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Henning von Arnim (Verwaltungsjurist)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Henning von Arnim (* 14. April 1916 in Charlottenburg; † 5. Mai 1990 in Saarbrücken) war ein Oberfinanzpräsident.

Leben und Herkunft

Henning Friedrich Joachim von Arnim wurde am 14. April 1916 im damaligen, noch selbständigen Charlottenburg (heute Berlin) geboren. Sein Vater war der kaiserliche Fregattenkäpitän Joachim Hans Detleff von Arnim (1876–1933) auf Wilhelmsthal, Pommern, seine Mutter war Asta Gräfin von Baudissin (1888–1968), die Tochter des des kaiserlichen Admirals Friedrich Graf von Baudissin. Henning von Arnim starb am 5. Mai 1990 in Saarbrücken.[1]

Persönliche Entwicklung, Ausbildung und berufliche Laufbahn

Nach dem Abitur leistete er seinen Wehrdienst und blieb Soldat wegen des inzwischen ausgebrochenen Krieges. Bei Kriegsende stand er im Range eines Majors.

Danach studierte er Rechtswissenschaft erst in Heidelberg, dann in Kiel, wo er 1951 mit der Dissertation „Der Verfassungsschutz im Bonner Grundgesetz, ein Vergleich mit der Reichsverfassung von 1919“ zum Dr. jur, promoviert wurde.

Nach dem 2. juristischen Staatsexamen wurde er als Beamter des Höheren Dienstes 1952 bei der Bundesfinanzverwaltung eingestellt. Innerhalb dieser Verwaltung stieg er schnell auf und wurden schließlich 1972 Präsident der Oberfinanzdirektion Saarbrücken. In dieser Position verblieb er bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand 1981.[2]

Neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit als Oberfinanzpräsident war er nebenberuflich als Dozent für Europa-Recht an der Universität Saarbrücken tätig.[3]

Ehrungen

Henning von Arnim war Ehrenritter des Johanniterordens. Er wurde außerdem mit dem Großen Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Veröffentlichungen

  • Das Gesetz zur Regelung der Rechtsverhältnisse der verdrängten Beamten und Berufssoldaten, Vahlen, 1951,
  • Der Beamte als Vorgesetzter, v. Decker, Hamburg, 1961

Anmerkungen

  1. Genealogisches Handbuch des Adels, Band A XXV, Seiten 27 und 28, C.A. Starke-Verlag, Limburg, 1998
  2. Genealogisches Handbuch des Adels, Band A VIII, Seite 49, C.A. Starke-Verlag, Limburg, 1966
  3. Wer ist wer?, 1989/90, Schmidt-Römhild-Verlag