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Camillo Marcolini

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Graf Camillo Marcolini-Feretti (1739-1814) verheiratet mit Baronesse Anna O'Kelly Leiter der Meißener Porzelanmanufaktur von 1774 bis 1814. Später Oberer Kämmerer und Stallmeister. 1774 wird Macolini zum Kabinettsminister erhoben und leitete die Kunstakademie mitsamt der Porzellanmanufaktur und die königlichen Kunstsammlungen. Schon früh als Kammerpage erwarb er sich 1763 das Vertrauen und die Freundschaft des jungen Kurfüsten Friedrich August III. Auf dessen Veranlassung hin wurde von 1775 bis 1814 das Meißner Porzellan mit den gekreuzten Schwertern zusätzlich mit einem Stern, mit der sogenannten Marcolini-Marke, gekennzeichnet. Neben den bekannten, farbig staffierten Kleinplastiken, die der französische Bildhauer und Modellmeister der Manufaktur Michel Victor Acier (1736-1799) und sein Mitarbeiter Johann Carl Schönheit (1730-1805) schufen, werden auch Biskuitfiguren jener Zeit vorgestellt, welche teilweise direkte, wohl aber verkleinerte Kopien nach antiken Plastiken sind. Die Marcolini-Zeit gilt als eine der Hochblüten der Meißener Porzellanmanufaktur. Weblinks http://www.dresden-und-sachsen.de/dresden/friedrichstadt_palaisbruehlmarcolini.htm