Zum Inhalt springen

Dermot Bradley

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. Juli 2012 um 18:48 Uhr durch Schreiben (Diskussion | Beiträge) (- kat: Ob er Deutscher war ist nicht gesichert). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Dermot Bradley (* 26. Januar 1944 in Dublin[1]; † 19. Dezember 2009 in Nordwalde[2]) war ein Militärhistoriker und Funktionsträger der Gesellschaft für Wehr- und Sicherheitspolitik e.V. (GfW).

Leben

Bradley stammte aus Irland und absolvierte dort seine Schulausbildung. Die deutsche Sprache begann er während Ferienaufenthalten in Deutschland zu erlernen.[3] An der Universität Dublin studierte er die Fächer Germanistik und Geschichtswissenschaft und schloss das Studium mit Diplom-Staatsexamen ab. Bradley war Reserveoffizier der irischen Armee. Nach dem Studium arbeitete Bradley u.a. als Lehrer für Geschichte und Englisch an einer Fachoberschule in Münster.[4] 1976 wurde er an der Universität Münster mit einer Arbeit über Heinz Guderian zum Dr. phil. promoviert, sein Doktorvater war Werner Hahlweg. Das Vorwort zur Dissertation schrieb Walther Nehring, mit dem Bradley seit 1962 brieflich in Verbindung stand und seit 1965 auch persönlich bekannt war. Als Funktionär der GfW war er von 1976 bis 2000 Sektionsleiter in Münster und von 1991 bis 2000 Landesvorsitzender von Nordrhein-Westfalen (NRW).[3]

Bradley ist Autor zahlreicher Bücher, wie beispielsweise von dem mehrteiligen Werk Die Generale des Heeres 1921 - 1945, die er im Biblio Verlag veröffentlichte.

Ehrungen

Schriften

  • Generaloberst Heinz Guderian und die Entstehungsgeschichte des modernen Blitzkrieges. Vorwort Walther K. Nehring. 2. (erg.) Auflage, Osnabrück: Biblio-Verlag 1986. Bd. 6: Soldatenschicksale des 20. Jahrhunderts als Geschichtsquelle. Zugl.: Münster (Westfalen), Univ., Diss., 1976

Einzelnachweise

  1. a b Verband der Historiker Deutschlands, Verband Österreicherischer Historiker und Geschichtsvereine, Allgemeine Geschichtforschende Gesellschaft der Schweiz: Vademekum der Geschichtswissenschaften, Franz Steiner Verlag, 2000, S. 312
  2. Traueranzeige; abgerufen am 6. Juli 2007
  3. a b c d Nachruf von Claire Marienfeld-Czesla; abgerufen am 6. Juli 2012
  4. Rolf Tophoven: Politik durch Gewalt: Guerilla u. Terrorismus heute, Wehr-und Wissen-Verlagsgesellschaft, 1976, S. 106