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Geisenfeld

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Wappen fehlt
Hilfe zu Wappen
Deutschlandkarte, Position von Geisenfeld hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Pfaffenhofen an der Ilm
Verwaltungsgemeinschaft: Geisenfeld
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 380 m ü. NN
Fläche: 88,33 km²
Einwohner: 9.634 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte: 109 Einwohner je km²
Postleitzahl: 85290
Vorwahl: 08452
Kfz-Kennzeichen: PAF
Gemeindeschlüssel: 09 1 86 122
Gemeindegliederung: 31 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Kirchplatz 4
85290 Geisenfeld
Website: www.geisenfeld.de
E-Mail-Adresse: rathaus@geisenfeld.de
Politik
Bürgermeister: Josef Alter

Die Stadt Geisenfeld liegt im Zentrum der Hallertau und im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm.

Geographie

Geografische Lage

Geisenfeld liegt im Hopfenland Hallertau, direkt an der Ilm. Die nächste Großstadt ist Ingolstadt (etwa 20 km entfernt). Weitere Entfernungen:

                      München:    70 km
                      Regensburg: 65 km
                      Nürnberg:  100 km
                      Augsburg:   70 km

Stadtgliederung

Geisenfelder Ortsteile (insgesamt 31):
Ainau, Brunn, Eichelberg, Einberg, Engelbrechtsmünster, Furthof, Gaden, Geisenfeldwinden, Gießübel, Holzleiten, Hornlohe, Ilmendorf, Kolmhof, Moosmühle, Nötting, Obereulenthal, Untereulenthal, Obermettenbach, Untermettenbach, Parleiten, Ritterswörth, Rottenegg, Schafhof, Scheuerhof, Schillwitzhausen, Schillwitzried, Unterpindhart, Wasenstadt, Wettermühle, Zell und Ziegelstadel.

Entwicklung des Stadtgebiets

Seit 1952 ist Geisenfeld eine Stadt. Wirtschaftlich gesehen ist die Stadt Geisenfeld als Unterzentrum nach wie vor auch das Zentrum des nördlichen Landkreises Pfaffenhofen. Zahlreiche Mittelstandsbetriebe bieten vielen Bewohnern Arbeitsplätze am Ort.

Eingemeindungen

1971-78: Engelbrechtsmünster, Gaden, Geisenfeldwinden, Ilmendorf, Nötting, Parleiten, Rottenegg, Schillwitzried, Untermettenbach, Unterpindhart und Zell

Region

Nachbargemeinden Geisenfelds sind Ernsgaden, Mainburg, Manching, Münchsmünster, Neustadt an der Donau, Reichertshofen, Rohrbach, Vohburg, Wolnzach.

Geschichte

  • zw. 500-700 Gründung durch eingewanderte Bajuwaren. Anführer war Gisil, der der Siedlung auch den ersten Namen gab (Gisilfeld, Gisinvelt, Gisenvelt)
  • 736 Erster Hopfenanbau durch eingewanderte Wenden. Gründung der Hallertau
  • 1030 Graf Eberhard II. von Sempt und Ebersberg gründet das Benediktinerinnenkloster Geisenfeld
  • 1230 Errichtung der Ainauer Kirche, anstelle der Ainauer Burg
  • 1281 oder 1310 Der Ort wird zur Marktgemeinde erhoben
  • 1407 bis 1409 Bau einer Ringmauer um Geisenfeld
  • 1410 Bau der Vituskirche in Geisenfeldwinden
  • 1558 Einrichtung einer ständigen Poststation
  • 1626 Bau des Rathauses mit der Justitia-Darstellung von Balthasar Stoll
  • 1701 bis 1712 Neubau der Klostergebäude
  • 1728 Bau des Südturmes der Klosterkirche
  • 1789 Geisenfeld erhält Wildmeisteramt
  • 1803 Säkularisation - Das Kloster wird aufgelöst
  • 1804 Klosterkirche wird zur Pfarrkirche
  • 1805 Geisenfeld wächst - Ringmauer wird abgebrochen
  • 1816 Geisenfeld erhält Gendarmeriestation
  • 1839 erste Straßenbeleuchtung
  • 1842 Krankenhaus wird eröffnet
  • 1862 Landgericht wird eingerichtet, das für 39 Gemeinden zuständig ist
  • 1874 Das "Geisenfelder Wochenblatt" erscheint zum ersten mal
  • 1879 Landgericht wird zum Amtsgericht abgestuft
  • 1888 erstes Telefon in Geisenfeld
  • 1899 bis 1900 Geisenfeld erhält elektrisches Licht
  • 1905 Erstes Automobil in Geisenfeld. Eigentümer ist der Brauereibesitzer Josef Münch
  • 1906 Eisenbahnverbindung Geisenfeld - Wolnzach Bahnhof wird eröffnet
  • 1952 Geisenfeld erhält die Stadtrechte
  • 1973 Amtsgericht wird aufgelöst
  • 1971 bis 1978 Elf Eingemeindungen (siehe oben)
  • 1983 Neues Rathaus wird eröffnet
  • 1985 Krankenhaus wird zum Seniorenheim umgebaut
  • 1989 Bahnlinie wird eingestellt
  • 2002 Fertigstellung der Hochwasserfreilegung

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Das Benediktinerinnen-Kloster Geisenfeld Der letzte männliche Spross aus dem Geschlecht der Ebersberger-Sempt, Graf Eberhard II., stiftete mit seiner Gemahlin Adelheidis im Jahre 1030 das Bene-diktinerinnen-Kloster Geisenfeld ....

Die Stadtpfarrkirche Mit ihren beiden Türmen - dem gedrungenen romanischen "Stifterturm" und dem durch einen um mehrer Stockwerke 1727-1730 überhöhten Aufbau in Renaissancestil mit Zwiebelkuppel ...

Stadtplatzensemble Der mächtige Klostertrakt mit der Stadtpfarrkirche und das denkmalgeschützte "Stadtplatzensemble"

Kirche Ainau Der Ortsteil Ainau birgt mit seiner Kirche ein besonderes Kleinod. Das ehemalige romanische Portal bleibt immer noch eines der größten Sehens-würdigkeiten im Landkreis ....

Hallertauer Heimat- und Hopfenmuseum Einen Besuch wert ist für Heimat- und Geschichtsfreunde das liebevoll gestalte-te Hopfen- und Heimatmuseum im Geisenfelder Renaissance Rathaus

Musik

Folgende Musikvereine und Bands sind in Geisenfeld ansässig:

  • Geisenfelder Stadtkapelle
  • Birnthaler Saitnmusi
  • Star Fours
  • Foische Holledauer

Museen

Bauwerke

  • Alte Klosteranlage der Benediktinerinnen mit der Stadtpfarrkirche, die umgangsprachlich auch als Hallertauer Dom bekannt ist
  • Stadtpfarrkirche (Altarbild "Mariä Himmelfahrt" vom Veroneser Maler Marc Antonio Bassetti, 1620 in Rom gemalt)
  • Ainauer Kirche im romanischen Baustil
  • Altes Rathaus (erbaut 1626)
  • Stadtplatz mit denkmalgeschützten Gebäuden

Naturschutzgebiet

  • Nöttinger Viehweide - Badertaferl im Norden Geisenfelds (knapp 150 Hektar im Feilenforst)

Freitzeitmöglichkeiten

  • Flußwandern auf der Ilm
  • Radtouren rund um Geisenfeld
  • Naherholungsgebiet Feilenmoos
  • Badeweiher mit Surfmöglichkeiten
  • Hallenbad

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Eine besondere Tradition Geisenfelds ist der Schäfflertanz, welcher alle 7 Jahre aufgeführt wird.
  • Volksfest, immer mitte September
  • Kulturtage im Herbst

Theater

  • Nöttinger Theaterfreunde
  • Theaterabteilung des HSV Rottenegg

Bildung

  • Grund- und Hauptschule
  • Realschule
  • Adolf-Rebl-Förderschule