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KAV Suevia Berlin

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Die Katholische Akademische Verbindung Suevia im CV zu Berlin ist eine katholische, farbentragende und nicht-schlagende Verbindung, die Mitglieder an allen Berliner und Potsdamer Universitäten und Hochschulen hat.

Sie hat die Prinzipien Religio, Scientia, Amicitia und Patria. Ihr Wahlspruch lautet "Per tenebras ad lucem!" (deutsch: "Durch die Finsternis zum Licht!").

Die Burschenfarben der Verbindung sind scharz-gelb-blau, die Fuxenfarben schwarz-gelb-schwarz. Das Kopfcouleur ist ein Hinterhauptcouleur aus schwarzem Samt mit den Verbindungsfarben von unten nach oben als Band. Fakultativ kann im Sommersemester ein himmelblauer Seidenstürmer mit golden Zirkel getragen werden.

Geschichte

Am 7. November 1875 - in der heißen Phase des Kulturkampfes - wurde die "Freie Vereinigung katholischer Verbindungsstudenten" in Berlin gegründet, die noch im selben Jahr den Namen Suevia annahm.

Der Name Suevia ist politisch-programmatischer und nicht landsmannschaftlicher Natur. Der Name bezieht sich auf die Staufer (in so weit der selbe Wortstamm wie Schwaben), die das Heilige Römische Reich Deutscher Nation bis 1268 regierten. Dieses Reich war vornehmlich katholisch geprägt, und daran sollte erinnert werden.

Bei der Cartellversammlung in München 1876 erhielt Suevia den Status einer Freien Vereinigung - eine Art Vorstufe zur Vollmitgliedschaft. Am 14. Februar 1878 wurde Suevia endgültig als neuntes Mitglied in den CV aufgenommen. Noch im selben Jahr wurde Suevia als AV Suevia vom Akademischen Senat offiziell anerkannt. Das Couleurprinzip wurde eingeführt – Band und Mütze waren stets zu tragen.

Mit Konstantin Fehrenbach und Wilhelm Cuno stellte Suevia in den zwanziger Jahren zwei Reichskanzler, jeweils in schwierigen Zeiten: Fehrenbach war der erste Kanzler nach dem Kapp-Putsch und Cuno hatte den Ruhrkampf auszufechten.

Tochterverbindungen

1898 genehmigte der Akademische Senat die Umbenennung in KAV Suevia - dies war wärend des Kulturkampfes unmöglich. Gleichzeitig wurde darauf gedrängt, dass Angehörige der TH Charlottenburg (heute TU Berlin) aus der KAV Suevia zu entlassen seien, weil nach den damaligen Vorschriften eine Verbindung nur aus Angehörigen einer Hochschule bestehen durften. Aus diesem Grund wurde im Jahr 1899 die KDStV Borusso-Saxonia als Tochterverbindung an der TH Charlottenburg gegründet.

Nachdem der CV das Singularitätsprinzip, wonach jeweils nur eine Cartellverbindung an jeder Hochschule bestehen durfte, aufgehoben hatte, war 1900 der Weg frei zur angesichts des enormen Mitgliederzuwachses längst überfälligen Gründung der zweiten Tochterverbindung, der AV Hansea, die nach dem zweiten Weltkrieg in Köln wiederbegründet wurde.


http://die-hauptstadtverbindung.de - Homepage der KAV Suevia im Cv zu Berlin