gegen 21:45 Uhr mit einem vorgelagerten Felsen;[11][12][13] der Voyage Data Recorder (VDR) des Schiffs registrierte den Kollisionszeitpunkt mit 21:45 Uhr und 5 Sekunden.[14] Als Kollisionspunkt wird ein Felsen auf der Position 42° 21′ 20″ N, 10° 55′ 50″ O genannt, der dem Riff Le Scole vorgelagert ist.[15][16] Le Scole befindet sich knapp südlich des Ortes Giglio Porto in unmittelbarer Landnähe.[17] Am 16. Januar suchten Taucher der Carabinieri nach der Kollisionsstelle. An einem Felsen, der der Insel Scola piccola vorgelagert ist, fanden und fotografierten sie in ca. 8 Metern Tiefe Blechstreifen sowie Schleifspuren. Dieser Punkt ist etwa 95 m von der Küstenlinie entfernt.[18][19]

In der Backbordseite des Schiffs klafft ein etwa 70 m langer Riss. Auf Bildern deutlich sichtbar ist ein mehrere Meter großes Felsstück, das im Rumpf steckt. Nach Angaben der Feuerwehr gibt es auch auf der Steuerbordseite des Schiffs Beschädigungen des Rumpfes. Die im Baujahr gültigen Bauvorschriften verlangen, dass bei einem Leck bis zwölf Meter Länge die Stabilität des Schiffes nicht gefährdet sein darf.[20] Laut Angaben des Technischen Offiziers der Concordia waren schon kurz nach der Kollision fünf Abteilungen geflutet, die Stabilität des Schiffes war jedoch nur bei bis zu drei gefluteten Abteilungen gesichert.[21]

Laut der betreibenden Kreuzfahrtgesellschaft versuchte Kapitän Schettino, den Hafen der Insel Giglio anzusteuern, nachdem Wasser in das Schiff eingetreten war, um die Bergung zu erleichtern und eine noch größere Katastrophe zu verhindern. Ermittlungen der italienischen Küstenwache zufolge war das Schiff jedoch schon wenige Minuten nach der Kollision nicht mehr manövrierfähig, da die Maschinenräume überflutet waren. Die Endlage sei daher eher zufällig entstanden.[22] Dies wird von den Aussagen des Technischen Offiziers gestützt, der erklärte, bereits nach „wenigen Minuten sei alles [d. h. alle Maschinenräume] vollgelaufen gewesen“.[21] Auch eine Simulation des Maritimen Simulationszentrums Warnemünde legt nahe, dass die Schiffsbewegung nach der Kollision bis zur Endlage eher zufällig entstanden ist.[23] Den GPS-Daten zufolge bewegte sich das Schiff nach der Kollision vor der Inselküste in einer Schleife in Richtung Hafen, bevor es in seine Endlage entgegen der ursprünglichen Fahrtrichtung kam.[24] Auch die beiden Buganker fielen nach Zeugenangaben erst bei dieser Position. Diese Aussage wird durch ein Video der Carabinieri-Taucher gestützt, demzufolge die Ankerketten offensichtlich nicht unter Zug standen.[25][26]

Das Schiff liegt mit zirka 65 Grad Schlagseite auf der Position 42° 21′ 57″ N, 10° 55′ 18″ O auf Grund.[7] Die Webcam von Giglio Porto liefert Aufnahmen des havarierten Schiffes.[27]

Viele der rund 3200 Passagiere der Costa Concordia saßen beim Abendessen, als das Kreuzfahrtschiff auf Grund lief. Ein heftiger Stoß habe laut Passagieren das Schiff erschüttert. Zunächst hatte die Schiffsführung von einem Problem mit dem Generator gesprochen. Nach etwa einer Stunde wurden die Passagiere aufgefordert, ihre Rettungswesten anzulegen, und bald darauf wurde das Signal zur Evakuierung des Schiffs gegeben. Einige Reisende sprangen in Panik über Bord, da die Insel Giglio nur wenige hundert Meter von der Unglücksstelle entfernt liegt. Die Wassertemperatur im umgebenden Meer betrug zum Unglückszeitpunkt etwa 14° C.[28]

An Bord waren zum Unglückszeitpunkt 4229 Menschen, davon etwa 1000 Besatzungsmitglieder.[29] Unter den Passagieren befanden sich etwa 1000 Italiener, 566 Deutsche, 160 Franzosen, 111 Russen, 69 Schweizer, 77 Österreicher – unter ihnen der Bürgermeister von Salzburg, Heinz Schaden[30] – sowie 120 US-Amerikaner.[31] Unter den Passagieren waren auch einige Rollstuhlfahrer.[32][33]

Rettungsaktion und Opfer

Rettungsinseln und -leitern auf der Backbordseite der Costa Concordia
Gerettete Passagiere warten in Giglio Porto auf eine Passage zum Festland
Das Löschboot VF07 in Giglio Porto am Morgen des 14. Januar. Im Hintergrund sind leere Rettungsboote und die havarierte Costa Concordia zu erkennen.

Nachdem die zuständige Leitstelle der Capitaneria di Porto in Livorno (Teil der Küstenwache Guardia Costiera) um 22:06 Uhr zufällig von der Havarie erfahren hatte und diese in einem Gespräch mit dem Schiff um 22:14 Uhr bestätigt wurde – allerdings zunächst nur als Stromausfall –, wurden nach und nach sechs größere und sieben kleinere Einheiten der Küstenwache und anderer Stellen ausgesandt. Das erste Boot, die G104 der Guardia di Finanza, war um 22:39 Uhr vor Ort und wurde von der regionalen Leitstelle zur Koordination der Seenotrettung (MRSC) in Livorno zum On-Scene-Commander (siehe IAMSAR) nominiert. Weiterhin waren ab etwa 23 Uhr alle drei Fähren der Insel (die Aegilium der Toremar sowie Isola del Giglio und Giuseppe Rum der Maregiglio) im Einsatz sowie ab 00:20 Uhr umschichtig insgesamt acht Hubschrauber, darunter zwei Sea-King-SAR-Maschinen der Aeronautica Militare. Auch zwei Großfähren, die Giuseppe SA der Moby Lines und die Schnellfähre Cruise Barcelona der Grimaldi Lines, sowie mehrere weitere Schiffe wurden zu Hilfe gerufen.[34] In einem Auszug aus dem Funktagebuch des MRSC für den Zeitraum zwischen dem 13. Januar um 22:00 Uhr und dem 14. Januar um 06:00 Uhr sind viele Details der Einsätze dokumentiert.[34]

Die meisten Passagiere und Besatzungsmitglieder konnten in Rettungsbooten und mit den zu Hilfe gekommenen Schiffen auf die nur wenige hundert Meter entfernte Insel Giglio gebracht werden. Als das Kreuzfahrtschiff immer mehr Schlagseite bekam, wurden auch die Hubschrauber direkt zur Rettung eingesetzt. Rettungsmannschaften berichteten, sie hätten bis zu 150 Menschen aus dem Meer gerettet und an Land gebracht. Das Schiff wurde bis ca. 4:45 Uhr vollständig evakuiert. Gemäß Vorschriften der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) müssen Evakuierungen in 80 Minuten möglich sein[35], dies gilt allerdings für Übungen auf einem intakten Schiff. Ein in der Dunkelheit mit einer Wärmebildkamera von einem Hubschrauber aus aufgenommenes Video der Küstenwache zeigt auf der Backbordwand des fast auf der Seite liegenden Schiffs in einer langen Reihe stehende Menschen, die darauf warten, über eine herabgelassene Rettungsleiter in die herbeieilenden Boote zu gelangen.[36] Da auf der Insel Giglio nicht alle Passagiere untergebracht werden konnten, brachte man mit den verfügbaren Inselfähren sowie der aus Elba hinzugekommenen Achaeos der BluNavy sowie weiteren kleineren Passagierschiffen noch in der Nacht viele Gerettete nach Porto S. Stefano auf das Festland.[34]

Zunächst wurden von den Behörden 15 Personen als vermisst angegeben;[37] Im Lauf des 15. Januar wurden noch drei Überlebende aus dem Schiffsrumpf gerettet, ungefähr 50 Personen wurden zu diesem Zeitpunkt vermisst.[38] Rund 30 Menschen wurden verletzt. 12 Personen starben noch während der Rettungsaktion oder wurden tot aus dem Meer geborgen.[39] Für die Suche nach den Opfern wurde auch ein Tauchroboter eingesetzt.[40] Bis zum 24. Januar wurden weitere 5 Personen tot aus dem Wrack geborgen. Am 31. Januar 2012 betrug die Zahl der gesicherten Opfer somit 17, darunter 6 Deutsche.[41][42][43] Die Zahl der noch vermissten Personen betrug 15, die Opferzahl insgesamt also 32.[44] Im Verlauf der Suchaktion wurden am 22. Februar 2012 auf Grund von Hinweisen von Überlebenden acht weitere Leichen durch Taucher gefunden[45]sowie am 22. März 2012 nochmals 5 Todesopfer im Wrack entdeckt. Damit erhöht sich die Zahl der gefundenen Leichen auf 30, die Mitte April alle identifiziert waren[46]. Zwei Menschen werden noch vermisst. [47][48] Unter den insgesamt 32 Opfern befinden sich 12 Deutsche, 7 Italiener, 2 US-Bürger, 6 Franzosen sowie 2 Peruaner, 1 Inder, 1 Spanier und 1 Ungar.[49]

Die Passagiere wurden in Schulen, Hotels und Kirchen versorgt. In der italienischen Presse wird der Einsatz der Gigliesen hervorgehoben, sowohl bei der eigentlichen Rettung als auch später bei der Versorgung der Schiffbrüchigen. Da die Insel Giglio insgesamt nur rund 1400 Einwohner hat, war die kurzfristige Unterbringung von mehreren tausend Personen nicht einfach. Einige Passagiere berichteten, dass sie ohne ihre Schuhe in die Rettungsboote steigen mussten und dann von Bewohnern der Insel Schuhe gereicht bekamen. Andere Passagiere berichten, dass man ihnen ohne Weiteres Geld für die Rückfahrt in die Hand gedrückt habe.[50] Am 1. Juni 2012 wurde den Bewohnern der Insel Giglio durch den Präsidenten der Region Toskana das silberne Banner der Region Toskana verliehen mit der Begründung, sie hätten „mit ihrer mutigen und solidarischen Hilfe den harten Schlag, den das Verhalten des Kapitäns ihrem Land zugefügt hat, wieder gut gemacht“.[51]

Ermittlungen

Nächtliche Suche nach Überlebenden am 14. Januar 2012.

Kapitän Francesco Schettino sowie seinem Ersten Offizier, Ciro Ambrosio, werden neben dem Verdacht der fahrlässigen Tötung und der Herbeiführung eines Schiffbruchs vorgeworfen, das Schiff schon Stunden vor Abschluss der Evakuierung verlassen zu haben.[52] Schettino wurde nach seiner Einvernahme auf Antrag der italienischen Staatsanwaltschaft in Grosseto in Untersuchungshaft genommen, am 17. Januar nach der Haftprüfung jedoch unter Auflagen (Hausarrest) freigelassen.[53] Der Hausarrest wurde bei einer Überprüfung durch ein Obergericht in Florenz am 6. Februar 2012 bestätigt.[54] Am 22. Februar hat die Staatsanwaltschaft Grosseto die Ermittlungen auf drei Angestellte der Reederei (Vizepräsident Manfred Ursprunger, Krisenstabsleiter Roberto Ferrarini und fleet superintendent Paolo Parodi) und vier weitere Brückenoffiziere (Andrea Bongiovanni, Roberto Bosio, Silvia Coronica und Salvatore Ursino) ausgedehnt.[55] Ihnen wird fahrlässige Tötung, Herbeiführung eines Schiffbruchs sowie unterlassene Unterrichtung der Behörden vorgeworfen. Eine erste Anhörung im Beweissicherungsverfahren fand am 3. März 2012 in einem Theater in Grosseto statt. Dabei wurden die Anschuldigungen gegen den Kapitän um die Beschädigung geschützter Gebiete erweitert. Weiterhin wurde die Liste der Fragen, die durch die Auswertung der Black Box beantwortet werden sollen, diskutiert und festgelegt.[56] Seit dem 9. März 2012 werden die verschiedenen Aufzeichnungsgeräte von Sachverständigen unter Aufsicht untersucht.[57] Der nächste Beweissicherungstermin wird am 21. Juli ebenfalls in Grosseto stattfinden; es sollen dann die Ergebnisse der Auswertung der Black Box vorgestellt werden.[58]

Laut seiner Aussage bei der Haftprüfung wählte Schettino den nahen Kurs, um seinen ehemaligen Kollegen Mario Terenzio Palombo zu grüßen,[59] mit dem er während des Manövers telefonierte – der sich jedoch laut eigener Aussage nicht auf der Insel befand. Er habe dies schon mehrmals getan, habe aber diesmal zu spät gedreht. In einem ersten Interview hatte Schettino erklärt, der Felsen sei in der Seekarte nicht eingezeichnet gewesen. Medienberichten zufolge hatte die Schwester des Oberkellners Antonello Tievoli auf dem sozialen Netzwerk Facebook angekündigt, dass die Costa Concordia bald ganz nah vorbeifahren werde.[60] Das mehrfache dichte Passieren der Insel Giglio durch Costa-Schiffe im Jahr 2011 ist durch Fotos und Videos belegt.[61][62] Ebenfalls im Jahr 2011 bedankte sich der Bürgermeister von Giglio beim damaligen Kapitän nach einer solchen Vorbeifahrt schriftlich.[63][64] Diese – von Kreuzfahrtschiffen oft ausgeübte – Praxis ist in Italien offenbar unter dem Namen „inchino“ (dt.: „Verneigen“) bekannt. Während das Schiff in Höhe eines Ortes oder Hafens ist, werden dabei die Schiffshörner betätigt.[65]

Ein Mitschnitt des Gesprächs der Küstenwache um 01:46 Uhr von einem Telefonat zwischen dem Kommandanten des MRSC Livorno, Gregorio Maria De Falco, und Schettino weist nach, dass letzterer sich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr an Bord befand, obwohl die Evakuierung noch in vollem Gange war.[66] De Falco wies ihn und den Ersten Offizier energisch an, sofort an Bord zurückzukehren. Mittschnitte dieses Telefonates, in dem auch Schimpfworte verwendet wurden, kursierten nach dem Unglück in den italienischen und internationalen Medien. Schettino verließ das Schiff nach Berichten der Hafenkommandantur bereits kurz nach Mitternacht und betrat es danach auch nicht mehr.[67][68]

Welche Rolle die Reederei Costa Crociere bei Kursplanungen ihrer Schiffe spielte, ist zurzeit nicht hinreichend geklärt. Bereits 2005 soll es bei der Costa Fortuna nach Aussagen eines Bordfotografen zu einem ähnlichen Vorfall gekommen sein, der jedoch vertuscht wurde. Die Reederei wies diese Darstellungen jedoch zurück.[69][70]

Kritik an der Rettungsaktion

Passagiere sagten nach dem Unglück aus, an Bord sei Panik ausgebrochen, die Rettung sei viel zu spät eingeleitet worden und zudem chaotisch abgelaufen. Sie werfen der Besatzung vor, zu wenig ausgebildet gewesen zu sein und daher nicht richtig reagiert zu haben sowie zum Teil selbst geflüchtet zu sein, anstatt den Passagieren zu helfen. Außerdem sei die Koordination schlecht verlaufen und viele Passagiere wären nicht über die Lage aufgeklärt worden. Weiterhin habe die Besatzung zunächst angegeben, es handle sich um Probleme mit dem Generator und erst eine Stunde nach der Kollision wurde Alarm ausgelöst.[71] Auf einem Video von der Brücke, das gegen 22:15 gefilmt wurde, ist zu sehen und zu hören, dass die Schiffsführung selbst ziemlich verunsichert war und keine klaren Entscheidungen traf.[72] Ein weiteres Video zeigt das Wassern einiger Rettungsboote mit offensichtlichen Problemen.[73]

Manche Berufskollegen nahmen den Kapitän in Schutz. Der Chef der Gewerkschaft der Kapitäne für Langstrecken, Antonio Nubile, bezeichnete Schettinos Manöver nach dem Zusammenstoß mit dem Fels als brillant[74], allerdings sieht die Küstenwache die Schiffsbewegungen nach der Kollision als Zufallsergebnis an. Auch Besatzungsmitglieder wiesen darauf hin, dass sie in wenigen Stunden unter den schlechten Bedingungen der starken Schiffsneigung fast alle Passagiere unverletzt von Bord bringen konnten. Mehr als 98 % der Passagiere wurden nicht oder nur leicht verletzt. Sie kritisierten ihrerseits einzelne Passagiere, die die Rettungsarbeiten beispielsweise durch Fotografieren behindert hätten.[75] Einige Passagiere hatten sich über nicht funktionierende Rettungslichter an Schwimmwesten beklagt. Hierzu wurde darauf hingewiesen, dass sich die Rettungslichter der Schwimmwesten nicht manuell einschalten lassen, sondern sich automatisch im Wasser aktivieren.

Die Schiffsführung erwähnte erstmals um 22:10 Uhr in einem – vom MRSC Livorno initiierten – Telefongespräch Probleme, in diesem Telefonat wurde jedoch auch auf Nachfrage nur von einem defekten Generator gesprochen (in Livorno waren Berichte von Passagieren aufgelaufen, die bereits Schwimmwesten anhatten). Erst um 22:30 Uhr bekamen die Behörden Nachricht über den Wassereinbruch.[76] Um 22:58 wurde der Befehl gegeben, das Schiff zu verlassen. Zu diesem Zeitpunkt hatten jedoch einige Offiziere und Passagiere die Evakuierung bereits auf eigene Faust begonnen.[77]

Der Vizebürgermeister von Giglio stieg laut einem Interview in der Nacht des Unglücks mit Hilfe einer der Strickleitern auf die Costa Concordia und suchte zunächst einen Verantwortlichen, um die Rettungsmaßnahmen zu koordinieren. Nachdem er in zwanzig Minuten niemanden gefunden hatte, half er zunächst allein den Passagieren auf der Steuerbordseite beim Ausbooten. Als sich das Schiff stärker neigte und die Steuerbordseite im Wasser versank, befanden sich nach seinen Angaben noch ca. 500 Personen im Schiffsinneren, die durch die steiler werdenden Flure nicht mehr auf die Backbordseite hochkamen. Zusammen mit einem Schiffsoffizier brachte er eine Leiter an und brachte, zusammen mit zwei weiteren Helfern, die Passagiere auf die Außenhaut des Schiffes. Er gibt an, dieser Offizier sei der einzige Schiffsoffizier gewesen, den er an Bord gesehen habe.[78]

Reaktion der Reederei

Die Reederei Costa Crociere nannte das Unglück eine „bestürzende Tragödie“.[79] Am 15. Januar räumte die Reederei in ihrem Blog ein, dass die Schiffsführung offenbar mehrere Fehler gemacht habe. Unter anderem habe sie einen Kurs zu nah an der Küste gewählt. Weiterhin habe sie sich bei der Organisation der Rettung nicht an die Standards der Reederei, die den internationalen Regeln entsprächen oder über sie hinausgingen, gehalten. Die Reederei weist darauf hin, dass alle Besatzungsmitglieder das Ausbooten regelmäßig alle 14 Tage trainieren und weitere Schulungen und Unterweisungen stattfinden.[80] Den Reisenden bot die Reederei eine Entschädigung von 11.000 Euro für materielle Verluste sowie die Rückerstattung von 3000 Euro Reisekosten an.[81]

Bergung des Schiffes

Die Kranplattform Meloria bei Vorbereitungsarbeiten fürs Abpumpen des Treibstoffs Ende Januar 2012

Die etwa 2200 Tonnen Treibstoff (Schweröl) und 180 Tonnen Schmierstoff an Bord stellten nach der Havarie eine erhebliche Gefährdung für die Umwelt dar, insbesondere auch für mehrere Naturreservate in der Umgebung des Monte Argentario [82] und das ökologisch wertvolle Meeresgebiet um die toskanischen Inseln, einem Bestandteil des Parco nazionale dell’Arcipelago Toscano[83] und des multinationalen Walschutzgebiets Pelagos. Die Reederei betraute Experten der Smit Internationale sowie den italienischen Bergungsspezialisten Neri mit dem Leeren der Treibstofftanks des Schiffs. Am 18. Januar wurde die Kranplattform Meloria der Neri Group, die beim Leeren der Treibstofftanks eingesetzt wird, zur Unfallstelle geschleppt.[84] Am 20. Januar rief die italienische Regierung für die Umgebung der Unglücksstelle den Notstand aus.[85] Am 22. März gaben die Einsatzkräfte bekannt, dass die Abpumparbeiten an der gekenterten Costa Concordia fast beendet sind und sich nur mehr kleine Reste an Schweröl im Schiffswrack befinden. [86] Damit war die größte Umweltgefahr gebannt, nach Angaben des Leiters des italienischen Zivilschutzes fand eine Verschmutzung der Umwelt durch andere auf dem Schiff vorhandene Substanzen wie z.B. Waschmittel und Lebensmittelfette jedoch bereits statt.[87]

Die Bergung des Schiffs ist die größte je vorgenommene Operation dieser Art.[88] Bis Anfang März hatten acht Firmen Vorschläge zur Bergung eingereicht, darunter auch das Smit-Neri-Konsortium, das bereits bei der Treibstoffentnahme tätig war.[89] Aus diesen wurden am 4. April diejenigen des Smit-Neri-Konsortiums und der US-Firma Titan Salvage in die Endauswahl genommen, die das Schiff aufrichten und in einem Stück bergen wollen.[90] Wie die Reederei am 21. April 2012 mitteilte, hat das US-amerikanische Bergungsunternehmen Titan Salvage in Kooperation mit den italienischen Micoperi Marine Contractors die Ausschreibung zur Bergung gewonnen.[91] Die Costa Concordia soll innerhalb eines Jahres in einem Stück schwimmfähig gemacht und anschließend zu einer italienischen Werft geschleppt werden.[92] Hierzu soll zunächst auf der Seeseite eine Unterwasserplattform errichtet werden, die ein weiteres Absacken in Richtung Meeresboden verhindert. Dann soll mit rundum angeordneten Caissons, die nach und nach mit Luft gefüllt werden, das Schiff aufgerichtet und die Schwimmfähigkeit wiederhergestellt werden. Das Konsortium hat ein Video mit Erläuterungen zu den einzelnen Maßnahmen veröffentlicht.[93] Laut Berichten italienischer Zeitungen soll das Schiff abgewrackt werden; als Orte sind Palermo und Livorno im Gespräch.[94] Die Bergung am Stück, die von der Region Toskana und der Insel Giglio favorisiert wurde, ist mit Kosten von ca. 300 Mio US-Dollar deutlich teurer als ein Abwracken vor Ort. Die Vorbereitungsarbeiten für den Abtransport haben im Mai 2012 begonnen; die Hubinsel Micoperi 61 mit 100t-Kran ist vor Ort und hat mit der Entfernung von Decksaufbauten begonnen.[95]

Folgewirkungen

Am 1. März 2012 unterzeichneten der Umwelt- und der Wirtschaftsminister Italiens eine Verordnung, die derartige Vorfälle in Zukunft verhindern soll. Schiffe mit einer Größe von über 500 Tonnen müssen in Zukunft einen Mindestabstand von 2 Seemeilen von allen Nationalparks einhalten. Für die Bereiche der Lagune von Venedig und des Walschutzgebietes Pelagos (in dem die Unfallstelle liegt) sollen eigene Regelungen erarbeitet werden. Das Dekret wird in der italienischen Presse als „Anti-Verneigungs-Dekret“ bezeichnet.[96] Im Mai 2012 gab die Reederei Costa Crociere bekannt, dass sie in Zukunft die Bewegungen aller ihrer Einheiten in Echtzeit kontrollieren, die Befugnisse des Kapitäns beschneiden und die Passagiere bereits vor der Abfahrt der Schiffe über das Verhalten in Notfällen aufklären werde.[97]

Siehe auch

Commons: Costa Concordia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. „Costa Concordia“ auf vesseltracker.com, aufgerufen am 17. Januar 2012
  2. a b c d Equasis – France-Ministry for Transport: Administrative Daten der „Costa Concordia“. Abgerufen am 14. Januar 2012.
  3. tagesschau.de Drei Tote nach Kreuzfahrt-Katastrophe, 14. Januar 2012
  4. a b c Registro Italiano Navale: Technische und administrative Daten der „Costa Concordia“. Abgerufen am 14. Januar 2012.
  5. FAZ 323 sowie Angabe zum (allerdings nicht baugleichen) Schwesterschiff:Ships and shipping okt. 2009 S. 22
  6. Technische Daten der Costa Concordia
  7. a b Frontalansicht des havarierten Schiffs
  8. Fincantieri: The new flagship Costa Concordia, the largest Italian and European cruise vessel, christened and feted in the Port of Rome. 7. Juli 2006, abgerufen am 14. Januar 2012.
  9. Flasche bei Taufe nicht geborsten. NZZ vom 20. Januar 2012
  10. Unglücksschiff war Filmkulisse, Spiegel Online, 17. Januar 2012
  11. Costa Concordia: Drei Tote bei Kreuzfahrtschiff-Unglück vor Italien, Die Welt, 14. Januar 2012 (abgerufen am 14. Januar 2012)
  12. Das Protokoll des Costa Concordia-Unfalls, B.Z. Berlin, 14. Januar 2012;
  13. AIS-Positionen kurz vor und nach der Kollision
  14. RAI TG1 online: La manovra di accostamento al porto non era voluta, 16. Januar 2012
  15. Luftbildaufnahme von "Le Scole"
  16. Rekonstruktion Kollisionspunkt als PDF-Datei
  17. Nave fuori rotta per salutare con le sirene, Primocanale, 14. Januar 2012, 20:18 Uhr
  18. Crew Mutinied on Behalf of Passengers, Corriere della Sera - English, 17. Januar 2012
  19. la foto dell'urto alle Scole e la ricostruzione definitiva dell'incidente
  20. Rumpf bot nur Schutz gegen kleinere Lecks, Spiegel Online, 16. Januar 2012
  21. a b iltirreno.it Cronaca 23-01-2012 16:39 'Ufficiale guardia macchina: Le pompe non funzionavano'
  22. La manovra di accostamento è stata solo un caso, Il Tirreno, 16. Januar 2012
  23. Schettinos Irrungen, welt.de vom 24 April 2012
  24. a b grounding of the Costa Concordia; AIS-Visualisierung. Quality Positioning Services BV (QPS)
  25. L’ancoraggio è avvenuto a nave ferma
  26. I sub dei carabinieri controllano le ancore della Concordia
  27. Webcam in Giglio Porto
  28. Wetterlage Tirreno Settentrionale für Samstag, 14. Januar 2012
  29. Tote und Verletzte bei Schiffsunglück vor Italiens Küste. tagesschau.de, vom 14. Januar 2012
  30. Claudia Lagler: Bürgermeister Schaden: „Keine organisierte Evakuierung“, DiePresse.com, 15. Januar 2012, abgerufen am 20. Januar 2012
  31. Gaia Pianigiani und Sarah Maslin Nir: As Divers Search Cruise Ship, Reason for Crash Is Unclear., New York Times, 15. Januar 2012, abgerufen am 16. Januar 2012
  32. Focus Video @ca. 75s
  33. Spiegel Online 15. Januar 2012
  34. a b c Il brogliaccio della capitaneria di porto di Livorno, repubblica.it 18.&nbsp Januar 2012, siehe auch Diskussion
  35. Gerald Trautfetter: Todesfalle auf hoher See. DER SPIEGEL vom 18. Februar 2012, S. 116
  36. Video der Küstenwache von der Rettungsaktion.
  37. Taucher finden weitere Opfer an Bord der „Costa Concordia“, T-Online-Nachrichten, 15. Januar 2012
  38. Die Katastrophe der Costa Concordia, Cronik auf Focus Online
  39. La Lista delle vittime, iltirreno.it vom 22. Januar 2012
  40. Concordia-Bergung: Ferngesteuerter Roboter sucht im Meer nach Leichen. In: diepresse.com abgerufen am 21. Januar 2012
  41. hei/nb/dpa: Taucher finden zwölfte Leiche auf dem Schiffswrack. In: Focus Online vom 21. Januar 2012
  42. mhe/AFP: Taucher finden weitere Frauenleiche. In: Spiegel Online vom 22. Januar2012
  43. Taucher bergen zwei Leichen aus Wrack. In: Sueddeutsche.de vom 23. Januar 2012
  44. Taucher beenden Suche nach Vermissten, Zeit Online v. 31. Januar 2012
  45. Taucher entdecken weitere Tote, tagesschau.de, 22. Februar 2012
  46. Costa-Opfer identifiziert: Nordwestzeitung 18. April 2012, S. 8
  47. http://www.rp-online.de/panorama/ausland/fuenf-weitere-leichen-im-wrack-entdeckt-1.2763294
  48. Prefettura di Grosseto: Elenco delle persone da rintracciare, abgerufen am 17.&nsp;April 2012
  49. Erinnerungen an die 32 Opfer del Costa Concordia, iltirreno.it
  50. Famiglia reggiana sopravvissuta all'inferno della Costa Concordia In: Reggio Online vom 14. Januar 2012
  51. Gonfalone d’argento alla popolazione del Giglio, iltirreno.it v. 1. Juni 2012
  52. Opfer identifiziert – Kapitän verhaftet. In: Süddeutsche Zeitung. 14. Januar 2012, abgerufen am 15. Januar 2012.
  53. Arresti domiciliari a Schettino repubblica.it 17. Januar 2012
  54. Il comandante resta ai domiciliari, ilmessaggero.it v.7. Februar 2012
  55. Sette nuovo indagati, iltirreno.it 22.  Februar 2012
  56. Incidente probatorio, nuove accuse a Schettino, iltirreno.it 3. März 2012
  57. Naufragio Concordia, al via l'esame della scatola nera, iltirreno.it v. 9. März 2012
  58. Ermittlungen dauern, Nordwestzeitung v. 12. April 2012, S.9
  59. Schettino ammette: „Ho sbagliato la manovra“. In: la Repubblica vom 18. Januar 2012
  60. dpa-Meldung bdt0035 vom 18. Januar 2012, 3:33 Uhr
  61. Foto eines Costa-Schiffes vor Giglio Porto 9. August 2011
  62. Video einer Vorbeifahrt an Giglio 8/2011
  63. Lo spettacolo unico del passaggio ravvicinato della Concordia al Giglio In: La Stampa vom 15. Januar 2012
  64. Andrea Dernbach, Andreas Oswald, Elisa Simantke, Paul Kreiner: Ist der Kapitän schuld am Schiffbruch der „Costa Concordia“? In: Der Tagesspiegel vom 15. Januar 2012
  65. C. Pagel: Kapitän verkroch sich im Haus eines Taxifahrers. In: Focus-Online vom 17. Januar 2012
  66. Costa Concordia-Havarie: Von sinneraubenden Frauen, Helden und fadenscheinigen Ausreden. In: Cabo Ruivo vom 19. Januar 2012
  67. „Gehen Sie an Bord, verflucht nochmal!“ In: tagesschau.de abgerufen am 17. Januar 2012
  68. „Schettino, torni a bordo!“ In: rai.tv vom 17. Januar 2012
  69. "Costa Concordia"-Katastrophe. Spiegel Online, 25. Januar 2012, abgerufen am 25. Januar 2012.
  70. "Costa"-Schwesterschiff lief schon 2005 auf Grund. Die Welt, 25. Januar 2012, abgerufen am 25. Januar 2012.
  71. F. Ehlers: Havarie der „Costa Concordia“: Passagiere beklagen Rettungs-Chaos. In: Spiegel Online vom 15. Januar 2012
  72. Video TG5: Chaos auf der Brücke (it.)
  73. Video TG5: Die Flucht vom Schiff (it.)
  74. «Das Manöver war brillant», Dossier Kreuzfahrt ins Unglück, tagesanzeiger.ch.
  75. Marco Pasqua:: Costa Concordia, ira equipaggio „Salvate migliaia di persone“ In: la Repubblica vom 15. Januar 2012
  76. Errore umano, procedure non rispettate. In: la Repubblica vom 16. Januar 2012
  77. Minuto per minuto la notte da incubo, repubblica.it 18.&bsnp;Januar 2012
  78. K. Riccardi:"In quell'inferno ci siamo aiutati" Il vicesindaco e gli ultimi sulla nave. In: repubblica.it vom 16. Januar 2012
  79. AFP: Three dead after cruise ship runs aground off Italy, 14. Januar 2012
  80. Comunicazione Importante – 15 gennaio 2012 ore 20.15 – Costa Concordia Isola del Giglio, Blog von Costa Crociere, 15. Januar 2012, 20:15 Uhr
  81. Costa Concordia-Havarie: 14'000 Euro Schweigegeld aus Cabo Ruivo, abgerufen am 29. Januar 2012
  82. Costa Concordia-Havarie: Ein Kapitän auf Abwegen
  83. Parco Nazionale Arcipelago Toscano. Ente Parco Nazionale Arcipelago Toscano, abgerufen am 26. Januar 2012
  84. Costa Concordia, le foto di mercoledì. In: ilpost.it vom 18. Januar 2012
  85. dpa: Italien ruft den Notstand aus. In: Focus Online vom 20. Januar 2012
  86. http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2012-03/costa-concordia-oel
  87. dapd: Frauenleiche auf Costa Concordia gefunden. In: Frankfurter Rundschau Online vom 21. Januar 2012
  88. Domani si comincia a svuotare i serbatoi In: iltirreno.it vom 16. Januar 2012
  89. Otto progetti per rimuovere la Concordia, iltirreno.it v. 5: März 2012
  90. Smit-Neri contro Titan: ormai è una partita a due, iltirreno.it v. 5. April 2012
  91. Beginn der Bergung Anfang Mai
  92. [1]
  93. Costa Concordia removal auf youtube, 2. Mai 2012 (engl.)
  94. Un grande salvagente e il relitto galleggerà verso la demolizione, iltirreno.it v. 24. April 2012
  95. Il relitto si incurva e i lavori ritardano: rimosso solo l’albero, iltirreno.it v.21. Juni 2012
  96. Clini e Passera firmano il decreto ’anti inchini’ in: iltirreno.it, 1. März 2012
  97. Konsequenzen aus "Concordia"-Unglück: Reederei Costa verschärft Sicherheitsregeln, spiegel.de v. 6. Mai 2012

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