Zum Inhalt springen

Meeresfrüchte

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. Juli 2012 um 17:31 Uhr durch Der.Traeumer (Diskussion | Beiträge) (Änderungen von 87.147.33.166 (Diskussion) wurden auf die letzte Version von Der.Traeumer zurückgesetzt (HG)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Verzehrfertige Früchte des Meeres in Etretat
Teller mit rohen Meeresfrüchten
Krebse und Schnecken:
Meeresfrüchte in China

Als Meeresfrüchte bezeichnet man in der Regel alle essbaren Meerestiere, die keine Wirbeltiere sind. Typische Meeresfrüchte sind Muscheln und Wasserschnecken, Tintenfische und Kalmare, Garnelen, Krabben, Langusten und Hummer. Meeresfrüchte können Fang- oder Zuchtprodukte sein.

Aus dieser Bezeichnung spricht ein deutlich agrarisch geprägtes Verständnis in der Nutzung des Meeres, wie es sich idealerweise im Mittelmeerraum, speziell in Italien, ausprägen konnte. Insbesondere die Römer verstanden diese Nahrung als Segen der Meere und ihrer Götter, was z. B. im mehrmaligen Auftreten der Muschel in der antiken Mythologie belegt wird. In der christlichen Heiligenverehrung wurde die Muschel gleichermaßen übernommen (siehe Jakobsmuschel). Selbst in der Architektur des Barock und des Rokoko wurde die Muschel als vollkommenes Produkt der Natur neben anderen vegetabilischen Motiven zu einem der herausragenden Ornamente erkoren (siehe Rocaille).

Nach den traditionellen jüdischen Speisegesetzen gelten Meeresfrüchte, da sie keine Schuppen haben, in der Regel als rituell unrein (tame) und kommen daher im koscheren Speiseplan nicht vor.

Der Begriff Meeresfrüchte ist enger gefasst als das englische Seafood: Zum Seafood zählen alle essbaren Tiere aus dem Meer, also auch Fische und Meeressäuger.

Literatur

Commons: Meeresfrüchte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien