Benutzer:Urdenbacher/Spielwiese
Ablage nützlicher Links
Für Patente kann man mit Vorlage:Patent einen klickbaren Link erzeugen, Vorlage:DOI und Vorlage:ISSN machen hingegen Zeitschriftenartikel leichter auffindbar.
- für Hilfe Strukturformen: WP:RC/BW oder Wikipedia:RC/BW#Einzelne_Strukturen
-http://www.vetpharm.uzh.ch/wir/00000012/7797__F.htm
-http://chem.sis.nlm.nih.gov/chemidplus/
-http://www.nlm.nih.gov/medlineplus/druginfo/meds/a601049.html
- http://jcp.sagepub.com/cgi/content/abstract/1/6/279
- http://chem.sis.nlm.nih.gov/chemidplus/
- http://pubchem.ncbi.nlm.nih.gov/
- http://www.swd-ag.de/privatkunden/wasser/index.php
- eLitstip
- → WP:RLC#Fachsprache vs. Standardsprache --
- Sollbruchstelle nach (-)= <wbr/>
- Digitalisierte Ausgabe der ULB Düsseldorf</ref>}} = "Mindel/Geschichte D'dorf" + Wilhelmi J. F./Panorama von Düsseldorf, 1828
- Digitalisierte Ausgabe der ULB Düsseldorf</ref>}} = Geschichte von Benrath und Umgebung, Aloys Hermanns, 1889
- Allgemeine Literatur-Zeitung vom Jahr 1819, Dritter Band, Halle und Leipzig 1819, S. 234 und Königliches Düsseldorfer Intelligenzblatt April 1819 = Personendaten um 1800 D'dorf
- Stadt Düsseldorf Historische Daten.
- Digitalisierte Ausgabe der ULB Düsseldorf</ref>}} = 1881/Wo.zeitschrt.
- http://www.cl-historia.de/archivportal/geschichte.html#einfuhrung = Internetportal Geschichte in Düsseldorf
- http://www.duesseldorfer-geschichtsverein.de/ Düsseldorfer Geschichtsverein
- Digitalisierte Ausgabe der ULB Düsseldorf = Das Landsteuerbuch Düsseldorf's von 1632 (Nachdruck 1881: H.Ferber)
- Beiträge = Bilder/Einspielung
- http://www.duesseldorf.de/stadtarchiv/ unter Suchbegriff: XYZ
- Digitalisierte Ausgabe der ULB Düsseldorf Karl Leopold Strauven/Düsseldorfer Schloss
- Digitalisierte Ausgabe der ULB Düsseldorf F.G. von Mehring/u.a. Burgen und Rittergüter
- Blätter für deutsche Landesgeschichte (BDLG) Online-Version beim Münchener Digitalisierungszentrum
- Digitalisierte Ausgabe der ULB Düsseldorf Düsseldorfer Geschichtsverein : Festschrift zum 600jährigen Jubileum von Düsseldorf, Geschichte, Teil 3
- Digitalisierte Ausgabe der ULB Düsseldorf Beschreibung des Regierungsbezirkes Düsseldorf nach seinem Umfange, seiner Verwaltungs-Eintheilung und Bevölkerung, Stahl, 1817
Strukturformeln
weblinks
- [[2]]
- [[3]]
- [[4]]
- [[5]] unter Pkt.3
Ablage References
Einzelnachweise
- ↑ Wilhelmi J. F./In: Panorama von Düsseldorf; 1828, S. xy.
- ↑ L.F.Fieser,M.Fieser; In: Lehrbuch der organischen Chemie, 3.Auflage, Verlag Chemie, 1957, Seite 254
- ↑ Jander-Wendt; In: Lehrbuch der analytischen und präparativen anorganischen Chemie, 3. Auflage, S. Hirzel Verlag,Sttg., 1959, S. 243.
- ↑ Hollemann-Wiberg; In: Lehrbuch der anorganischen Chemie, 37.-39. Auflage, Walter de Gruyter Verlab, Berlin, 1956, S. 455.
- ↑ Brockhaus der Naturwissenschaften und der Technik; 4. Auflage, S. F.A.Brockhaus Verlag, Wiesbaden, 1958, S. 325.
- ↑ in: Herder Lexikon Chemie; Lizenzausgabe für Bertelsmann Club, Gütersloh, Buch-Nr. 03838 0, S. 232
- ↑ a b L. F. Fieser, M. Fieser; In: Lehrbuch der organischen Chemie, 3.Auflage, Verlag Chemie, 1957, S. 943
Sulfonamide
- Liste: folgende Sulfonamide sind - nach Übertrag ins Lemma Sulfonamide - in der Tabelle nicht erfasst:
Sulfaethoxypyridazin, = 4-Amino-N-(6-ethoxypyriridazin-3-yl)benzensulfonamid, CAS: 963-14-4, C12H14N4O3S ,in der Tiermedizin
Sulfamethylphenazol, Sulfapyrazol, Sulfazamet = 4-Amino-N-(4 3-methyl-1-phenyl-1H-pyrazol-5-yl)benzensulfonamid, CAS: 852-19-7, C16H16N4O2S , in der Tiermedizin
Sulfamonomethoxin, = 4-Amino-N-(5-methoxy-2-pyridimin-2yl)benzensulfonamid,, CAS: 1220-83-3, C11H12N4O3S, in der Tiermedizin
Sulfaquinoxalin, = 4-Amino-N-quinoxalin-2ylbenzensulfonamid, CAS: 59-40-5, C14H12N4O2S, in der Tiermedizin
Sulfatroxazol, = 4-Amino-N-(4,5-dimethyl-3-isoxalzolyl)benzensulfonamid, CAS: 23256-23-7, C11H13N3O3S, in der Tiermedizin
Sulfoxfone (auch: Aldesulfone), = (4-(4-(Sulfinomethylamino)phenyl)sulfonylanilino)methanesulfinic acid, CAS: 144-76-3, C14H16N2O6S3, in der ?
Chem. Gleichung
Baustelle1
Sie verläuft wie folgt:
---\quad\
Baustelle2
Anmerkungen
Weblinks
- Digitalisierte Ausgabe der ULB Düsseldorf = Das Landsteuerbuch Düsseldorf's von 1632
- Digitalisierte Ausgabe der ULB Düsseldorf = Geschichte des Düsseldorfer Schlosses
- Digitalisierte Ausgabe der ULB München = Geschichte zu deutschen Biographien/Adel
- http://www.deutsche-biographie.de/pnd13578588X.html
- http://www.deutsche-biographie.de/pnd13578589X.html
- Redlich, Otto, „ Wilhelm I., Herzog von Berg“, in: Allgemeine Deutsche Biographie 42 (1897), S. 723-727 [Onlinefassung]; URL: http://www.deutsche-biographie.de/pnd138794537.html?anchor=adb
Baustelle 3
Geschichte der Stadt Düsseldorfs
Herrscherhaus „von Berg“ und deren Rechtsnachfolger
Die Geschichte Düsseldorfs wurde ab der Erhebung zur Stadt für die nächsten Jahrhunderte durch das Herrscherhaus „von Berg“ und nach dem Tode des letzten männlichen Nachfolgers aus diesem Adelsgeschlecht von deren Rechtsnachfolgern stark beeinflußt. Durch die im Mittelalter übliche Personalunion, die über die Heirat von Töchtern mit Mitglieder anderer Herrscherhäusern manchmal zu neuen größeren Rechtsgebieten führten, ergaben sich auch für das Haus Berg wichtige Veränderungen.
Wie bereits angeführt war der letzte direkte männliche Nachfolger aus dem Ursprungsgeschlecht der Edlen von Berg bereits mit dem Tode von Graf Engelbert II. von Berg 1235 gestorben und es folgten folgende Herrscherhäuser und Rechtsnachfolger, die besonders ab Wilhelm II. von Jülisch-Berg die Weiterentwicklung von Düsseldorf durch wichtige Impulse förderten. Im Einzelnen sind dies:
- Haus Limburg-Berg: Über Irmgard von Berg, verheiratet mit Herzog Heinrich von Limburg, folgte dieses Herrscherhaus, aus den auch Adolf V. stammte, der Düsseldorf zur Stadt erhob. Mit Adolf VI. starb 1348 der letzte Nachfolger aus diesem Hause Limburg-Berg.[Anm. 1] Es folgte das
- Haus Jülich-Berg: Über die Nichte Margarete von Ravensberg-Berg, die mit Graf Gerhard I. von Jülich-Berg verheiratet war, begann dieses Geschlecht. Unter Adolf VII. von Jülich-Berg wurde die Grafschaft Jülich auch rechtlich mit Berg vereinigt. Über Wilhelm II. von Jülich-Berg wurde die Grafschaft 1380 zum Herzogtum erhoben. Letzter der Herzöge aus diesem Haus war Wilhelm III./IV. von Jülich-Berg, der 1511 starb. Nun wurde das
- Haus Jülich-Kleve-Berg: über den Schwiegersohn Johann von Jülich-Kleve-Berg Rechtsnachfolger. Mit dem letzten Herzog aus diesem Hause, Johann Wilhelm von Jülich-Kleve-Berg, starb 1609 auch dieses Adelshaus aus. Es folgte ein Erbstreit zwischen Brandenburg-Preußen und dem wittelbachische
- Haus Pfalz-Neuburg: da Mitglieder beider Häuser Töchter aus dem Hause „Jülich-Kleve-Berg“ geheiratet hatten. Die Streitigkeiten endeten mit einer Erbteilung und Kleve 1614 und die weitere Gebiete Grafschaft Mark und Ravensberg 1666, fielen an die Brandenburger. Erster Herzog aus dem Hause Pfalz-Neuburg war Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg. Nach dem Tode von Churfürst Carl Theodor 1799 wurde der spätere König von Bayern, Maximilian I. Joseph (Bayern), Nachfolger. Allerdings waren bereits ab 1796 zuerst linksrheinische und später auch rechtsrheinische Gebiete einschliesslich Düsseldorf von französischen Truppen zeitweise besetzt. 1806 verzichtete Maximilian I. Joseph auf das Herzogtum Berg und es wurde das französisch dominierte
- Großherzogtum Berg gegründet. Nach dem Zusammenbruch des Napoleonischen Reiches nach der Völkerschlacht bei Leipzig wurde das Herzogtum Berg 1813 zuerst provisorisch und ab 1815 entsprechend den Vereinbarungen auf vom Wiener Kongress endgültig ein Gebiet von Preussen.
Auf dem Weg zur Residenzstadt
Mit der Stadterhebung durch Graf Adolf V. begann der Aufstieg von Düsseldorf, der zu einer Residenzstadt führte, wenn es auch noch fast 100 Jahre dauerte bis der erste Graf seine Residenz nach hier verlegte. Für Graf Adolf V. war Düsseldorf strategisch wichtig um den Einfluß Kurkölns dauerhaft am Niederrhein zu begrenzen. Durch die Gründung eines Stifts versuchte er die Bedeutung des Ortes zu erhöhen. Seit 1206 hatte Düsseldorf mit St. Lambertus eine eigene Pfarrkirche, die nunmehr als Stiftskirche für das Kollegiatstift St. Maria dienen sollte. Das Stift wurde am 5. September 1288 von Papst Nikolaus IV. befürwortet. Seitens des verfeindeten Kurkölns erfolgte die Bestätigung dagegen erst 1306 nach dem Tode von Erzbischof Siegfried von Westerburg durch dessen Nachfolger.[1] Es handelte sich zu dieser Zeit noch um eine kleine und mit lediglich bescheidenen Mitteln ausgestattete Einrichtung, die anfangs nur 4 Kanoniker umfaßte.[2]
Andere weiterreichende Veränderungen für die Stadt konnten von Adolf V. nicht mehr vornehmen, da er ab 1292 bis zu seinem Tode vom Kölner Erzbischof in Gefangenschaft gehalten wurde.
Zur Regierungszeit von Adolf V., also gegen Ende des 13. Jahrhunderts, werden für Düsseldorf zwei Steinhäuser und 300 bis 400 Einwohner für Düsseldorf vermutet.[3] Die mit der Stadtgründung verliehenen Privilegien waren im Vergleich zu denen anderer Städte in der Umgebung nicht umfangreich und damit nicht besonders günstig. Hinzu kam die Konkurrenz zahlreicher benachbarter und bedeutenderer Städte wie Duisburg, Kaiserswerth, Ratingen, Neuss und der europäischen Metropole Köln. Die von Adolf VI. 1312 über seine Ehefrau Agnes von Kleve erlangte Genehmigung einen Rheinzoll zu erheben, war an Duisburg gebunden. Ein erster Versuch diesen Zoll nach Düsseldorf zu verlegen, scheiterte 1324 trotz einer Genehmigung durch den Kaiser, da nach einem Einspruch durch Kurköln diese Genehmigung widerrufen wurde.[4] Weiterhin residierten die Grafen von Berg unverändert auf Schloss Burg und nicht in Düsseldorf. Zusätzlich war der Anfang des 14. Jahrhunderts eine Periode mit Missernten und schweren Überschwemmungen. Unter diesen Voraussetzungen war der jungen Stadt zunächst nur ein langsames Wachstum möglich. Eine erste Stadtmauer aus Steinen dürfte im 14. Jahrhundert entstanden sein. Zum Jahr 1322 war erstmals ein Stadttor, das damalige Liebfrauentor am östlichen Ende der Altestadt nachweisbar.[5]
Unter den nächsten Nachfolgern von Adolf V., die Grafen Wilhelm I., Adolf VI. und Graf Gerhard I. ergaben sich auch keine nennenswerten Wachstumsimpulse für die Stadt. Diese versuchten vornehmlich ihre Machtbasis zu sichern und zu vergrößern, die später auch für Düsseldorf von Vorteile waren. Hierbei war besonders Gerhard I. erfolgreich. Über seine Ehefrau, Margarete von Ravensberg-Berg, wurde er 1346 auch Graf von Ravensberg. Neben Ravensberg erwarb er diverse Gebiete im Bergischen Land und vergrößerte damit das von den Bergern beherrsche Territorium deutlich.

Erst in der zweiten Hälte des 14. Jahrhunderts unter Graf Wilhelm II. bekann eine deutlichere Entwicklung der kleinen Stadt. Bereits ab 1370 wurde begonnen die kleine Stiftskirche zu einer großen dreischiffigen Hallenkirche umzubauen. Dieser Umbau war mit der Einweihung am 12. Juli 1394 beendet.[6]
Weitere Einzelheiten und die wichtigsten Daten zur baulichen Entwicklung der Altstadt bis zur aktuellen Situation: siehe→ Düsseldorfer Altstadt
Mit zwei Erlassen des Herzogs wurden die finanziellen Einkünfte der Stadt durch Graf Wilhelm II. deutlich verbessert. Im Einzelnen waren dies:
- 1370 eine neuen Marktordnung, auf Grund der die Stadt ein Maß- und Waagegeld erheben durfte[7]
- um 1375 Verlegung des Rheinzolls nach Düsseldorf[8]
Am 24. Mai 1380 wurde Graf Wilhelm II. in Folge eines Reichstages von König Wenzel zum Herzog ernannt und in den Reichsfürstenstand erhoben. Der neue Herzog Wilhelm I. von Berg entschloss sich, seine Residenz von Schloss Burg an der Wupper nach Düsseldorf zu verlegen. Ein standesgemäßes Gebäude existierte in der kleinen Stadt am Rhein zu der Zeit wohl noch nicht, da 1382 erstmals eine Burg urkundlich erwähnt wurde.[9] Als Grafenhaus hatte ein Vorläufer der Burg ursprünglich außerhalb der Stadtmauern gelegen. In den Jahren zwischen 1384 und 1394 wuchs die Stadt erheblich. Östlich und südlich hatten sich Vorstädte gebildet, die in den Jahren um 1384 bis 1394 in den Schutz einer neuen und erweiterten Stadtmauer einbezogen wurden. Mit dem Bau unter anderem der Flinger Straße und der Bolkerstraße wurde in jener Zeit die Grundlage für die heutige Altstadt gelegt. Die neuen Stadttore Ratinger Tor, Flinger Tor, Berger Pforte, Rheintor und Zolltor gehören zu diesem Mauerring des späten 14. Jahrhunderts und zeigen die Ausdehnung der damaligen Stadt an.[10] Auch die Burg lag nun innerhalb der Stadtmauer und wurde noch im 15. Jahrhundert zu einem Schloss ausgebaut. Von 3,8 Hektar bei der Gründung im Jahr 1288 war die Stadtfläche in rund 100 Jahren auf 22,5 Hektar gewachsen.[11] Daneben wurden 1384 die Ortschaften Bilk, Derendorf und Golzheim Düsseldorf unterstellt. Deren Bewohner kamen jedoch nur in den Genuss der städtischen Privilegien, sofern sie auch in der Stadt eine Wohnung unterhielten. 1394 wurde Hamm eingemeidet. Im 15. Jahrhundert folgte noch Volmerswerth. Das Stadtgebiet blieb dann bis zu den großen Eingemeindungen Anfang des 20. Jahrhunderts unverändert.
Das bereits bestende Stift wurde personell aufgestockt. Er wurde bis 1392 auf zweiundzwanzig Kanoniker vergrößert und den hierfür notwendigen Pfründen ausgestattet.[12] Weiterhin kaufte der Herzog zahlreiche Reliquien an, die möglichst viele Pilger in die Stadt anziehen sollten. Zeitweilig wurde Düsseldorf ein Wallfahrtsort von überregionaler Bedeutung.[13] Zu Ehren des Stadtheiligen Apollinaris wurde ab 1392 jährlich eine Prozession und Kirchweihfest abgehalten, die Ursprünge der heutigen Düsseldorfer Rheinkirmes.
Bis nach Mitte des 14. Jahrhunderts gehörte den Grafen von Berg in der heutigen Altstadt im wesentlichen nur das Gebiet auf dem der Vorläufer der späteren Burg lag. Bedeutendere Grundbesitzer im Stadtgebiet dagegen waren die Ritter Haik von Flingern und die Herren von Eller. Deren Besitz in der Altstadt wurden von den Bergern erst um 1400 erworben. Die Herren von Eller waren auch Besitzer des Geländes auf dem die Liebfrauenkapelle lag. Um auswärtige Pilger unterzubringen und betreuen zu können hatten sie bereits vor 1382 das Hospital der hl. Anna neben der Kapelle errichtet.
Gegen Ende der Regierungszeit des Herzogs kam es zu politischen Streitigkeiten mit anderen Herrschern am Niederrhein. Diese betrafen im Wesenlichen den Rheinzoll, der bei Kaiserswerth erhoben werden durfte. Diese führte zu der Schlacht von Kleverhamm 1397 in der Wilhelm I. unterlag. Er wurde gefangen genommem und nur gegen ein hohes Lösegeld wieder freigelassen. Die Folgen der verlorenen Schlacht trafen Düsseldorf hart. Das Schloss wurde geplündert und es kam zu Streitigkeiten zwischen den Söhnen und dem Herzog. Die Entwicklung der Stadt kam völlig zum Erliegen, da hiefür kein Geld mehr vorhanden war. Durch den Verlust von von Pfründen auf dem linksrheinischen Gebiet, die dem Stift zustanden, mußte dieser wieder diverse Personalstellen aufheben und die Anzahl der Kanoniker wurde auf fünfzehn verringert.[14]
Diese nun ungünstigen Verhältnisse für die Stadt änderten sich auch nach dem Tode des Herzogs 1408 nicht. Der Nachfolger Herzog Adolf VII. hatte sowohl andere Interessen wie auch kein Geld für eine weitere Förderung der Stadt. Er führte Kriege um das Herzogtum Bar in Niederlothringen und um die Herzogtümer Jülich und Geldern. Diese Kriege gingen nur hinsichtlich Jülich für ihn positiv aus. Er wurde dadurch ab 1423 auch Herzog von Jülich und damit Begründer des Hauses Jülich-Berg.
Zu Beginn des 15. Jahrhunderts entstanden zwar die Zünfte in Düsseldorf, aber die Anzahl der Handwerker dürfte gering gewesen sein. Der älteste erhaltene Zunftbrief stammt aus dem Jahr 1472 und betrifft die Schumacher.[15] 1435 bestätigte Herzog Adolf neue Statuten der Sebastianus-Schützenbruderschaft, welche bereits im frühen 14. Jahrhundert bestanden haben dürfte. Die Sebastianusschützen sind heute noch ein wichtiger Träger des Düsseldorf Brauchtums.
Erst mit der Herrschaft Herzogs Gerhard I. setzte wieder eine weitere nachhaltige Stadtentwicklung ein. 1438 holte dieser Herzog die Kreuzherren nach Düsseldorf, die die Führung des Hospitales übernehmen mußten. Ab 1443 wurde mit herzoglicher Unterstützung ein Klostergebäude errichtet und bis 1445 wurde die bisherige Kapelle zur Kreuzherrenkirche an der Ratinger Straße umgebaut. Im gleichen Jahr wurde sowohl Kirche wie auch Hospital an den Orden der Kreuzherren verschenkt. Eine der Auflagen der Schenkung war, dass das Hospital den weiteren Klostergebäuden weichen sollte und ein neues Hospital an anderer Stelle zu errichten war. Die Kreuzherren bauten deshalb 1450 auf der Flinger Straße Nr. 1 ein neues Hospital der hl. Anna.[16]
Die Stadt Düsseldorf erhielt das Recht ein Werftgeld zu erheben und darüber hinaus gewährte der Herzog den Bürgern seiner Residenzstadt Zollfreiheit in allen von ihm beherrschten Territorien. 1470 erhielt die Stadt mit dem Haus „Zum Schwarzen Horn“ ein ausschließlich zur Nutzung als Rathaus gedachtes Gebäude, dass allerdings nur für den neuen östlichen Stadtbereich zuständig war.[17] Durch die Verpachtung der Stadt- und der Rompelsmühle an die Stadt 1483 durch den Herzog ergab sich eine weitere Verbesserung für die finanzziellen Möglichkeiten der Stadt.[18]
1498 wurde Düsseldorf als Tagungsort einer päpstliche Kommission bestimmt, die in einem Streit zwischen den Kölner Bürgern und dem Erzbischof Hermann von Hessen vermitteln sollte. Mehr als 100 Bürger und zahlreiche Adelige aus der Nachbarstadt wurden als Zeugen nach Düsseldorf gerufen. Gegen Ende des Spätmittelalters hatte die kleine Residenzstadt in städtebaulicher und infrastruktureller Hinsicht die Voraussetzungen erreicht um Hauptstadt eines größeren Territoriums zu werden.
Zeitperiode der Herzöge von Jülich-Kleve-Berg
Ein Brand zerstört am 23. Dezember 1510 den Nordflügel des alten Düsseldorfer Schlosses; nach ersten notdürftigen Reparaturen erfolgte ab 1522 ein moderner Wiederaufbau. Die Herzogtümer Jülich, Kleve und Berg sowie die Grafschaften Mark und Ravensberg werden zwischen 1521 und 1609 vereinigt zum Herzogtum Jülich-Kleve-Berg, dessen Hauptstadt Düsseldorf insbesondere unter Herzog Wilhelm dem Reichen zum Mittelpunkt humanistischer Gelehrsamkeit und liberaler Katholizität am Rhein wird. Seit 1538 wird die Stadt sukzessive zu einer modernen Bastionärsbefestigung ausgebaut. Diese Maßnahme steht im politischen Kontext der Besitzansprüche, die Wilhelm auf die Jülich-Kleve-Berg benachbarten Länder Geldern und Zutphen erhebt. Die Fertigstellung der Anlagen zieht sich bis ins 17. Jahrhundert hin.[19] Am Ende des Dritten Geldrischen Erbfolgekriegs muss Wilhelm der Reiche 1543 im Vertrag von Venlo allerdings auf seine Ansprüche auf das Herzogtum Geldern und die Grafschaft Zutphen verzichten und Kaiser Karl V. die Bekämpfung der Reformation in seinem Territorium zusichern. Wilhelms Versuch, Jülich-Kleve-Berg zu einem mächtigen nordwesteuropäischen Territorialstaat zu entwickeln, ist somit fehlgeschlagen.

Wilhelm der Reiche beruft 1548 den Renaissance-Baumeister Alessandro Pasqualini nach Düsseldorf, wo der Wiederaufbau des Düsseldorfer Schlosses in Angriff genommen wird, und macht 1559 Reiner Solenander zu seinem zweiten Leibarzt neben Johann Weyer. Zwischen 1570 und 1573 wird das Rathaus am Markt durch den Duisburger Baumeister Heinrich Tussmann gebaut. Johann Wilhelm von Jülich-Kleve-Berg heiratet 1585 Jakobe von Baden. Diese „fürstlich güligsche Hochzeit“ wird vom Hofjuristen Dietrich Graminaeus in einem mit prächtigen Kupferstichen ausgestatteten Band dokumentiert, der zahlreiche Ansichten Düsseldorfs und des Düsseldorfer Schlosses, zum Teil von dem Kupferstecher Frans Hogenberg gestochen, enthält.
Zeitperiode der Wittelsbacher
Mit dem Tod von Johann Wilhelm I., welcher kinderlos starb, wird 1609 das Tripelherzogtum Jülich-Kleve-Berg zum Zankapfel seiner Schwäger und des sich ebenfalls für erbberechtigt haltenden Henri Quatre. Im Jülisch-Klevischen Erbfolgestreit fällt Düsseldorf schließlich an Pfalz-Neuburg. Errichtung eines Wasserschlosses in Benrath in den Jahren 1660–1667.
Kurfürst Johann Wilhelm II. (Jan Wellem) von Pfalz-Neuburg baut in den Jahren 1679–1716 die Residenz aus. Im Jahr 1689 wird das Fort Düsselburg zum Schutz der Residenzstadt am Oberkasseler Rheinufer errichtet. (geschleift 1748). Erste stationäre Rhein-Fähre („Fliegende Brücke“) im Jahr 1699. Kaiserpfalz Kaiserswerth wird 1702 von französischen Truppen im spanischen Erbfolgekrieg zerstört. Im Jahr 1712 wird die erste Synagoge an der Neusser Straße errichtet. Neubau von Schloss Benrath während der Jahre 1755–1766. Beschießung der Stadt 1758 im Siebenjährigen Krieg. Vollendung von Schloss Jägerhof 1762.
Zwischen 1769 und 1771 entsteht der ältere (der so genannte „fiskalische“) Teil des Hofgartens. Die Zeichenschule wird 1773 Kurfürstliche Kunstakademie. Die Anlage der „Carlstadt“ wird 1787 begonnen. Beschießung und Besetzung durch die Franzosen zwischen 1794 und 1795. Das Schloss brennt infolge des Bombardements der Franzosen zu drei Vierteln aus, der Nordflügel stürzt ein. Im Jahr 1801 zieht die Französische Besatzung ab. / Abriss der Festungsbauten. Zwischen 1802 und 1804 wird die Anlage der heutigen Königsallee durch Hofbaumeister Huschberger und Gartenbaumeister Weyhe errichtet. Die Gemäldegalerie Johann Wilhelms kommt 1805 nach München.
Großherzugtum Berg

(J. Petersen, Aquarell, Stadtmuseum Düsseldorf)
Hauptstadt des Napoleonischen Großherzogtums Berg in den Jahren 1806–1813.
Preußische Periode
Das Ratinger Tor wird zwischen 1811 und 1815 gebaut. Das Rheinland wird im Jahr 1815 preußisch (Wiener Kongress). Düsseldorf wird 1824 Sitz der Rheinischen Provinzialstände. Internationalisierung des Rheins 1831 (Rheinschifffahrtsakte) bringt Düsseldorf einen Freihafen.

Erste Eisenbahn Westdeutschlands von Düsseldorf nach Erkrath 1838, 1841 bis Elberfeld. Schiffsbrücke gilt 1839 als erste ständige Rheinbrücke. Beginn des Wiederaufbaus 1845 des Düsseldorfer Schlosses durch den Architekten Rudolf Wiegmann. Erste Eisenbahnbrücke wird 1870 über den Rhein gebaut. Das Düsseldorfer Schloss wird 1872 bei einem Brand endgültig zerstört und anschließend abgetragen. Lediglich der von Rudolf Wiegmann bereits umgestaltete Turm bleibt erhalten. Im gleichen Jahr wird das Feuerwehrwesen professionalisiert und die Berufsfeuerwehr Düsseldorf gegründet[20] Düsseldorf wird 1882 Großstadt (100.000 Einwohner). Erste Straßenbrücke im Jahr 1898 über den Rhein und Inbetriebnahme der K-Bahn nach Krefeld. Mit dem Wachstum der Stadt gründen sich auch Wohnungsbaugenossenschaften, etwa die Düsseldorfer Wohnungsgenossenschaft im Jahr 1898[21]
Einzelnachweise
- ↑ Erich Wisplinhoff: Mittelalter und frühe Neuzeit. Von den ersten schriftlichen Nachrichten bis zum Ende des Jülich-Klevischen Erbstreits (ca. 700–1614). In: Hugo Weidenhaupt (Hrsg.): Düsseldorf, Geschichte von den Ursprüngen bis ins 20. Jahrhundert Band 1. Patmos, Düsseldorf 1988, ISBN 3-491-34221-X, S. 301f..
- ↑ Düsseldorfer Geschichtsverein: Festschrift zum 600jährigen Jubileum. 1888, S. [83]66.Digitalisierte Ausgabe der ULB Düsseldorf
- ↑ Der Düsseldorf Atlas, Emons, Köln, 2004, S. 26, ISBN 978-3897053557
- ↑ <Otto von Stolberg-Werigerrode, in: Neue Biographie, 1953, Band 1, S. 76)
- ↑ Edmund Spohr: Düsseldorf: Stadt und Festung. Schwann, Düsseldorf, 2. Auflage 1979, S. 56 ff.
- ↑ Düsseldorfer Geschichtsverein: Festschrift zum 600jährigen Jubileum. 1888, S. [84]67.Digitalisierte Ausgabe der ULB Düsseldorf
- ↑ Düsseldorfer Geschichtsverein: Festschrift zum 600jährigen Jubileum. 1888, S. [72]55.Digitalisierte Ausgabe der ULB Düsseldorf
- ↑ Düsseldorfer Geschichtsverein: Festschrift zum 600jährigen Jubileum. 1888, S. [45]28.Digitalisierte Ausgabe der ULB Düsseldorf
- ↑ Wilhelm Jansen: Residenzbildung am Niederrhein und das Schloß zu Düsseldorf. In: Düsseldorfer Jahrbuch, Bd. 71, Droste, Düsseldorf 2000, ISBN 3-7700-3046-X, S. 19f.
- ↑ Düsseldorf um 1500 von Ilka Jaroch/Emons Verlag.
- ↑ E. Spohr a.a.O. S. 71 ff.
- ↑ Düsseldorfer Geschichtsverein: Festschrift zum 600jährigen Jubileum. 1888, S. [85]68.Digitalisierte Ausgabe der ULB Düsseldorf
- ↑ Erich Wisplinhoff: Mittelalter und frühe Neuzeit. Von den ersten schriftlichen Nachrichten bis zum Ende des Jülich-Klevischen Erbstreits (ca. 700–1614). In: Hugo Weidenhaupt (Hrsg.): Düsseldorf, Geschichte von den Ursprüngen bis ins 20. Jahrhundert Band 1. Patmos, Düsseldorf 1988, ISBN 3-491-34221-X, S. 304–308
- ↑ Düsseldorfer Geschichtsverein: Festschrift zum 600jährigen Jubileum. 1888, S. [88]71.Digitalisierte Ausgabe der ULB Düsseldorf
- ↑ Hugo Weidenhaupt: Kleine Geschichte der Stadt Düsseldorf. 7. Auflage. Triltsch, Düsseldorf 1981, Vorwort zur 7. Auflage, S. 34, ISBN 3-7998-0000-X.
- ↑ Düsseldorfer Geschichtsverein, in: Festschrift zum 600jährigen Jubileum der Stadt Düsseldorf 1888, Web-Fassung, S.[88]71.
- ↑ Karl Leopold Strauven; In: Geschichte des Schlosses zu Düsseldorf; 1872, S. [26]22.
- ↑ Düsseldorfer Geschichtsverein: Festschrift zum 600jährigen Jubileum. 1888, S. [73]56.Digitalisierte Ausgabe der ULB Düsseldorf
- ↑ Spohr a.a.O., S. 100–164.
- ↑ Landeshauptstadt Düsseldorf (Hrsg.): 125 Jahre Berufsfeuerwehr Düsseldorf 1872–1997, Düsseldorf 1997, S. 42.
- ↑ Düsseldorfer Wohnungsgenossenschaft e.G. (Hrsg.): Unsere Zukunft wächst in starken Wurzeln. 1898 - 1998 Hundert Jahre Düsseldorfer Wohnungsgenossenschaft, Düsseldorf 1998, S. 27.
Anmerkungen
- ↑ Die Nummerierung der „Adolfs“ ist strittig. Nach neuerer Zählweise wäre beispielsweise Adolf V. nun der VII. (lt. Otto von Stolberg-Werigerrode, in: Neue Biographie, 1953, Band 1, S. 76)
Weblinks
- Blätter für deutsche Landesgeschichte (BDLG) Online-Version beim Münchener Digitalisierungszentrum
- Internet-Portal Westfälische Geschichte
Baustelle 4
Einzelnachweise
Anmerkungen
Einzelnachweise
Anmerkungen
Weblinks
- Zollstraße 8 in der Denkmalliste der Landeshauptstadt Düsseldorf beim Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege
Koordinaten: 51° 13′ 32,2″ N, 6° 46′ 17,2″ O
Einzelnachweise
Anmerkungen
Geschichte/Brauereien
Düsseldorf Allgemein Düsseldorf (3)
40210 Düsseldorf Brauerei Dieterich (119)
40213 Düsseldorf Brauerei im Füchschen (9)
40213 Düsseldorf Brauerei Kürzer (1)
40221 Düsseldorf Brauerei Möhker (9)
40211 Düsseldorf Brauerei Schlösser (299)
40210 Düsseldorf Brauerei Schumacher (33)
40547 Düsseldorf Brauhaus Joh.Albrecht (5)
40549 Düsseldorf Gatzweilers Alt-Brauerei (4)
40213 Düsseldorf Hausbrauerei zum Schlüssel (25)
40472 Düsseldorf Heaven-Bräu (1)
40213 Düsseldorf Hirschbrauerei AG (61)
40xxx Düsseldorf Hoefel Brauerei (1)
40213 Düsseldorf Obergärige Brauerei "Zur Sonne" (2)
40211 Düsseldorf Privatbrauerei Frankenheim GmbH & Co. KG (293)
40545 Düsseldorf Privatbrauerei Gatzweiler (246)
40591 Düsseldorf Schalander (2)
40210 Düsseldorf Schwabenbräu (39)
40627 Düsseldorf Uerige Obergärige Hausbrauerei GmbH (189)
40672 Düsseldorf Vereinshaus Brauerei Unterbach (2)
40545 Düsseldorf-Oberkassel Brauhaus Alter Bahnhof (1) , Neu 2011: + Altbiersorte
40545 Düsseldorf-Oberkassel
1.05.1928: Brauerei Zum Schiffchen = 300 Jahre! Beleg:
Diverses
- offene Überprüfungen -
- Handelsregister Archiv NRW, Bd.1 225.05.1, 120/57 Obergärige Brauerei Zum Hirschen, HRA 325, 1914-1968
- Handelsregister Archiv NRW, Bd.1-4, 225.05.?, 65/64 Düsseldorfer Doppelsenffabrik Steinberg & Cie. GmbH, HRA 91, 1900-1921
Quellen
- Brauerei Schlösser im Stadtarchiv Düsseldorf mit vielen Literaturverweisen (PDF) (127 kB)
- Stadtarchiv Düsseldorf [6]]
Literatur
- Hömig; In: Physikochemische Grundlagen der Speisewasserchemie, Vulkan-Verlag Essen, 2.Auflage, 1963, Kapitel 8.
Weblinks
http://www.digitalis.uni-koeln.de/ViebahnS/viebahns_index.html
Digitalisierte Ausgabe der ULB Düsseldorf für: Monatszeitschrift des Vereins für Geschichts- und Altertumskunde von Düsseldorf und Umgebung von 1881