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Börsennotierung

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Als Börsennotierung, Börsennotiz oder Listing (in der Schweiz gebräuchlich: Kotierung) wird die Aufnahme eines Wertpapiers in den Handel an einer bestimmten Börse oder in einem Börsensegment bezeichnet. Man spricht auch von einem notierten Wertpapier.

Die Aktie einiger großer Unternehmen wird oder wurde an mehreren Börsenplätzen notiert. Zum Beispiel wurde die Aktie der Bayer AG bis 2007 auch in New York an der NYSE und bis 2011 in London an der LSE notiert. Aus Kostengründen und anderen Gründen betrieb die Bayer AG das Delisting von diesen Börsenplätzen; ihre Aktie ist jetzt nur noch in Deutschland und in Spanien notiert. Vor Bayer hatten schon BASF und E.ON die NYSE verlassen.[1]

Von ehemals 16 notierten deutschen Konzernen (2002) sind nur noch wenige an der NYSE notiert. Das Listing an der NYSE impliziert auch schwer kalkulierbare juristische Risiken, zum Beispiel für das Topmanagement und mögliche drakonische Strafen der US-Börsenaufsicht SEC.[2]

Infolge des Computerhandels (siehe auch Xetra) hat die Notierung an ausländischen Börsen viel weniger Bedeutung als früher. Sie hatte oft drei Ziele: Prestige steigern, Geld einsammeln (bei Kapitalerhöhungen) und das Kaufen amerikanischer Konkurrenten erleichtern.[2]

Einzelnachweise

  1. Deutsche Konzerne verlassen die Wall Street, Die Welt.
  2. a b Flucht von der Wall Street, Manager Magazin.