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Bürgermeisterei Weidingen

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Die Bürgermeisterei Weidingen war eine von ursprünglich 42 preußischen Bürgermeistereien, in die sich der 1816 neu gebildete Kreis Bitburg im Regierungsbezirk Trier verwaltungsmäßig gliederte. Von 1822 an gehörte der Regierungsbezirk Trier, damit auch die Bürgermeisterei Weidingen, zu der in dem Jahr neu gebildeten Rheinprovinz. Der Verwaltung der Bürgermeisterei unterstanden sechs Gemeinden.[1]

Gemeinden und zugehörige Ortschaften

Zur Bürgermeisterei Weidingen gehörten folgende Gemeinden (Stand 1846):[1]

Insgesamt lebten im Bürgermeistereibezirk 483 Menschen in 53 Wohnhäusern. Alle Einwohner waren katholisch. Es gab zwei Kirchen, eine Kapelle und eine Schule (Stand 1846).[1]

Geschichte

Alle Ortschaften im Verwaltungsbezirk der Bürgermeisterei gehörten vor 1794 zum Herzogtum Luxemburg (Quartier Vianden), Altscheid zur Grafschaft Vianden, die übrigen Orte zur Herrschaft Neuerburg. Weidingen war Sitz einer Meierei. Im Jahr 1794 hatten französische Revolutionsheere das Linke Rheinufer besetzt. Unter der französischen Verwaltung gehörte das Gebiet von 1798 an zum Kanton Neuerburg, der verwaltungsmäßig zum Arrondissement Bitburg im Departement Wälder gehörte.[2]

Aufgrund der Beschlüsse auf dem Wiener Kongress wurde 1815 das vormals luxemburgische Gebiet östlich der Sauer und der Our dem Königreich Preußen zugeordnet. Unter der preußischen Verwaltung wurden im Jahr 1816 Regierungsbezirke, Kreise neu gebildet, linksrheinisch wurden in der Regel die Verwaltungsbezirke der französischen Mairies vorerst beibehalten. Die Bürgemeisterei Weidingen entsprach insoweit der vorherigen Mairie Weidingen. Die Bürgermeisterei Weidingen bestand bis 1871 und ging in der Bürgermeisterei Baustert auf.

Alle Ortschaften gehören heute verwaltungsmäßig zur Verbandsgemeinde Neuerburg im Landkreis Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz.

Einzelnachweise

  1. a b c Georg Baersch: Beschreibung des Regierungs-Bezirks Trier, Band 2, Trier, Lintz, 1846, S. 30 ff (Google Books)
  2. Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm: Verwaltungszugehörigkeit der einzelnen Gemeinden (Online PDF)