Uetliberg
Der Uetliberg ist der Hausberg von Zürich. Als nördlicher Abschluss der Albis-Hügelkette erhebt er sich mit einer Höhe von 873 Metern über Meer (Uto Kulm) über den Zürcher Quartieren Albisrieden, Altstetten und Triemli, auf der Südseite schliessen das Reppischtal mit Sellenbüren und Stallikon an.

Der Uetliberg bietet Aussicht über die ganze Stadt und den Zürichsee. Die Fernsicht erstreckt sich bei guter Witterung im Norden bis zum Hohentwiel, vom Osten bis Süden in die Glarner, Bündner und Berner Alpen. Weitere Höhenzüge in Deutschland (Schwarzwald), Frankreich (Vogesen) und Österreich sind ebenfalls zu erkennen.
Der Uetliberg wurde seit der Bronzezeit militärisch genutzt; verschiedene archäologische Funde sind heute noch zu besichtigen. Ab 1644 war er Standort einer Hochwacht . Bunkeranlagen aus dem Zweiten Weltkrieg erinnern an seine wichtige Funktion als Teil der Stadtverteidigung entlang der sog. Limmatlinie. Die touristische Erschliessung begann im 19. Jahrhundert mit der Uetlibergbahn (Eröffnung 1875) und dem Bau verschiedener Hotels und Gasthäuser auf dem Uetliberg und der Albiskette.

Der Uetliberg und der nahe Albiskamm waren im Mittelalter Standort von sechs Burgen, von denen heute, wenn überhaupt, nur noch Reste vorhanden sind: Uetliburg, Sellenbüren, Friesenberg, Baldern, Schnabelburg und Manegg.
Swisscom Broadcast betreibt auf dem Uetliberg eine der wichtigsten Fernmeldeanlagen (den Fernsehturm Uetliberg) für die Weiterverbreitung von Radio- und Fernsehprogrammen.
Der Uetliberg ist vom Zürcher Stadtzentrum leicht zu erreichen. Die Linie S10 der Sihltal-Zürich-Uetliberg-Bahn (SZU) verkehrt vom Hauptbahnhof direkt bis zum Gipfel.
Von der Bahnstation aus führt ein Planetenweg zur Felsenegg, wo eine Luftseilbahn nach Adliswil hinunter führt.
Im Frühsommer 2005 wurde der Biketrail Triemli (auch Antennentrail oder Homotrail genannt) eröffnet. Er beginnt beim Fernsehturm und führt über eine Länge von 3.5 km und eine Höhendifferenz von 350 m zur SZU-Station Triemli.
In der Region ist auch die Schreibweise "Üetliberg" geläufig (der Diphthong entspricht der Aussprache im Schweizerdeutschen).