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Christianisierung der Elbslawen

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Übung: Landesausbau östlich der Elbe – das Beispiel Brandenburg

Dieser Artikelentwurf entsteht als Studienleistung im Sommersemester 2012 im Rahmen der Übung „Landesausbau östlich der Elbe – das Beispiel Brandenburg“ zu einem Thema des hochmittelalterlichen Landesausbaus der Region. Die Übung findet am Fachbereich 2 der TU Darmstadt statt und wird von Martin Bauch geleitet; die technische Betreuung innerhalb der Wikipedia übernimmt Michael Sander.


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Die Christianisierung der Elbslawen

Nach der Teilung des fränkischen Reiches durch den Vertrag von Verdun im Jahr 843 war an eine expansive Politik jenseits der Elbe nicht zu denken. Von kleineren militärischen Auseinandersetzungen war das ostfränkische Reich unter Ludwig dem Deutschen noch zu sehr mit der Sicherung der eigenen Machtposition beschäftigt.1 Dies sollte sich erst durch die immer regelmäßiger stattfindenden Einfälle in das Reich durch die Ungarn ändern. Nachdem diese im Jahr 907 die Bayern bei Pressburg vernichtend geschlagen hatten waren sie zu einer ernstzunehmenden Bedrohung geworden. Heinrich I., der erste Sachse auf dem ostfränkischen Thron, war somit gezwungen auf die Gefahren aus dem Osten zu reagieren. Diese Reaktionen beschränkten sich in erster Linie auf militärische Vorstöße, ein missionarisches Konzept ist noch nicht erkennbar.2 Die übliche Vorgehensweise war die Eroberung der Stammesburg, jährliche Tributzahlungen sowie die Gestellung von Geiseln. Dies gelang auch beim Prager Fürsten Wenzel von Böhmen, LINK der bereit war die Vormachtstellung Heinrich I. anzuerkennen und bereit für eine Christianisierung seines Herrschaftsgebiets.3 Durch seinen gewaltsamen Tod wurde Wenzel noch im 10.Jh. Gegenstand zahlreicher Heiligenlegenden und er gilt als böhmischer Landespatron. Erst mit der Machtübernahme Otto´s I. veränderte sich die Ostpolitik??? dahingehend, dass die Missionierung von Anfang an eine bedeutende Rolle in seinem Konzept spielte. Otto I. wollte ganz in der Tradition Karls des Großen, der den Sachsen das Christentum gebracht hatte, seinen Glauben auch in den slawischen Gebieten verbreiten. Otto I., den Slawen durchaus aufgeschlossen, lebte er doch einige Zeit an der Grenze, verfolgte eine Strategie aus militärischer Stärke und Verbreitung des Christentums.


Wichtige Vorarbeit leistete Otto I. durch die Gründung von Bistümern in Havelberg und Brandenburg.4 Diese erste Ansätze der Christianisierung wurden durch den Slawenaufstand von 983 wieder zunichte gemacht.5 Somit bestand bis ins 13.Jh. hinein eine kulturelle Trennung in Mitteleuropa.6 Die Bischöfe mussten für diesen Zeitraum fern ihrer eigentlichen Amtssitze wirken.


[Datei:Deutsche Ostsiedlung.png|miniatur|Dümmlicher Text]]

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Die Zisterzienser

Im Verlauf der Christianisierung der elbslawischen Gebiete und der anschließenden Besiedlung durch deutsche Siedler spielten die Mönchsorden der Zisterzienser und Prämonstratenser besonders von der Mitte des 12. bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts eine bedeutende Rolle.

Ansiedlung der Zisterzienser

Die Klosterstiftungen durch wohlhabende Adlige, inklusive einer kompletten Grundausstattung, die diese zu stellen hatten, waren die Voraussetzung zur Ansiedlung der Zisterzienser, da sie sonst keine Veranlassung darin sahen, sich östlich der Elbe auszubreiten. Auch die Expansionspolitik Bernhards von Clairvaux, sorgte für die Ausbreitung der Klöster über den gesamten europäischen Kontinent.

Die Zisterzienser und der Landesausbau

Untersucht man welche Rolle die Zisterzienser bei der Christianisierung und dem Landesausbau spielten, sollte man beachten, dass dies von Kloster zu Kloster unterschiedlich ist und es keine einheitliche Missionstätigkeit des Ordens gibt. Die Kultivierung von Ödland durch die in der Landwirtschaft kompetenten Zisterzienser ist dabei ein wichtiges Merkmal, ebenso die Wahl des Standortes eines Klosters war ausschlaggebend für den raschen Bevölkerungsanstieg. Die in der älteren Forschung gängige Meinung, dass die Zisterzienser ihre Klöster im Niemandsland gründeten, gilt heute als überholt. So wurde ein Großteil der Klöster in der Nähe von schon bestehender Infrastruktur (Flussfurten, kleine Gehöfte, Tavernen, Weiler) gegründet und nach der Vorstellung der Mönche verwaltet und ausgebaut. So erlebten die Gebiete um die Klosteranlagen einen Aufschwung und wurden dadurch für die angeworben Siedler äußerst Attraktiv. Doch neben den wirtschaftlichen und kulturellen Erfolgen spielten die Klöster eine strategisch wichtige Rolle indem sie zur Sicherung der Grenze Verwendung fanden. Der wohlhabende Orden sorgte somit maßgeblich für einen Strukturausgleich zwischen den alten, westdeutschen Gebieten und den neuen Territorien im Osten. Dabei waren die Klöster kulturelle, religiöse und wirtschaftliche Mittelpunkte der jeweiligen fürstlichen Gebiete. Somit waren die Klöster die Zentren, die in dem slawischen Gebiet die westliche Kultur verbreitete und somit maßgeblich die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Siedlungspolitik lieferten

Literatur

Padberg, Lutz E. von: Christianisierung im Mittelalter. WBG, Darmstadt 2006. Schich, Winfried: Zisterziensische Wirtschaft und Kulturlandschaft. Lukas Verlag, Berlin 1998.



Geschichte Brandenburgs[2]


Ostern

Spiegel

Einzelnachweise

  1. Schneider, S.25f
  2. Schmidt, S.59