Maschinenfabrik Oerlikon

Die Maschinenfabrik Oerlikon (MFO) war ein schweizerisches Unternehmen, das 1876 mit Sitz in Oerlikon (Stadt Zürich) gegründet wurde und Werkzeuge, Maschinen sowie elektrische Lokomotiven herstellte.
Charles E. L. Brown und Walter Boveri arbeiteten bei der MFO als Chefelektriker bzw. Leiter der Montageabteilung, bis sie 1891 die Brown, Boveri & Cie (BBC) gründeten.
Nach dem Konkurs der Schweizerische Nationalbahn 1878 führte die MFO auf der Teilstrecke zwischen Seebach und Wettingen ihre international beachtete Versuche mit der elektrischen Zugsförderung durch. 1891 präsentierte die MFO an der Elektrizitätsausstellung in Frankfurt die erste Hochspannungsleitung über 100 Kilometer Distanz. Ende Oktober 1897 nam die, von der MFO gebaute, Strassenbahn von Zürich Central nach Seebach ihren Betrieb auf. Lange Zeit war die MFO der grösste Arbeitgeber im Raum Zürich. 1906 wird die Produktion von Werkzeugmaschinen in die neu gergündete Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon ausgegliedert.
1967 wird die MFO von Brown, Boveri & Cie (BBC) übernommen, welche 1988 zur globalen ABB fusionierte.
Heute befindet sich auf dem Areal der Maschinenfabrik Oerlikon der MFO-Park.