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Rome: Total War

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Rome: Total War
Entwickler Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Creative Assembly
Publisher Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Activision
JapanJapan Sega (seit 2005)
Veröffentlichung September 2004
Plattform PC (Windows, Mac OS X)
Genre Kombination aus Echtzeit-Strategiespiel und Rundenbasiertes Strategiespiel
Spielmodus Einzelspieler, Mehrspieler (nur Echtzeit-Modus)
Steuerung Maus, Tastatur
Systemvor­aussetzungen
  • CPU: 1 GHz
  • RAM: 256 MB
  • HDD: 3 GB
  • Grafik: 3D-Karte, 64 MB, Radeon 9000, Geforce 3
Medium 3 CD-ROMs, Download
Sprache Deutsch
Aktuelle Version 1.5 / 1.6
Altersfreigabe
USK
USK ab 12 freigegeben
USK ab 12 freigegeben
PEGI
PEGI ab 12+ Jahren empfohlen
PEGI ab 12+ Jahren empfohlen

Rome: Total War ist der 2004 erschienene dritte Teil der Strategiereihe Total War von Creative Assembly für Windows und Mac OS X. Wie seine Vorgänger zeichnet er sich durch Heeresschlachten mit relativ vielen Einheiten aus, bei denen Strategie und Taktik wesentliche Faktoren sind. Zusätzlich wurde der Diplomatie im Vergleich zu den Vorgängern deutlich mehr Bedeutung beigemessen.

Szenario

Rome ist in der Zeit des Römischen Republik angesiedelt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den drei römischen Familien, dem Haus der Julier (rot), angesiedelt in Norditalien und ausgerichtet auf Eroberungen Richtung Gallien, dem Haus der Scipionen (blau) mit Hauptsitz in Mittelitalien, bekannt durch seine Feldzüge gegen Karthago und dem Haus der Bruti (grün) aus Süditalien, welches sich militärisch nach Griechenland orientiert. Es existiert eine vierte römische Fraktion, der Senat (lila), der für die Familien als Auftraggeber fungiert, vom Spieler allerdings in der Kampagne nicht gesteuert werden kann. Zum erfolgreichen Abschluss der (langen) Kampagne muss der Senat vom Spieler einer römischen Fraktion besiegt werden, damit der Spieler Imperator werden kann.

Weitere spielbare Völker sind die Ägypter (wüstenbraun), Seleukiden (grau), Karthager (weiß), Germanen (braunrot), Britannier (hellblau), Gallier (dunkelgrün), Griechische Städte (beige) und die Parther (violett). Als in der Kampagne nicht spielbare Völker kommen die Skythen (orange), Armenier (bläulich grün), Pontier (grünlich blau), Spanier (braun), Numidier (dunkelgrau), Daker (dunkelbraun), Thraker (türkis) und Makedonen (schwarz) hinzu. Andere Völker und Stämme wie zum Beispiel die Sarmaten oder die Helvetier oder sogar die Amazonen kommen in Form von Rebellengruppierungen im Spiel vor.

Die Strategiekarte von Rome umfasst geographisch gesehen hauptsächlich den größer gefassten Mittelmeerraum. Sie erstreckt sich von der Iberischen Halbinsel im Westen bis zum Kaspischen Meer im Osten und von Nordafrika im Süden bis zum Gebiet des heutigen Dänemark im Norden. Die Kartenansicht ist dreidimensional und stufenlos zoombar und sieht deutlich besser aus als im Vorgänger Medieval. Sie weist außerdem ganz neue Funktionen auf, beispielsweise Hindernisse wie dichte Wälder, Gebirge oder Flüsse, die dem Spiel auch auf der Strategiekarte Komplexität verleihen. Armeen und andere Charaktere werden auf der Karte als dreidimensionale, animierte Figuren dargestellt, die je nach Volk anders aussehen.

Spielprinzip

Das Hauptspiel ist der aus Globalstrategiespielen bekannte Endlosmodus. Bei dieser Kampagne werden Strategie- und Taktikpart so kombiniert, dass die vom Spieler erzielten Ergebnisse in einem Part die Situation im jeweils anderen beeinflussen. Ziel ist es dabei, die dem Spieler gehörende Fraktion unter den gegebenen Ausgangsbedingungen zum Sieg zu führen. Dieser kann in allen fünf Spielen durch Dominanz auf der Strategiekarte erlangt werden.

Zusätzlich besteht die Möglichkeit, einzelne Schlachten separat im Taktikpart auszutragen. Dies können entweder nachspielbare, historische Schlachten oder vom Spieler selbsterstellte Szenarien sein. Die Mehrspieleroption ist auf den separaten Taktikpart beschränkt.

Strategie-Teil

Auf einer dreidimensionalen Übersichtskarte werden Provinzen verwaltet, Befehle an Truppen gegeben, sowie strategische Einheiten genutzt (unter anderem zum Betreiben von Diplomatie). Bei der Einheitenbewegung kommt ein Prinzip ähnlich Civilization zur Anwendung, bei dem die Karte in kleine Quadrate unterteilt ist und jede Armee nach Zusammensetzung Bewegungspunkte zur Verfügung hat, die beispielsweise durch verschlechterte Bodenbedingungen oder schlechter Wetterlage einen Bewegungsmalus erhalten.

Die Übersichtskarte orientiert sich am Szenario, welches bei jedem Teil der Reihe verschieden ist. Auf der Karte werden Land- und (in den ersten beiden Spielen) Seebereiche des Szenarios in Provinzen bzw. Gebiete unterteilt. In jeder dieser Provinzen befindet sich eine Stadt, deren Werte diese Provinz repräsentieren. Es werden nur die jeweiligen Provinzstädte vom Spieler verwaltet. In diesen lassen sich dann einerseits Gebäude und Anlagen bauen, um die Werte der Stadt zu verbessern, und andererseits Truppen und strategische Einheiten auszuheben.

Mit strategischen Einheiten kann Diplomatie betrieben werden (Diplomaten), spioniert werden (Spione), gegnerische Persönlichkeiten (Generäle) und strategische Einheiten ausgeschaltet werden (Attentäter). Es stehen noch weitere Einheiten und Funktionen zur Verfügung, die sich jedoch in den einzelnen Teilen der Reihe unterscheiden.

Die Truppen können zur Kriegführung eingesetzt werden, indem sie auf der Strategiekarte bewegt werden. Sie lassen sich zu Armeen gruppieren, um dem Spieler die Organisation zu erleichtern. Sobald eine Armee mit einer feindlichen Armee zusammentrifft, lässt sich wählen, ob der Feind bekämpft, oder die eigenen Truppen zurückgezogen werden sollen. Der Kampf lässt sich dann entweder automatisch berechnen oder vom Spieler auf einer dreidimensionalen Karte austragen (siehe Taktikpart). Dabei entspricht die Situation im Taktikpart der des Strategieparts (Truppenanzahl und -typen, Gelände, klimatische Verhältnisse).

Taktik-Teil

In einer dreidimensionalen Umgebung werden Schlachten zwischen zwei oder mehr Fraktionen ausgetragen. Jede Fraktion führt dabei Einheiten ins Feld, die jeweils aus 12 bis 240 Soldaten bestehen. Die Anzahl der Einheiten pro Armee ist auf 20 begrenzt, so dass eine Armee aus bis zu 4.800 Soldaten bestehen kann. Die Besonderheit der Total-War-Reihe besteht darin, dass jeder einzelne Soldat dargestellt und berechnet wird, so dass sich Schlachten ergeben können, in denen bis zu 38.400 Soldaten und einem General pro Armee inklusive des zu diesem Szenario passenden Kriegsgeräts (Pferde, Kriegselefanten, Ballisten, Katapulte usw.) teilnehmen.

Die Uniformen und Waffen der Soldaten entsprechen meist denen ihrer historischen Vorbilder, wobei der Realismus im Laufe der Serie steigt.

Diesen Einheiten können dann Befehle erteilt werden. Dies schließt Bewegungs- und Angriffsbefehle ebenso ein, wie Formations- und Verhaltensanweisungen. Letztere können sich dabei sowohl auf die direkte Kampfkraft, als auch auf die Moral der Einheiten auswirken, welche ein wichtiger Faktor dieser Taktikschlachten ist.

Der Gegner ist besiegt, wenn sich entweder keine gegnerischen Truppen mehr auf der Taktikkarte befinden oder wenn alle noch darauf befindlichen Truppen fliehen. Auch kann man eine Schlacht durch Ablaufen des Zeitkontingents gewinnen, welches zuvor in den Einstellungen gesetzt werden kann. Des Weiteren gibt es viele andere Möglichkeiten die Schlacht zu gewinnen.

Neuheiten

Rome hebt sich durch eine Reihe neuer Funktionen in vielen Aspekten des Spieles von seinen Vorgängern ab:

  • Der nicht spielbare römische Senat vergibt in regelmäßigen Abständen optionale Missionen an die drei Römerfamilien, die diese erfüllen können, um ihr Ansehen im Senat zu erhöhen oder Belohnungen in Form von Geld oder Truppen, Begünstigungen für die Besetzung eines der Senatsposten (siehe weiter unten) oder kostenlose Belustigung des Volkes zu verdienen.
  • Die Charaktere des Spielers können Senatsposten besetzen, was ihnen zusätzliche Merkmale und dadurch positive Eigenschaften erbringt.
  • Der Diplomatie wurde in Rome eine große Bedeutung zugemessen. So wirken sich Aktionen des Spielers, wie beispielsweise das Brechen eines Friedensvertrages, auf zukünftige Verhandlungen aus. Um diplomatische Missionen durchzuführen, muss man einen Diplomaten zu der jeweiligen Seite gehen lassen, oder warten, dass ein Diplomat der Seite mit der man verhandeln will zu einem kommt.
  • Die Strategiekarte weist Hindernisse wie Gebirge, dichte Wälder oder Flüsse auf, die Armeen umgehen müssen. Dazu kommen verschiedene Geländetypen. Beispielsweise kann eine Armee sich auf der Strategiekarte im leichten Wald in einen Hinterhalt legen und startet in der folgenden Schlacht in einer günstigen Position.
  • Das Gelände und die Vegetation des Schlachtfeldes werden nun dynamisch aus der Ausgangsposition der kämpfenden Armeen auf der Strategiekarte erzeugt. Greift der Spieler beispielsweise einen Gegner am Fuße eines Gebirges an, muss er in der folgenden Schlacht bergauf kämpfen.

Rezeption

Rome: Total War erhielt durchweg sehr gute Kritiken und wurde unter anderem mit dem „Gold-Award“ der Zeitschrift GameStar und dem „Editor's Choice“ des US-amerikanischen Magazins PC Gamer ausgezeichnet. Besonders die beeindruckenden, riesigen 3D-Schlachten, in denen bisweilen bis zu 38.400 Soldaten gegeneinander kämpfen, erhielten großes Lob. Durch zahlreiche Previews in diversen Computerspielemagazinen wurde es zu einem der meist erwarteten Strategiespiele des Jahres 2004.

Hingegen gab es Stimmen aus der Wargame-Community, die bemängelten, dass allzu oft auf Realismus verzichtet wurde, um das Spiel massentauglicher zu machen. So sind viele historische Begebenheiten stark vereinfacht oder gar unkorrekt dargestellt und einige der Militäreinheiten waren in der Antike, anders als im Spiel dargestellt, auch nicht im Einsatz (Gladiatoren als regulärer Armeebestandteil, Stadtkohorte als Elitetruppe des Kaiserreiches, auf dem Schlachtfeld kämpfende Druiden etc.).

Auf der Schlachtkarte ist Mogontiacum (Mainz) östlich vom Rhein abgebildet, obwohl die Stadt westlich des Rheins liegt. Die Stadt Trier liegt im Spiel südlicher als in der Realität. Andere Städte tauchen ungeachtet ihrer historischen Bedeutung gar nicht auf, wie zum Beispiel Regensburg (welches 179 n. Chr. gegründet wurde). Neben diesen Mängeln tauchen noch einige weitere kleinere geographische Fehler auf.

Sonstiges

Der Fernsehsender The History Channel nutzte die Game-Engine des Spieles, um in seiner 13-teiligen Sendereihe antike Schlachten wie die Schlacht bei Kadesch oder die Kämpfe der Römer gegen Attila den Hunnen detailliert darzustellen.

Der britische Fernsehsender BBC Two übernahm in Zusammenarbeit mit Entwickler Creative Assembly die Game-Engine, um in seiner Sendung Time Commanders ein Team von vier Spielern in Echtzeit in verschiedenen Schlachtszenarien gegen historische Feldherren antreten zu lassen.

Erweiterungen

Barbarian Invasion

Das Add-on Barbarian Invasion thematisiert die Spätantike: Im Jahr 363 n. Chr ist das römische Imperium in zwei Teile, das Weströmische und das Oströmische Reich, zerfallen und wird auf europäischer Seite von Barbarenstämmen bedroht.[1]

Die Aufgabe der Römer besteht darin, das jeweilige Imperium gegen die Barbarenhorden zu verteidigen und das gespaltene Reich wieder zu vereinen. Das Weströmische Reich, das Italien, Westeuropa und Nordafrika beherrscht, hat zudem noch mit Aufständen, Schulden und Religionsunterschieden zu kämpfen. Das Oströmische Reich startet dagegen wesentlich angenehmer, wird jedoch stärker von den anrückenden Horden aus dem Osten, unter anderem den Hunnen, bedroht.

Die Barbaren sind ihrerseits in zwei Lager aufgeteilt. Auf der einen Seite stehen die ansässigen Barbaren, zum Beispiel die Franken Sachsen oder Goten, die im Zuge des Zerfalls des römischen Reiches an Macht gewonnen haben, und nun vom Sturm aus dem Osten bedroht werden. Sie sind untereinander zerstritten und führen Kriege gegen ihre Nachbarn und gegeneinander. Allerdings ist es einfach Bündnisse zu schließen, wobei man sich allerdings sicher sein kann, dass diese Bündnisse nicht eingehalten werden. Auf der anderen Seite stehen von allen Seiten anrückende heimatlose Reiterhorden wie die Hunnen oder Vandalen, die Osteuropa und Nordafrika angreifen und versuchen, sich eine Heimat zu schaffen.

Die Fraktionen:

Fraktion Art Religion Spielbarkeit Anmerkung
Weströmer Römer Heiden spielbar einige Städte sind schon christlich
Oströmer Römer Christen spielbar einige Städte sind noch heidnisch
Goten sesshafte Barbaren Christen spielbar können zur Horde werden
Franken sesshafte Barbaren Heiden spielbar können zur Horde werden
Alemannen sesshafte Barbaren Heiden spielbar können zur Horde werden
Sarmaten sesshafte Barbaren Heiden spielbar können zur Horde werden
Langobarden sesshafte Barbaren Heiden nicht spielbar können zur Horde werden
Burgunder sesshafte Barbaren Heiden nicht spielbar
Kelten sesshafte Barbaren Heiden nicht spielbar
Roxolanen sesshafte Barbaren Heiden nicht spielbar können zur Horde werden
Hunnen Horde Heiden spielbar
Vandalen Horde Heiden spielbar
Sassaniden weitere Seite Zoroastrier spielbar einzige zoroastrische Seite
Berber weitere Seite Christen nicht spielbar
Weströmische Rebellen Rebellenseite Heiden erscheint später erscheinen, wenn eine Stadt der Weströmer rebelliert
Oströmische Rebellen Rebellenseite Christen erscheint später erscheinen, wenn eine Stadt der Oströmer rebelliert
Ostgoten Rebellenseite Christen erscheint später erscheinen, wenn eine Stadt der Goten rebelliert
Romano-Briten Römer/Barbaren Christen erscheint später erscheinen, wenn die Römer aus Britannien vertrieben wurden
Slawen Horde Heiden erscheint später erscheinen zu einem bestimmten Zeitpunkt

Das Add-on ersetzt alle Völker und die meisten Einheiten aus dem Hauptspiel. Darüber hinaus wurden in das Add-on einige neue Funktionen eingebaut:

  • Einige Barbarenvölker starten als Reiterhorden. Mit ihrer starken Kavallerie haben diese in Feldschlachten kaum Probleme, tun sich jedoch an der Eroberung von Städten schwer, da häufig Infanterie und Belagerungsgeräte knapp sind. Erobert die Horde eine Stadt, so obliegt dem Eroberer die Wahl zwischen einer Plünderung oder einer Neuansiedlung. Wird die Stadt nicht geplündert, so wird 1/3 der „Hordeeinheiten“ (die durch ein Symbol extra gekennzeichnet sind) Teil der Bevölkerung und die Stadt wird Hauptstadt des neu errichteten Reichs. Mit den verbliebenen Hordeeinheiten können in Folge also zwei weitere Städte erobert und dem Reich eingegliedert werden. Verliert eines der Barbarenvölker seine letzte Stadt, wird es ebenfalls zur Horde, die dann die Chance hat, eine neue Stadt zu erobern.
  • Wie im Vorgänger Medieval sind im Add-on wieder Religionen vorhanden, die sich nun jedoch massiv auf die Zufriedenheit und Ordnung in den Städten eines Reiches auswirken und Aufstände bewirken können.
  • Mehrere rebellierende Städte können sich nun bei beiden römischen Seiten und den Goten zu einer neuen Rebellen-Fraktion zusammenschließen, die Krieg gegen die Mutternation führt. Bei den Weströmern sind das die weströmischen Rebellen und bei den Oströmern die oströmischen Rebellen. Die Goten teilen sich in Goten und Ostgoten auf.
  • Charaktere einer Seite besitzen nun den Loyalitäts-Wert. Ist dieser niedrig, können die Charaktere im Falle einer Rebellion zu den Aufständischen überlaufen.

Das Add-on erschien am 30. September 2005.

Alexander

Das letzte Add-on zu Rome: Total War thematisiert die Feldzüge Alexanders des Großen und ist als CD-Version und kostenpflichtiger Download erschienen. Neue Fraktionen sind:

Die Aufgabe lautet, in 100 Runden 10 wichtige persische Städte zu erobern, und insgesamt 30 Provinzen zu kontrollieren.

Diplomatie: Die Diplomatie fällt in diesem Add-on – ganz im Gegensatz zum Rest der Reihe – vollkommen aus. Man befindet sich stets mit allen anderen Fraktionen im Krieg.

Taktik: Obwohl die Spielregeln gleich geblieben sind, stehen dem Spieler in der Rolle Alexanders regelmäßig nur Speerträger (Phalanx, Hopliten), Kavallerie (Hetairenreiterei) und schwache Plänkler (Peltasten) zur Verfügung. Damit ist man gezwungen, gegen zahlenmäßig überlegene Kräfte zu kämpfen. Deshalb und aufgrund der Nachschublage an Truppen auf den ausgedehnten Feldzügen, muss der Spieler auf Söldnerverbände zurückgreifen, die unterwegs angeworben werden können.

Strategie: Die Strategie ist durch das Spielziel und die Gegebenheiten stark eingeschränkt. In der Praxis handelt es sich um eine Aneinanderreihung von Schlachten mit minimalem Einfluss der finanztechnischen Entscheidungen. Stets hat der Spieler den Zeitdruck vor Augen.

Systemvoraussetzung: Im Unterschied zu dem Add-on „Barbarian Invasion“ hebt „Alexander“ ältere Versionen von „Rome – Total War“ nicht automatisch auf ein neues Level. Zum Spielen wird der Patch 1.5 oder höher benötigt.

Das Add-on erschien am 15. Juni 2006.

Einzelnachweise

  1. Historisch ist dies freilich nicht korrekt, nach dem Tod des Kaisers Julian 363 und der kurzen Herrschaft Jovians kam es zu einer Trennung der Herrschaftsbereiche zwischen den Kaisern Valentinian I. und Valens. Erst nach dem Tod des Kaisers Theodosius I. kam es zu einer (im Nachhinein betrachtet) endgültigen Teilung, siehe Reichsteilung von 395.