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Pilotton

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ein Pilotton ist in der Telekommunikation ein Signal (in der Regel eine einzelne Frequenz), das außerhalb und unabhängig vom eigentlichen Nutzsignal über einen Kommunikationskanal übertragen wird. Es dient Kontroll-, Steuerungs-, Referenz- oder Überwachungszwecken.


Bei UKW-Stereo-Radiosendungen wird ein 19-kHz-Pilotton mitgesendet um anzuzeigen dass ein Stereosignal vorliegt. Dieser Pilotton wird verwendet um den zum Demodulieren der Stereoinformation nötigen Unterträger bei 38 kHz (2*19 kHz) durch Frequenzverdopplung zu erhalten, der nicht mitgesendet wird. Die Stereo-Information selbst wird im Bereich 23-53 kHz gesendet. (siehe FM-Stereo)

Der Pilotton selbst trägt keine Information (außer dem Vorhandensein des Stereosignals sowie der für die Demodulation wichtigen Phasenlage des Trägers), allerdings kann ein Pilotton auch für die Übertragung schmalbandiger Daten verwendet werden, z.B. indem er schwach Amplitudenmoduliert wird.