Diskussion:Bundesjugendspiele
Ergänzung
fehlt: seit wann gibt's die bundesjugendspiele? wer führte sie ein?
..... könnte man nicht noch einfügen, dass ein nicht geringer Teil der betroffenen Schüler diese Veranstaltung für schlichtweg überflüssig hält? ;-))
Punktestände
Da bundesjugendspiele.de derzeit nicht erreichbar ist habe ich gehofft hier die Punktetabellen zu finden. Fehlanzeige. Wär' das nicht was für den Artiekl oder sind die zu umfangreich? --Pmkpmk 19:49, 22. Jun 2006 (CEST)
Abschnitt "Kritik"
Ich möchte den neuen Abschnitt "Kritik" hier mal etwas untermauern:
1) eine kurze Recherche im Internet wird einiges kritisches Material zu diesem Thema zu Tage bringen, wie z. B.
- http://www.sportpaedagogik-online.de/gebkenbujuspiele.html
- http://www.bosch-stiftung.de/download/02050500_beispiele.pdf
- http://www.gsg-badw.de/unsere_schule/schulprofil/schulprofil.htm
2) ich war selber einmal Schüler und kann mich gut erinnern, dass nur ein paar wenige ohnehin sehr sportliche Mitschüler sich auf diesen Tag gefreut haben, alle anderen haben regelmäßig für Regen gebetet, damit die Veranstaltung vorzeitig endet. Eine kurze Umfrage heute unter Mitstudenten an der Uni (die ja auch einmal alle Schüler waren) hat dieses Urteil bestätigt
3) ich habe zu sehr vielen Lehrern Kontakt, darunter auch mehrere Sportlehrer und Schuldirektoren. Ich kenne keinen, der die BJSP in ihrer jetzigen Form noch für zeitgemäß und erhaltenswert erachtet, hingegen viele, die aus den genannten Gründen für eine erhebliche Änderung oder sogar Abschaffung sind. Es macht einfach keinen Sinn, im Unterricht zunehmend Teamfähigkeit und Gruppenarbeit zu üben und tagtäglich einzusetzten, um dann an so einem Tag genau das Gegenteil zu praktizieren. Von sportlicher Seite her wird man keinen Sportmuffel damit bekehren auch nur einen einzigen Schritt mehr als früher zu machen. Und rechnet man die paar Sekunden aktiven Sport, die für 100m laufen, dreimal werfen und dreimal springen vergehen, zusammen, so macht das alles in allem lediglich ein paar Sekunden Bewegung, selbst mit Warm-up nichtmal halb so viel wie in einer durchschnittlichen Sportstunde das Minimum sein sollte. Und für das alles geht meist ein ganzer Schultag drauf, dessen Stoff dann an anderen Tagen zusätzlich geschafft werden muss.
Das ganze System BJSP ist ein Fossil aus den frühen Jahren der Bundesrepublik und heute absolut nicht mehr zeitgemäß, da haben mir bisher alle von mir Befragten zugestimmt.
Es wäre ja in diesem Zusammenhang mal interessant zu klären, ob es soetwas im europäischen Umland auch (noch) gibt und wie es da abläuft, da ist mir leider nicht viel zu bekannt. Das könnte man ja auch wunderbar in den Artikel einbauen. Weiß da jemand mehr? --Spuerhund 23:34, 27. Jun 2006 (CEST)
- Schön und gut. Es gibt eine durchaus ausführliche Anleitung wie man Quellen zitiert und was zuverlässige Quellen sind. Diese findest Du hier. Den Kernsatz zitiere ich mal: "Zuverlässige Quellen sind solche, die nach den Standards wissenschaftlicher oder journalistischer Arbeiten als solche gelten können. In der Regel sind das vertrauenswürdige veröffentlichte Informationen, die in allgemein anerkannten Medien bzw. Fachpublikationen nachzulesen sind."
- Wenn Du denkst daß Deine aufgeführten Quellen diese Kriterien erfüllen, dann baue einen Quellverweis ein. "Ich war selbst mal Schüler" und "Ich habe zu Lehrern Kontakt" fällt aber leider nicht unter die Kriterien für zuverlässige oder überprüfbare Quellen.
- Abschließend sei noch erwähnt daß die Klassenlehrerin meines Sohnes diese Meinung z.B. NICHT teilt :-) --Pmkpmk 23:59, 27. Jun 2006 (CEST)
- Die Wikipedia Quellenangabenseite ist mir durchaus bekannt und grundsätzlich halte ich das auch für absolut richtig. Aber wenn man mal genauer hinsieht zeigt sich auch, dass sich die abstrakten Anforderungen im Einzelfall nicht immer 1:1 an einen Artikel anlegen lassen. Beispiel:
- Quellen müssen im Prinzip allgemein zugänglich sein (Internet, Bibliotheken, Archive, Museen usw.), damit sie überprüft werden können. (Zitat aus dem gleichen Absatz)
- Im Allgemeinen absolut richtig, aber in diesem konkreten Fall schlichtweg unmöglich. Ich bezweifle, dass es irgendwelche Archive oder Museen gibt, die sich mit dem Thema Bundesjugendspiele beschäftigen und dazu Material vorrätig halten, was man zu irgendeiner Art von Quellenangabe benutzen könnte. Das es im Internet Quellen für meine "These" gibt habe ich mit diesen drei gegebenen Links (s. o.) doch als kurzes Beispiel gezeigt, alles andere ist "öffentliche Meinung" bzw. gesunder Menschenverstand und lässt sich nicht in konkreten wissenschaftlich unumstrittenen Zahlen darstellen. Man könnte natürlich Infratest dimap damit beauftragen 100.000 repräsentativ ausgewählte Bürger nach ihrer Meinung zu den BJSP zu befragen, aber dafür fehlen mir leider die finanziellen Mittel.
- Indem ich sage "Die Bundesjugendspiele sind schon seit längerem nicht unumstritten" impliziere ich doch automatisch, dass es auch andere Ansichten zu dem Thema gibt und erhebe keinerlei Anspruch darauf, dass ein bestimmter Teil mit seiner Ansicht in der Mehrheit oder etwa im Recht ist. Wenn ich das z. B. mit dem ersten Beispiel, was ich auf die schnelle in der WP finden kann, vergleiche http://de.wikipedia.org/wiki/Microsoft#Kritik "Viele Kritiker beziehen sich auf die monopolistische Einstellung von Bill Gates. [...]" so ist das dort genauso gemacht worden. Keinem Leser wird suggeriert, dass es natürlich mehr Kritiker als Befürworter gäbe oder dass jeder normal denkende Mensch MS hassen müsste, es bleibt im Gegenteil dem Leser überlassen sich seine eigene Meinung zu bilden. Dazu ist es aber gerade notwendig auch Gegenargumente zu nennen, die ja wie in diesem Fall nicht aus der Luft gegriffen sind sondern zumindest eine nachvollziehbare Grundlage haben.
- Und dass die Lehrerin deines Sohnes offenbar meine kritische Meinung nicht teilt ist ja ihr gutes Recht und steht mit dem Artikel in keinem Widerspruch wie ich finde. Gruß --Spuerhund 14:18, 28. Jun 2006 (CEST)
- Das mit den "Museen und Archiven" wird von Dir jetzt etwas überspitzt dargestellt. Wie für jede Berufsgrupe gibt es aber für Lehrer Fachzeitschriften die ein breites politisches und weltanschauliches Spektrum abdecken - vielfach auch in ein und derselben Publikation. Ich bezweifle nicht Deine Aussage an sich - ich habe die Spiele auch immer gehasst (obwohl ich sogar einmal eine Ehrenurkunde bekommen habe) - ich möchte die Aussage lediglich belegt wissen. Insofern bin ich mir fast sicher daß es zahlreiche Artikel in entsprechender Fachliteratur gibt, die genau das besagen. Da Du den Artikel in diese Richtung erweitert hast, liegt es aber an Dir die These auch zu belegen. Ich würde mich freuen wenn Du den Artikel gemäß der Wikipedia Philosophie ausbauen und belegen würdest. Und wie gesagt - die von Dir aufgeführten Weblinks sind ja ein guter Ansatz. --Pmkpmk 22:10, 28. Jun 2006 (CEST)
Ich verstehe den ganzen Absatz zur Kritik nicht; Dort steht, die Kritik beruhe unter anderem darauf, dass körperlich schwache Schüler sich durch eine schlechte Leistung demotiviert fühlen würden und soziale Fähigkeiten wie Gruppenarbeit bei diesen Disziplinen keine Rolle spielen. Die Bundesjugendspiele habe ich und meiner Erinnerung nach auch die meisten meiner früheren Klassenkameraden immer freudig erwartet. Wenn körperlich schwache Schüler sich durch schlechte Leistung demotiviert fühlen, dann frage ich mich, warum man nicht gleich das gesamte Schulsystem abschafft. Schlechte Schulnoten im Sport und in den übrigen Fächern sind für einen Schüler wesentlich demotivierender als ein schlechtes Abschneiden bei den Bundesjugendspielen. Für mich waren diese Spiele immer der Anreiz mein bestes zu geben (ich hatte nie eine Siegerurkunde, sondern immer Ehrenurkunden) und ich habe auch einige Klassenkameraden in Erinnerung, die trotz Übergewicht ihr bestes gegeben haben und auch gute Ergebnisse hatten. Und das mit der Gruppenarbeit ist ja sowieso ein Witz - im Sport- und Schulunterricht bekommt der Schüler ja auch Noten für Einzelleistungen und nicht für Klassenleistungen. Der Absatz mit der Kritik erinnert mich da etwas zu sehr als Waldorfpädagogik der 70er Jahre. --~~Flo~~ 19:23, 2. Jul 2006 (CEST)
- Auch Dir stimme ich in weiten Teilen zu. Dennoch - Kritik GIBT es, und deswegen gehört sie zu einem ausgewogenen Artikel dazu. Wenn sie denn belegbar ist. --Pmkpmk 10:13, 3. Jul 2006 (CEST)
- Es mag sein, dass einige Lehrer die Bundesjugendspiele für gut und sinnvoll halten und andere sie aus diversen Gründen ablehnen. Die Experten dafür, wie Unterricht gemacht werden sollten, sind aber wohl eher Pädagogen. An Universitäten forschen genügend Leute mit wissenschaftlichen Methoden an solchen Themen, während Lehrer für ihre Meinungen häufig keine solide Grundlage haben. Und obwohl es bei den Professoren enorm weit auseinandergehende Meinungen zu fast jedem Thema gibt, habe ich kein Pädagogik Seminar gehört, das das pädagogische Konzept der (alten, die neuen kenne ich zu wenig) Bundesjugendspiele nicht für völlig überaltet gehalten hätte. Das Ding ist ein Relikt aus den fünfziger Jahren. Zwar wurde der Sportunterricht in meinen Seminaren nicht explizit behandelt, ich denke aber, die Kriterien für motivierenden und demotivierenden Unterricht lassen sich auf ihn übertragen. Zum Thema empfehle ich Lektüre von Hilbert Meyer (z.B. den Doppelband 'Unterrichtsmethoden') oder eines anderen modernen (ab 1990) Pädagogen. Eventuell kann auch mal jemand nach Büchern zur Sportpädagogik Ausschau halten. Die Pädagogik ist eine extrem junge Wissenschaft (breite wissenschaftliche Forschung erst ab 1970), deswegen veralten Theorien und Standpunkte da sehr schnell. --84.178.84.89 00:17, 17. Sep 2006 (CEST)
ich weiß nicht ob das jetzt in eine diskussion über einen encyclopdischen artikel gehört, aber fast alle männlichen personen (ich auch) haben die letzten bjsp gewissermaßen sabotiert: beim sprint sind einige vor der ziellinie angehalten, um auf nachzügler zu warten, beim 1000m lauf sind wir in einer größeren gruppe zusammen neben dem schlechtesten läufer gelaufen. doch diese art von solidariat ist offenbar bei der leichtathletik nicht erwünscht: der zeitnehmer von der örtlichen leichtathletikgruppe hat uns ziemlich heftig beleidigt ("ihr seid so scheiße"), ebenso ein sportlehrer ("man müsste euch alle mit einem arschtritt nach hause befördern"). meine these: die bundesjugendspiele sind auf egomanie ausgerichtet. das wäre nicht weiter schlimm, wären sie freiwillig. dann könnten sich da die ganzen leichtathletik-kinder übelst austoben (in meiner klasse etwa 3%) und der rest könnte etwas anderes machen, baden fahren, chillen, oder meinetwegen auch regulären unterricht. in allen anderen fächern wird "teamgeist" verlangt, so gilt es bei einigen lehrern als asozial alleine zb in mathe vorzupreschen, sie bemühen sich, die besseren schüler dazu zu bringen den schlechteren zu helfen. nur einmal im jahr hat man rücksichtslos, gnadenlos rüchsichtslos zu sein. ich bin froh, dass ich aus der (grundschul-)zeit raus bin, wo es auch bei den mitschülern um sportliche leistung ging, und die rote laterne der *rsch war.
heute find ich die bjsp einfach nur lächerlich. kaum ein schüler außer erwähnter 3% ist irgendwie motiviert, also sitzt man einen tag lang sinnlos rum und macht sich über leichtathletik-typen lustig und macht einige minuten von stunden dann n´bisschen leichtathletik, oder lässt es ganz bleiben.
ich kann der kritik voll zustimmen.
außerdem: in vielen wikipediaartikeln kommen kritiker zu wort, warum sollten sie es nicht bei bjs? ich finde die kritik an f nietzsche als vordenker des nationalsozialismus vollkommen falsch, aber es gibt sie nunmal, und dann gehört sie da auch hin.
ein schüler
Man sollte im Abschnitt "Kritik" auch mal Carl Diem erwähnen.
- Aus folgenden Gründen sollten die "Bundesjugendspiele" ersatzlos abgeschafft werden:
- 1) Die Veranstaltung wird lediglich von einer Minderheit (Sportlehrer, athletische Schüler) voll akzeptiert.
- 2) Die Begriffe "Sieger" und "Ehre" wecken äußerst fragwürdige Assoziationen ("Drittes Reich").
- 3) Der Begriff "Sieger" impliziert die Existenz von "Verlierern".
- 4) Das erzwungene Gemessen- und Verglichen-Werden vor großem Publikum ist erniedrigend und menschenverachtend.
- 5) Eine vergleichbare Veranstaltung mit ähnlicher Wettkampf-Natur und ähnlichem Aufwand gibt es für andere Fächer nicht (z.B. "Chemie-Wettkampftag", "Erdkunde-Wettkampftag" oder "Musik-Wettkampftag").
- 6) Die Masse der teilnehmenden Schüler profitiert in keinster Weise von der Veranstaltung, weder in sportlicher noch in sonstiger Hinsicht; nicht wenige dürften eher Schaden nehmen (physisch wegen dilettantischen Aufsichten oder übersteigertem Ehrgeiz; psychisch wegen wiederholter Erniedrigungen).
Bundesjugendspiele sind einer der besten spiele von sport und meistens sehr anstrengend deswegen sollte man das an heißen tagen lieber lassen mache ertragen die sonne nicht und fallen um wegen hizeschlag
Die effektive Bewegungszeit liegt zum Teil unter 30 Sekunden (3 x Springen, 3 x Werfen, 50 m-100 m-Lauf). [...] Diese Kritik wiederum erntet nicht nur Zustimmung. So wird argumentiert, dass anlässlich der Bundesjugendspiele auch Staffelwettbewerbe ausgetragen werden, die den Mitgliedern des Klassenverbandes abseits der Sportvereine Teamgeist vermitteln würden.
Wieso sind die Staffelwettbewerbe ein Gegenargument für die geringe Bewegungszeit? Ersteinmal laufen bei der Staffel eh nicht alle Schüler einer Klasse mit, zum anderen läuft jeder Schüler da auch nicht mehr als 15 Sekunden allein. Bis auf die 1-2 sekundne lange Staffelübergabe ist da also auch nicht viel von "Teamgeist" zu sehen. Aus persönlicher Erfahrung kann ich nur sagen, dass Bundesjugendspiele und Sportunterricht vielleicht bei den Jüngeren beliebt sind. Bei den älteren Schülern ist die Demotivation zu den Bundesjugendspielen aber deutlich zu sehen(zumindest in unserer Schule und Internetforen und SVZ). Auch sind viele an den Tagen auf mysteriöser Weise krank sind oder wollen dies sein (in unserer Parallellklasse waren neulich 3/4 der Schüler "krank", ich werde morgen mit anderen Mitschülern auch "krank" sein) macht dies deutlich. Vielleicht gibt es ja schon irgendwelche mir unbekannten Recherchen diesbezüglich? Irgendwer erwähnte ja, dass das schriftliche demonstrieren von schlechten Leistungen auch in anderen Fächern der Fall ist. Das ist zwar richtig, dennoch ist Sport wohl eher nicht mit anderen Fächern zu vergleichen. Ich weiß jedenfalls nicht, wo man durch einen Sprint oder Weitwurf Bildung vermittelt bekommen soll. Bei Sport geht es soviel ich weiß auch nur darum, die Schüler dazu zu bringen, sich mehr oder gar überhaupt zu bewegen. Das erreicht man aber durch unseren herkömmlichen Sportunerricht (und erst recht die BuJu-Spiele), wo man keine Sportart vernüftig und für alle interessant durchnehmen kann meiner Meinung nach, sicher nicht. Da wäre es viel angebrachter, AG's anzulegen, in denen man dann eine für einen interessante Sportart macht. Das bringt sicher mehr Motivation, als die Schüler zu für sie uninteressanten Sportarten oder Sportveranstaltungen (BuJu-Spiele)zu zwingen.--Silentium92 20:10, 1. Jul. 2008 (CEST)
Hm, wo ist denn jetzt der Abschnitt "Kritik", ich seh keinen im Artikel. So ist das eher irreführend, denn so wird suggeriert, die Bundesjugendspiele seien unumstritten. Was sie aber keinesfalls sind, als Beleg mag da fürs erste z.B. der oben verlinkte Text auf der Sportpädagogik-Site dienen. Bitte nachtragen. - Ich kann mich auch daran erinnern, dass die Spiele bei uns damals nicht unbedingt auf einhellige Begeisterung stiessen, und auf viele Schüler im Ergebnis demotivierend wirkten. Wenn ich mich recht entsinne, machte man da halt so mit, weil es ja scheinbar sein musste, und beömmelte sich dann über die "echte" Unterschrift des Bundespräsidenten, etc. Die vereinzelten Sportskanonen maßen all dem meinetwegen mehr Bedeutung zu, aber die Mehrheit eher nicht. Man muss aber auch sehen, dass teils die Sportskanonen diejenigen waren, bei denen es dann in Mathe, Physik, Deutsch, Kunst oder Musik oft eher lange Gesichter gab. Das war eben ihr Moment, wo sie mal glänzen dürften. Solange Kinder vom Staat grundsätzlich so mit Zahlen bewertet und hierarchisiert werden, um ihnen zu vermitteln "Du bist spitze!" bzw. "Du Loser", ist das alles nur einer von vielen Schauplätzen. Das hat auch nichts mit Waldorf-Pädagogik zu tun, sondern mit Humanismus. Und damit wir uns nicht missverstehen, ich hatte auch mal eine Ehrenurkunde. --91.5.229.217 22:44, 25. Aug. 2008 (CEST)
Hirnlose Kritik
" Die effektive Bewegungszeit liegt zum Teil unter 30 Sekunden (3 x Springen, 3 x Werfen, 50 m-100 m-Lauf). "
Der ganze Abschnitt Kritik ist imho Unsinn. Aber obiges Zitat ist die Krönung.
Wer das geschrieben hat, bzw. wer diese Kritik angebracht hat, der glaubt vermutlich auch, dass ein Olympiasieger im Hundertmeterlauf nur alle vier Jahre 8 oder 9 Sekunden Sport treibt und die restliche Zeit chipsmampfend und sozial isoliert auf der Couch sitzt...
Kurz: Natürlich sollen die Bundesjugendspiele nicht das ganze Sporttreiben ersetzen oder darstellen, sondern es handelt sich offensichtlich nur um einen Vergleich des Fitness- und Leistungsstandes, der doch nur durch anderweitiges regelmäßiges Sporttreiben hergestellt wurde. Keine Couchkartoffel wird urplötzlich in der Lage sein, in den Bereich einer Ehrenurkunde zu springen und zu laufen, also gehört natürlich mehr Bewegungszeit dazu als nur die genannten 30 Sekunden.
Natürlich gehts auch gar nicht darum, bei den Bundesjugendspielen mal eben soziale Kompetenz und Fairplay im Schnelldurchgang zu erlernen, wenn man das im Rest des Jahres in Schule, Verein und Elternhaus nicht gelernt hat. Daher ist auch diese Kritik völlig abwegig.
Was man aber durch Werfen, Springen, Laufen feststellen und belohnen kann ist vielmehr, ob jemand sportlich ist - d.h. eben gerade, ob jemand sich offenbar regelmäßig bewegt und fitgehalten hat. Nach meiner persönlichen Erinnerung (und nach aller Logik) hatten die Schüler, die zB im Fußballverein waren, keine Probleme, dann auch ihre Sieger- oder Ehrenurkunde bei den Bundesjugendspielen zu erhalten. --Mister Universum 02:44, 7. Jun. 2010 (CEST)
- Hab den Abschnitt mal "mutig" gekürzt. --Mister Universum 03:00, 7. Jun. 2010 (CEST)
Seit wann Teilnehmerurkunden?
Seit wann gibt es den eigentlich Teilnehmerurkunden? Ich kann mich da an keine erinnern. kandschwar 17:27, 15. Jun. 2010 (CEST)
Ich auch nicht. Ich habe immer gern an den Spielen teilgenommen, obwohl ich sicher kein Sport-As war. Ich kann mich noch daran erinnern, daß mein Sportlehrer mir eine (handschriftlich ergänzte) "Fast-Siegerurkunde" überreicht hat, weil mir nur ein paar Pünktchen fehlten zur echten Siegerurkunde. Trotzdem war ich stolz wie Oskar... (nicht signierter Beitrag von 77.188.154.185 (Diskussion) 19:47, 9. Mär. 2012 (CET))
Sportnoten für Urkunden
Kann es sein, dass die Sportlehrerinnen und Sportlehrer für Ehrenurkunden eine "1" und für Siegerurkunden eine "2" vergeben haben? Und alle anderen, wenn sie teilgenommen haben, eine "3" bis "4" bekommen haben? kandschwar 17:27, 15. Jun. 2010 (CEST)