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Hundeerziehung

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Unter Hundeerziehung versteht man das Trainieren und Abrichten verschiedener Hunde(rassen). Meist werden dazu Kommandos verwendet, die dann vom Hund nach Ruf- und Sichtzeichen ausgeführt werden. Auch wenn man keine Sichtzeichen verwendet, sollte man bei der Erziehung darauf achten, was man mit den Händen tut. Wenn man dem Hund bei jedem Kommando den ausgestreckten Zeigefinger zeigt kann er Kommando und Aktion nicht eindeutig verknüpfen und lernt schlechter. Das Wichtigste ist bei der Erziehung, daß das Loben und die Bestrafung sofort erfolgen, da sonst der Hund keinen Zusammenhang mit seiner Tat erkennt. Gelobt wird mit hoher Stimme, Spielen oder Leckerlie, Bestrafung erfolgt mit lauter wütender Stimme. Man sollte generell von einer Bestrafung durch Schläge oder Tritte absehen, körperliche Gewalt versetzt den Hund nur in Angst und verringert seinen Gehorsam. Eine sinnvolle körperliche Bestrafung ist das Beuteln, d.h. den Hund im Nacken greifen und leicht schütteln, dieselbe Methode benutzt auch der Mutterhund, um Welpen zu disziplinieren. Hunde lernen am schnellsten und sichersten durch positive Verknüpfung, also Belohnung durch Leckerbissen, Spielen oder Streicheln.

Folgende Kommandos sind üblich:

  • Sitz
  • Platz
    Oft wird hier auch das englische Pendant "down" benutzt, da Sitz und Platz auf demselben Laut enden und daher für den Hund schwer zu unterscheiden sind.
  • Steh
    Dieses Kommando wird verwendet, um den Hund aus weiter Entfernung zum Stehen zu bringen. Auch wird es genutzt um den Hund aus dem "Sitz" oder "Platz" heraus stehen zu lassen.
  • Faß
  • Auf
    "Auf" wird in Sinne von "Los, gehen wir" gebraucht. Wenn der Hund beispielsweise im Sitz ist und der Hundeführer möchte losgehen, sagt der Hundeführer "Auf!" Zum Aufheben aller vorigen Kommandos ist "Auf" sinnvoll.
  • Voraus
  • Fuß
  • Kehrt
  • Apport / Bring´s

Für den Hund ist es in der Trainingsphase sehr wichtig, das die Kommandos immer in derselben Form gegeben werden. Hunde brauchen viele Wiederholungen um den gelernten Inhalt zu festigen, gängige Meinungen sprechen hier von 400 bis 2000 Übungen pro Kommando, bevor das neu Erlernte sicher gefestigt ist.
Hunde sind "Gewohnheitstiere", wenn man z.B. den Hund beim Verlassen des Hauses immer an derselben Stelle anleint (natürlich im Sitz) wird er irgendwann von selbst an dieser Stelle sitzend auf sein Herrchen und die Leine warten.

Die Trainingsphasen sollten nicht zu lange gehalten werden, wenn man nach einer halben Stunde lockeren Übens eine Spiel- und Tobphase einlegt lernt der Hund mit mehr Freude, als wenn man ihn stundenlang mit denselben Kommandos konfrontiert.