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Marie-Luise Allendorf

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Marie-Luise Allendorf (* 26. November 1927 in Dudeldorf; † 19. September 2010 in Berlin) war eine deutsche Journalistin und von 1981 bis 1988 Chefredakteurin der DDR-Wochenzeitung Für Dich.

Leben

Die Tochter eines Bäckers und einer Schneiderin Marie-Luise Allendorf trat nach Abschluss der Oberschule 1944 in die NSDAP ein und arbeitete bis 1945 im Rahmen eines Pflichtjahres als Helferin bei der Kinderlandverschickung in Mecklenburg. Nach Ende des Krieges war Allendorf bis 1948 als Näherin tätig und lebte in Harzgerode. 1948 trat sie in die FDJ ein und wurde Mitarbeiterin im FDJ-Landesvorstand Sachsen-Anhalt. 1949 trat sie in die SED ein und absolvierte einen Lehrgang an der FDJ-Jugendhochschule Bogensee. 1951/1952 arbeitete sie als Lehrerin einer Kreisparteischule des SED-Landesverbandes Sachsen-Anhalt und war anschließend 1952/53 Schülerin der SED-Landesparteischule in Ballenstedt. 1952 und 1953 war Allendorf Lehrerin an der Schwesternschule der Kasernierten Volkspolizei in Berlin. 1953 und 1954 war sie Politoffizier der kasernierten Volkspolizei und hatte den Rang eines Oberleutnants. Von 1954 bis 1958 war Allendorf Aspirantin am Institut für Gesellschaftswissenschaften beim Zentralkomitee der SED (IfG) in Berlin. 1958 wurde Allendorf Redakteurin beim Staatlichen Komitee für Rundfunk und 1959 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Sekretariat des zentralen Ausschusses für Jugendweihe. Von 1961 bis 1963 war Allendorf schwer erkrankt, konnte aber 1963 wieder arbeiten und wurde im selben Jahr am IfG in Ost-Berlin zum Dr. phil. promoviert. Von 1963 bis 1965 war Allendorf als Redakteurin von 1965 bis 1971 als freiberufliche Mitarbeiterin des Berliner Verlages für die Frauenzeitschrift Für Dich tätig. 1980 wurde sie stellvertretende Chefredakteurin und 1981 Chefredakteurin der Für Dich. 1988 beendete Allendorf ihre berufliche Laufbahn. Von 1982 bis 1990 war Allendorf Mitglied des Präsidiums des Bundesvorstandes des Demokratischen Frauenbundes Deutschlands (DFD) und Mitglied des Zentralvorstands des Verbandes der Journalisten der DDR. Allendorf starb 2010 in Berlin.

Ehrungen

Literatur