Zeche Klosterbusch

Die Zeche Klosterbusch war ein Steinkohlebergwerk in Querenburg in Bochum. Es befand sich im Lottental, südlich der heutigen Ruhr-Universität Bochum.
Hier gab es bereits den Stollenbetrieb Hagensieperbank, der im März 1833 seinen Betrieb aufgenommen und am 18. März 1865 eingestellt hatte.
Die Gewerkschaft Vereinigte Klosterbusch geht auf die Eisensteinzeche Vereinigte Klosterbusch in Essen-Werden zurück.
In Querenburg wurden zunächst zwei tonnlägige Schächte im Jahre 1918 in Betrieb genommen worden, 1924 folgten ein seigerer Förderschacht, 1937 ein Wetterschacht und 1955 ein weiterer Wetterschacht. Die Förderung erreichte eine Tiefe von 368 m.
1926 wurden 350.000 t Esskohle gefördert, 1937 454.000 t Kohle und nach dem Zweiten Weltkrieg bis zur Stilllegung im Jahre 1961 schaffte man wieder über 300.000 t jährlich.
Der Transport der geförderten Kohle erfolgte über eine Seilbahn zu einer Verladestation an der Ruhr an der Zeche Gibraltar. Die Fundamente der Träger sind teilweise in den Feldern noch erkennbar.
Die Tagesanlagen sind noch zum Teil erhalten. Zeitweise war dort eine Wohngemeinschaft von studentischen Hausbesetzern zuhause. Nachdem das Gebäude von 1991 bis 1994 und im Oktober 1995 zum zweiten Mal besetzt wurde, stand es danach wiederum lange Zeit leer.
Heute befinden sich darin eine Fakultätsbibliothek und Fahrzeuge des Technischen Hilfswerks.
Der Steinbruch am Waldstück Kalwes ist der größte geologische Aufschluss in Bochum. Er diente einst zur Gewinnung von Material zum Verfüllen der Hohlräume im Alten Mann. Die Fläche vor dem Steinbruch wird als Versuchsfläche des Botanischen Gartens der Ruhr-Universität genutzt.
Literatur
- W.Hermann; Die alten Zechen an der Ruhr