Pendik
Pendik | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | ![]() | |||
Provinz (il): | İstanbul | |||
Koordinaten: | 40° 53′ N, 29° 15′ O | |||
Höhe: | 125 m | |||
Einwohner: | 605.907[1] (2011) | |||
Telefonvorwahl: | (+90) 212 (europäischer Teil) (+90) 216 (asiatischer Teil) | |||
Postleitzahl: | 34 xxx | |||
Kfz-Kennzeichen: | 34 | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2009) | ||||
Bürgermeister: | Salih Kenan Şahin (AKP) | |||
Website: | ||||
Landkreis Pendik | ||||
Einwohner: | 609.535[2] (2011) | |||
Fläche: | 203 km² | |||
Bevölkerungsdichte: | 3.003 Einwohner je km² | |||
Kaymakam: | Cafer Odabaş | |||
Website (Kaymakam): |

Pendik [İstanbul sowie ein Stadtteil auf der asiatischen Seite von İstanbul. Der Landkreis Pendik hatte laut der letzten Volkszählung 609.535 Einwohner. Die Stadt selbst zählt 605.907 Einwohner. (Stand: 2011)
] ist ein Landkreis der türkischen ProvinzGeographie
Geographische Lage
Pendik liegt an der östlichen Küste von Istanbul. Im Südosten grenzt es an Tuzla, im Osten an Gebze, im Norden an Şile und Çekmeköy und im Westen an Kartal, Sancaktepe und Sultanbeyli. Das Marmarameer bildet im Süden eine 7.5 km lange natürliche Grenze.
Gemeinden
Der Landkreis Pendik ist in 31 Gemeinden unterteilt:[3]
Ahmet Yesevi, Bahçelievler, Batı, Çamçeşme, Çamlık, Çınardere, Doğu, Dumlupınar, Ertuğrulgazi, Esenler, Esenyalı, Fatih, Fevzi Çakmak, Güllübağlar, Güzelyalı, Harmandere, Kavakpınar, Kaynarca, Kurtköy, Orhangazi, Orta, Ramazanoğlu, Sanayi, Sapanbağları, Sülüntepe, Şeyhli, Velibaba, Yayalar, Yenimahalle, Yenişehir, Yeşilbağlar.
Klima
Pendik befindet sich am Rande der gemäßigten Zone und der subtropischen Zone und weist auf ein Übergangsklima zwischen dem Seeklima und dem Mittelmeerklima. Die Jahresmitteltemperatur beträgt 14,2 Grad Celsius und die durchschnittliche Jahresniederschlagsmenge 690,7 Millimeter.[4]
Der wärmste Monat ist der Juli mit 28,5 Grad Celsius im Mittel, der kälteste der Januar mit durchschnittlich 5,8 Grad Celsius. Der meiste Niederschlag fällt im Monat Dezember mit 114,2 Millimetern im Mittel, der wenigste im Juli mit durchschnittlich 22,0 Millimetern.[4]
In Pendik herrscht das ganze Jahr über der Nordostwind Poyraz und in geringerem Maße der Südwestwind Lodos. Der Poryaz bringt kalte und trockene Luft. Der Lodos bringt dagegen warme und feuchte Luft mit heftigen Sturmböen und Regenfällen.[4] Das Wort "Lodos" kommt aus dem Türkischen und ist an das Griechische Wort „Notus“ angelehnt, was ursprünglich „Südwind“ bedeutet.
Im langjährigen Mittel gibt es jährlich nur 15,8 Schneefalltage, 9,3 Schneedeckentage und nur 12,7 Nebeltage. Die tiefste bisher festgestellte Temperatur betrug -13,9 °C und stammt vom 17. Januar 1963). Der Hitzerekord beträgt 40,5 °C und wurde am 11. August 1970 gemessen.[4]
Pendik | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Pendik
Quelle: www.belgeler.com[4]
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Geschichte



Entwicklung des Namens
Der Name des Landkreises geht auf die in der Region im 6. vorchristlichen Jahrhundert gegründete antike Stadt Pantikapaion zurück.[5][6]
Pen bedeutet in vielen Sprachen „fünf“. Diese Auslegung bildet den Kern der verschiedenen Theorien zur Namensherkunft. So werden Auffassungen vertreten, dass Pendik für „fünf Dörfer“, „fünf Mauern“, „fünf Buchten“ oder „fünf Fischerdörfer“.[7]
Die Herkunft des Namens wird darin vermutet, dass die damalige Stadt von fünf Mauern umschlossen bzw. durch fünf Tore zu betreten war.[8] Ihren Ursprung findet diese Ansicht zu Zeiten der Burg von Aydos und wird somit seit etwa 700 Jahren vertreten.[7]
Nach einer anderen Theorie wollte man seinerzeit für die fünf Dörfer Dolayoba, Yayalar, Şeyhli, Kurtköy und jenes im Zentrum einen einheitlichen Namen und kam so auf das dem persischen entstammenden „Pench-deh“, was so viel wie „fünf Dörfer“ bedeutet.[9] Da diese Theorie konnte bisher jedoch nicht durch Fakten belegt werden, da sie rein sprachwissenschaftlicher Natur ist.[7]
Pendik kommt dem Altgriechischem sehr nahe und bedeutet so viel wie „fünf Fischerboote“. Der einzige Halt dieser Theorie ist jedoch, dass Pendik früher ein Fischerdorf war.[7]
Neolithikum und Bronzezeit
Pendik hat eine weit zurückreichende Geschichte. Bei Ausgrabungen wurden 3.000–5.000 Jahre alte Überreste der antiken Makedonen gefunden.[10] Es gibt weitere Funde (beispielsweise Temenye Höyük), die auch auf eine Besiedlung der Region im Epipaläolithikum hindeuten.[11] Bis etwa 1.200 v. Chr. wurde das Gebiet von Makedonen bewohnt, die vermutlich im Zuge der dorischen Wanderung Pendik verlassen haben.[12]
Byzanz und Osmanisches Reich
Um etwa 650 v. Chr. gehörte Pendik zu Bithynien. Im 6. Jahrhundert v. Chr. unterlag es persischer Herrschaft. Um 74 v. Chr. besiedelte das Römische Reich das Gebiet um Pendik.[13][12]
Im Jahr 1079 eroberten die Seldschuken die Stadt, ehe sie um 1086 vom Byzantinischen Reich zurückerobert wurde.[14] Unter byzantinischer Herrschaft führte die Stadt den Namen Pantikion bzw. Pentikion. Von 1306 bis in die 1320er gab es immer wieder Schlachten um die Region zwischen der Byzanz und dem Osmanischem Reich. Um 1328 eroberte das Osmanische Reich unter Orhan Gazi mit Einnahme der Burg von Aydos und des Palasts von Damatrys die Stadt wieder zurück.[15][16] Etwa 4,5 km östlich des Stadtzentrums liegt die Gemeinde Orhangazi.[17]
Seitdem galt Pendik als kleines Fischerdorf. In Pendik gab es drei große Feuer zwischen 1878 und 1889. Das folgenschwerste war jenes im Jahr 1889, das Schätzungen nach etwa 1.200 Haushalte und Läden zerstörte. Die Stadt wurde daraufhin auf Wunsch des Stadtrats nach Plänen von Pariser Architekten und Ingenieuren neu errichtet.[18]
Türkische Republik
Zur osmanischen Zeit war Pendik ein zu Gebze gehörendes Dorf, später eine Gemeinde von Üsküdar und Sandschak von Kartal. Am 04.07.1987 wurde im türkischen Amtsblatt Nr. 19507 verkündet, dass Pendik zum 11.08.1988 ein eigenständiger Landkreis werde.[8][19]
Einwohnerentwicklung

Auf den 1924 vollzogenen Bevölkerungsaustausch zwischen Griechenland und der Türkei ist die heutige Besiedlung des Landkreises zurückzuführen.[20][21] Mit der Ausrufung der Türkischen Republik im Jahr 1923 siedelten viele Menschen aus Anatolien nach Pendik über.[7] Nach Pendik kam hauptsächlich die Bevölkerung aus Drama und Ioannina.[22] Die griechische Bevölkerung, die Pendik verließ, gründete in der Nähe Thessalonikis eine gleichnamige Siedlung. In den 1950er Jahren war ein rasches Bevölkerungswachstum zu verzeichnen.[23] Aus Ostmakedonien und Thrakien, Epirus sowie Bosnien und Herzegowina gab es viele Zugewanderten. Zwischen 1960 und 1960 wurde daraufhin der Bahnhof Pendik errichtet. In den 1980er Jahren gab es eine Bevölkerungsexplosion,[24] die auf die Eröffnung der Werft in Pendik (türk. „Pendik Tersanesi“) im Juli 1982 zurückzuführen ist.
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Kultur und Sehenswürdigkeiten
Höhle von Pendik
Bei der Höhle von Pendik (türk. „Pendik Höyüğü“ oder „Temenye Höyük“) handelt es sich um eine Kreisgrabenanlage. Sie liegt etwa 1.5 km östlich vom Stadtzentrum entfernt. Im Auftrag des Instituts für türkische Geschichte wurden im April 1961 Ausgrabungen unter der Leitung von Prof. Şevket Aziz Kansu durchgeführt. Viele historische Kulturgüter wurden durch die Erschütterungen der etwa 500 m entfernten Eisenbahnlinie zerstört. Erst Anfang der 1980er Jahre konnte die Eisenbahnstrecke umgeleitet und weitere Ausgrabungen genehmigt werden.[11] Diese wurden von einem Team der literatur- und sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Istanbul und dem Kulturministerium geleitet. Amtlich wurde sie erst am 06.04.1993 als archäologischer Fund angemeldet.[25]
Die Gruben befinden sich zentral um eine kreisrunde Grube herum. Sie haben einen Durchmesser von 3 bis 6 m und sind 50 bis 80 cm tief. Je nach Tiefe wurde für die Basis einiger Gruben größere flache Steinen, für andere Kieselsteinen benutzt. Es liegt nahe, dass diese Gruben als frühere Wohnräume oder Gräber Verwendung fanden. Das Dach wurde von dicken Baumstämmen getragen, die durch kleinere Äste miteinander verbunden waren und mit Lehm verputzt wurden. Unter der Basis zweier Gruben wurden zwei Skellete bestatteter Erwachsener entdeckt.[11]
Im Vergleich zu anderen ausgegrabenen Höhlen in Istanbul wurden in der Höhle von Pendik viele Werkzeuge aus Knochen und Geweih gefunden. Viele Steinwerkzeuge wurden aus Feuerstein und Obsidian gemacht. Die Werkzeuge stammen wahrscheinlich aus der Zeit des Epipaläolithikums.[11]
Pavli Bucht

Die Pavli Bucht wird durch die Pavli Halbinsel (türk. „Pavli Adası“) und Pavli Landzunge (türk. „Pavli Burnu“) gebildet. Bei der Pavli Halbinsel handelt es sich ursrünglich um eine kleine Insel, die jedoch durch einen etwa 250 m langen Wellenbrecher, der gleichzeitig als Straße verwendet wird, mit dem Festland verbunden wird.[26] Die Insel war zu Zeiten der byzantinischen Herrschaft ein beliebter Ort im Sommer und trug den Namen „Mavronisi“.[27]
Die Pavli Landzunge befindet sich etwa 500 m südöstlich der Halbinsel. Der ursprüngliche Name der Landzunge lautet „Paulo Petriocene“. Dort befanden sich eine Kirche und ein Kloster, das zu Ehren der Apostel Petrus und Paulus errichtet wurde.[28] Die Landzunge wurde um einen etwa 650 m langen Wellenbrecher erweitert, der die dort anliegende Werft vor Wellen aus südlicher Richtung schützen soll.[26] Die Öffnung der so entstandenen Bucht ins offene Meer ist etwa 260 m breit.
Temenye
Temenye ist der Name eines Wohngebietes etwa 1 km östlich vom Stadtzentrum. Dort befindet sich auch die Höhle von Pendik. Temenye hat als Dorf eine ältere Geschichte als Pendik selbst. Unter byzantinischer Herrschaft nannte sich die Stadt „Kasilaos“.[29] In dem Gebiet befindet sich die Saint-Jean-Baptiste (türk. „Hz. Yahya Kilisesi“). Hinter der Kirche wurden Gräber gefunden, die der byzantinischen Zeit zugeschrieben wurden. Der Geschichte nach erfuhr der römische Kaiser Valens, dass sich die Arm- und die Schädelknochen von Johannes dem Täufer (türk. „Hz. Yahya“) in Syrien befinden würden und befahl, diese nach Istanbul bringen zu lassen. Als die Maultiere, die die heiligen Reliquien trugen, Temenye erreichten, wollten diese nicht mehr weiter. Valen war sehr überrascht über diesen Umstand, so dass er in Temenye die Saint-Jean-Baptiste errichten lies.[26][30] Bis 1924 galt der 29. August als Gedanktag.
Byzantinisches Kloster
1974 wurden bei Bauarbeiten verschiedene Überreste gefunden, woraufhin die Universität Istanbul zweijährige Ausgrabungen leitete. Bei den Überresten handelte es sich um Mauern eines größeren Gebäudes. 1975 konnten eine große Kirche, eine Kapelle, eine Grabkammer, zwei kleinere Räume sowie der Narthex ausgehoben werden. Der Architektur nach konnte das Bauwerk in die byzantinische Zeit eingeordnet werden. Durch den Baustil des Klosters und der Art der religiösen Darstellung konnte das ungefähre Alter bestimmt werden. Auch die Art des griechischen Kreuzes auf der großen Kirche weist darauf hin, dass das Kloster zwischen 824 und 1204 erbaut worden ist.[26]
Um 1203 bzw. 1204 wurde das Kloster während des Vierten Kreuzzuges stark beschädigt und verlassen. Nach der Rückeroberung von Konstantinopel am 25. Juli 1261 gewann es wieder an Bedeutung und die Gebäude des Klosters wurden verlängert. Nach der Schlacht von Palekanon im Jahr 1329 wurde es jedoch endgültig aufgegeben.[26]
Burg von Aydos

Die Burg von Aydos (türk. „Aydos Kalesi“) gehört heute zum Landkreis Sultanbeyli, unter byzantinischer Herrschaft gehörte das Gebiet jedoch zum heutigen Pendik. „Aydos“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Adler“.Die Burg befindet sich auf dem 537 m „Aydos Hügel“ (türk. „Aydos Tepesi“), dem höchsten Punkt Istanbuls. Zur Zeit des römischen und byzantinischen Reiches galt die Burg von Aydos als Verwaltungsstelle vom heutigen Üsküdar bis Gebze. Die Burg wurde hauptsächlich aus dem Grund errichtet, um die Grenze zwischen Istanbul und Izmit sowie die Küstenstraße von Üsküdar über Samandıra und Gebze nach Izmit zu überwachen.[16][31]
Die Burg wurde hauptsächlich aus Bruchstein und Kalkstein errichtet. Die Burg ist ellipsenförmig, etwa 120 m lang und die breiteste Stelle misst 50 m. In der Festung befindet sich darüber hinaus eine 12 m lange und 7,5 m breite Zisterne. Die Zisterne ist ein Anziehungspunkt für Touristen, da dort heute viele verschiedene Fische schwimmen.[26]
Es wird vermutet, dass es sich bei der ausgegrabenen Burg bloß um einen kleinen Teil einer großen historischen Ruine handelt. Die früheren großen Brände haben auch die Burg so sehr berührt, dass bloß sechs Türme und die Ein- bzw. Ausgänge zu zwei Geheimgänge im Westen der Burg erhalten sind. Das Fundament des etwa 100 m hohen Aussichtsturm ist noch erhalten.[32]
Yavuz-Sultan-Selim-Brücke
Über die Entstehung der Yavuz-Sultan-Selim-Brücke gibt es bloß eine Geschichte, die jedoch nicht bewiesen werden konnte. Yavuz Sultan Selim soll sich im Jahr 1516 von Istanbul auf dem Weg nach Bagdad gemacht haben. In Pendik glaubte er immer noch dem Verlauf der Bagdad-Chaussee zu folgen, befand sich tatsächlich jedoch auf der heutigen Ankara Straße (türk. „Ankara Caddesi“). Um das kleine Tal passieren zu können, ließ er die Brücke bauen und etwa 300 m von der Brücke entfernt einen Brunnen graben.[26]
1945 wurde ein Teil der Brücke und der Brunnen zerstört. Bis heute wurde die Brücke in keinen Aufzeichnungen erwähnt; es gibt lediglich die Überreste dieser.[33]
Stadtmauern
Pierre Gilles[34] beschreibt in seinem klassischem Werk über Konstantinopel aus dem 16. Jahrhundert die Stadtmauern des heutigen Pendiks.[35][36]
In den 1750er Jahren war die Stadt von ausgesprochen dicken Mauern umgeben. Im Westen waren diese etwa 4.000 m lang und wurden zu dem Zweck gestärkt, um drohenden Aufständen und Besetzungen im Umland entgegenzuwirken. Nach dem großen Brand 1889 wurden die Mauern größtenteils neu errichtet. Dies wird als Ursache dafür gesehen, dass sie heute noch entsprechend gut erhalten sind.[26]
Stadtzentrum
Einkaufszentren
In Pendik gibt es zwei größere Einkaufszentrum, nämlich das Neomarin und Pendorya. Im April 2009 eröffnete das Neomarin in Güzelyali als erstes Einkaufszentrum Pendiks und zählt jährlich etwa 7 Millionen Besucher. In der Eingangshalle befinden sich eine 17 m hohe Wasserwand und ein beleuchteter Wasserfall gleicher Höhe. Auf der Fläche von 35.000 m2 finden sich 140 Geschäfte, darunter Carrefour, Deichmann, Mavi Jeans und Teknosa sowie ein ungefähr 3.000 m2 großer „Safari Park“, der eine Spielfläche für Kinder darstellt.
Bildung, Erziehung & Soziales
Im Landkreis Pendik gibt es 63 private und öfentliche Grundschulen,[37] 30 Gymnasien, 19 Kindergärten sowie 3 Berufsschulen und Forschungsinstitute.[38] Das Bildungsangebot wird von etwa 110.000 Schülern wahrgenommen (Stand: 2012).[39]
Im Landkreis gibt es 23 kommunale Kliniken der Sağlık Grup,[40] drei Pflegeheime, eine Tuberkuloseklinik und ein Lehrkrankenhaus. Darüber hinaus finden sich vier private Krankenhäuser, acht Polikliniken, acht medizinische Zentren, fünf Zahnpolikliniken, zwei Dialysezentren, 41 verschiedene Labore, über 100 chirurgische Ambulanzen und etwa 150 Apotheken.[39]
Städtepartnerschaften
Novi Pazar, Serbien (2010)[41]
Chingeltei, Mongolei (2010)[42]
Kispest, Ungarn (2010)[43]
Manchester, Vereinigte Staaten (2012)[44][45]
Verkehr
Straßenverkehr und ÖPNV
Busse, Sammeltaxis (Dolmuş) und Taxis sowie private Pkw spielen eine wichtige Rolle. Die gelben Taxis stellen einen großen Anteil am Gesamtverkehr. Da nur wenige Schienenstrecken existieren, tragen die Stadtbusse die Hauptlast des öffentlichen Nahverkehrs. Pendik liegt in unmittelbarer Nähe zur E 80 bzw. O-4.[46] Die ehemalige E 5 (heute: D-100) verläuft durch das Zentrum Pendiks. Darüber hinaus findet sich eine Vielzahl an Haupt- und Nebenstraßen, die den Landkreis gut vernetzen.
In Pendik gibt es etwa 25 Buslinien, die die Gemeinden im Landkreis selbst aber auch benachbarte Landkreise miteinander verbinden. So etwa Tuzla, Kartal, Kadıköy und Sultanbeyli.[46] Seit dem 17. September 2007 werden von der Stadtverwaltung auch Metrobusse in einem Bus-Rapid-Transit-System auf einer Strecke in Istanbul eingesetzt, die nahezu parallel zur Eisenbahnstrecke verläuft.[46][47]
Schienenverkehr
Der asiatische Teil von Istanbul wird durch eine 44,2 km lange Eisenbahnstrecke miteinander verbunden, die zwischen 1871 und 1908 etappenweise entstand. Die Strecke beginnt vom Bahnhof Haydarpaşa und verläuft über Kadıköy, Maltepe, Kartal, Pendik und Tuzla nach Gebze.[46]
Luft- und Seeverkehr
In Pendik befindet sich der internationale Sabiha-Gökçen-Flughafen.
1870 wurde der Hafenbahnhof in Pendik gegründet. Täglich gibt es seit 1998 die Fähre von Pendik nach Eminönü. Seit 2004 gibt es die Fähre von Pendik nach Yalova sowie eine Fähre an der Küste entlang über Kartal und Maltepe nach Beyoğlu.[46] Die Fähren werden von der Gesellschaft İstanbul Deniz Otobüsleri A.Ş. betrieben.[48]
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Fußgängerzone
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Bahnhof Pendik
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E 5 (D-100)
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Fähre
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Marina
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Sabiha-Gökçen-Flughafen
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Türkisches Institut für Statistik, abgerufen 11. Juni 2012
- ↑ www.pendik.bel.tr, abgerufen am 11. Juni 2012
- ↑ Liste der Gemeinden in Pendik auf canilli.com
- ↑ a b c d e Pendik ilçesi (İstanbul) kentsel ekolojisi “The urban ecological characteristics of Pendik town (İstanbul). Belgeler.com, 17. Februar 2010, abgerufen am 14. Juni 2012. Seite 50–52.
- ↑ Pendik Bölgesi’nin Tarih Boyunca Aldığı İsimler. pendiknethaber.com, 20. November 2008, abgerufen am 13. Juni 2012.
- ↑ Vladimir P. Tolstikov: Pantikapaion. Ein archäologisches Portrait der Hauptstadt des Kimmerischen Bosporus. In: Jochen Fornasier, Burkhard Böttger: Das Bosporanische Reich. Zabern, Mainz 2002. ISBN 3-8053-2895-8
- ↑ a b c d e Pendik auf okulweb.meb.gov.tr
- ↑ a b Ilcemiz. (PDF, 168 KB) Pendik Belediyesi, 2011, abgerufen am 11. Juni 2012.
- ↑ Pench-deh auf habersayfam.net
- ↑ [Geschichte von Pendik auf http://www.akcinardere.org/pendik.htm akcinardere.org]
- ↑ a b c d 4. Kazı Sonuçları Toplantısı. (PDF, 9921 KB) Kültür ve Turizm Bakanlığı, Eski Eserler ve Müzeler Genel Müdürlüğü, 2. Dezember 1982, abgerufen am 13. Juni 2012. Seite 25–30.
- ↑ a b Pendik ilçesinin kısa tarihçesi
- ↑ Pendik Tarihi. Pendik Belediyesi, 25. Dezember 2008, abgerufen am 11. Juni 2012.
- ↑ 1071 Malazgirt Savaşı’ndan Sonra Pendik Bölgesi. pendiknethaber.com, 17. November 2008, abgerufen am 13. Juni 2012.
- ↑ Pendik’te Osmanlı hakimiyeti. pendiknethaber.com, 15. November 2008, abgerufen am 13. Juni 2012.
- ↑ a b İlçe Tarihi. Sultanbeyli Belediyesi, 22. April 2010, abgerufen am 14. Juni 2012.
- ↑ Orhangazi Mahallesi Muhtarlığı. Pendik Belediyesi, 9. Juli 2007, abgerufen am 14. Juni 2012.
- ↑ 1889 Yangını ve Azerian Efendi Öncülüğünde İlk Planlı Yerleşme. pendiknethaber.com, 14. November 2008, abgerufen am 13. Juni 2012.
- ↑ 04.07.1987 tarihli Resmi Gazete. (PDF, 2625 KB) T.C. Resmi Gazete, 4. Juli 1987, abgerufen am 14. Juni 2012.
- ↑ Renée Hirschon Crossing the Aegean: The Consequences of the 1923 Greek-Turkish Population Exchange: An Appraisal of the 1923 Compulsory Population Exchange Between Greece and Turkey (Studies in Forced Migration), New York 2004, ISBN 1571815627. Seite 6.
- ↑ Destroying Ethnic Identity: The Turks of Greece. (PDF, 246 KB) Human Rights Watch, 1. August 1990, abgerufen am 13. Juni 2012.
- ↑ 1918-1935 Yılları Arasında Pendik’te Yaşanan Değişiklikler. pendiknethaber.com, 13. November 2008, abgerufen am 13. Juni 2012.
- ↑ 1935’lerden 1970’lere Pendik. pendiknethaber.com, 12. November 2008, abgerufen am 13. Juni 2012.
- ↑ Einwohnerentwicklung von Pendik auf harika.istanbul.gov.tr
- ↑ Einzelheiten zur Ausgrabung auf tayproject.org
- ↑ a b c d e f g h Pendik'teki tarihi yer ve yapılar. pendiknethaber.com, 9. November 2008, abgerufen am 14. Juni 2012.
- ↑ Pavli Adası, Yassıada, M/V Akdeniz. Vira Dergisi, 2008, abgerufen am 14. Juni 2012.
- ↑ Historical works at the borders of Pendik
- ↑ Pendik Höyüğü gün yüzüne çıkıyor. İstanbul Büyükşehir Belediyesi, 16. Januar 2009, abgerufen am 14. Juni 2012.
- ↑ Fundsache, Nr. 875: Körperteile von Johannes dem Täufer. n-tv.de, 4. August 2010, abgerufen am 14. Juni 2012.
- ↑ Aydos Kalesi'ndeki kazı çalışmaları, belgesel oldu. Akşam Gazetesi, 15. Januar 2012, abgerufen am 14. Juni 2012.
- ↑ Aydos Kalesi, 2010 yili kazı çalışmaları
- ↑ Yavuz Sultan Selim Köprüsü. Pendik Gazetesi, 5. Mai 2008, abgerufen am 15. Juni 2012.
- ↑ Pierre Gilles in der englischsprachigen Wikipedia
- ↑ Pierre Gilles: The Antiquities of Constantinople. With a Description of its Situation, the Conveniences of its Port, its Public Buildings, the Statuary, Sculpture, Architecture, and other Curiosities of that City. 1729. ASIN B006VZDDYS
- ↑ a. a. O.; Übersetzung von John Ball. 2. Auflage. New York, 1988. ISBN 0934977011
- ↑ Liste der staatlichen Grundschulen auf istanbulburda.com
- ↑ Staatliche Bildungseinrichtungen in Pendik
- ↑ a b İstanbul'un Pendik İlçesini Tanıyalım! iam Türkiye, , abgerufen am 13. Juni 2012.
- ↑ Pendik Toplum Sağlığı Merkezi. Pendik Belediyesi, 6. Januar 2011, abgerufen am 13. Juni 2012.
- ↑ Pendik ile Novi Pazar 'kardeş şehir' oldu. Pendik Belediyesi, 2. Februar 2010, abgerufen am 14. Juni 2012.
- ↑ Moğollarla ‘İşbirliği Protokolü’ imzalandı. Pendik Belediyesi, 16. April 2010, abgerufen am 14. Juni 2012.
- ↑ Kispest Belediyesi İle Kardeş Olduk. pendiknethaber.com, 1. Juni 2010, abgerufen am 14. Juni 2012.
- ↑ Communication from the Mayor of Pendik, Istanbul, Turkey regarding sister city relations. (PDF, 1636 KB) Municipality of Manchester, NH, 29. Mai 2012, abgerufen am 14. Juni 2012.
- ↑ ABD'den kardeş şehrimiz oluyor. Pendik Belediyesi, 29. Mai 2012, abgerufen am 14. Juni 2012.
- ↑ a b c d e Pendik Ulaşım Aksları. Pendik Belediyesi, 12. Dezember 2008, abgerufen am 13. Juni 2012.
- ↑ www.ulasimturkiye.com
- ↑ Liste der Terminals auf ido.com.tr