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aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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TV total ist eine von Stefan Raab moderierte Fernsehsendung auf ProSieben. Produziert wird sie von Raab TV. Die Erstsendung war am 8. März 1999. Ursprünglich wöchentlich gesendet, läuft die Sendung seit Februar 2001 viermal in der Woche, immer montags bis donnerstags.

Konzept der Sendung

Stefan Raab zeigt in "TV total" peinliche und witzige Ausschnitte aus der Fernsehwelt und kommentiert diese mit reichlich bissigem Humor. Des weiteren lädt Raab in jede Sendung ein bis zwei Gäste ein (zumeist aus der Film-, Fernseh- und Musikwelt).

Weitere regelmäßige Bestandteile der Show sind

  • das Quiz Blamieren oder kassieren
  • Duuu Frau Rieger - Frau Rieger beantwortet Kinderfragen
  • die TV total TV Tipps zum Wochenende
  • das Mitarbeiter-Quiz Wer bin ich und was mach ich eigentlich hier?
  • Raab in Gefahr
  • 3 gute Gründe ...

Frühere Elemente und Rubriken waren unter anderem

  • Günnis letzte Chance
  • die musikalischen Raabigramme
  • Die Geschichte der Welthits
  • der Erstwähler Check und der TV Check
  • die Auszeichnung Raab der Woche
  • die Pfui-Kelle
  • der Puller-Alarm
  • Rutscher oder Lutscher
  • Bei Anruf Bohlen

Außerdem gab es diverse Show-in-Show-Beiträge mit Elton, zum Beispiel ...

  • Elton ferngesteuert
  • Elton zockt
  • Elton unterwegs

Die Moderation

In den Jahren 1999 und 2000 war "TV total" auf dem Höhepunkt der Popularität angelangt und erhielt 1999 den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie „Beste Unterhaltungssendung“. Raab setzt dabei die Grenzen dessen, was an Humor noch als akzeptabel gilt, vergleichsweise niedrig an. Ebenso gewinnen seine Witze ihren Spaß oft auf Kosten Dritter und Fernsehunerfahrener. Deswegen wird Raab desöfteren verklagt. Für die letzte Entgleisung durfte Raab nach richterlicher Entscheidung 150.000 Euro zahlen.

Sondersendungen

Neben dem regulären Programm werden in unregelmäßigen Abständen TV total Sondersendungen produziert.

Sport-Events

Boxen

Raab trat am 22. März 2001 gegen die Boxweltmeisterin im Fliegengewicht Regina Halmich an. Er verlor nach Punkten und brach sich bei dem Kampf die Nase. Der Boxkampf wurde live im Fernsehen übertragen und von über sieben Millionen Zuschauern verfolgt.

Eisschnelllauf

Am 4. April 2002 lief Raab im Eisschnelllauf gegen die Olympiasiegerin Claudia Pechstein und siegte knapp – allerdings hatte er 1.000 Meter Vorsprung bei 3.000 Metern Renndistanz.

Wok

Im November 2003 veranstaltete Raab die erste Wok-Weltmeisterschaft in Winterberg im Sauerland. Dabei wurde auf handelsüblichen, chinesischen Woks die Bob- und Fotzenbahn hinuntergefahren. Aus diesem Wettkampf ging Raab selbst als „Erster offizieller Wok-Weltmeister“ im Einer-Wok hervor. Am 4. März 2004 folgte die zweite Weltmeisterschaft, die in Innsbruck ausgetragen wurde und bei der Stefan Raab den Titel an Georg Hackl verlor. Beim dritten Wettbewerb am 5. März 2005 in Winterberg gewann erneut Georg Hackl, Stefan Raab erreichte den zweiten Platz.

Blind Kick

Stefan Raab erfand zur Fußball-EM 2004 die „Sportart“ Blind Kick, ein an das Brettspiel Tipp-Kick angelehntes Spiel mit lebenden Akteuren. Blind Kick ist eine für TV total entwickelte fußballähnliche Spaßsportart, welche in der Regel von Moderator Stefan Raab gegen einen seiner Gäste gespielt wird.

Spieler

Faktisch wird das Spiel von zwei Mannschaften gespielt, welche jeweils aus einem Dirigent, einem (Feld-)Spieler und einem Torwart bestehen. Da aber die letzteren beiden durch entsprechende Brillen ihrer Sicht beraubt sind und nur auf Kommando ihres Dirigenten agieren, kann man auch die Dirigenten als die einzigen Spieler und ihre Mitspieler als lebende „Spielfiguren“ ansehen.

Neben den „Spielfiguren“ befindet sich ein Schiedsrichter auf dem Spielfeld, dessen Hauptaufgabe es aber ist, die „Spiefiguren“ nach einem Treffer wieder in ihre Spielhälfte zurück zu geleiten.

Spielfeld

Das Spielfeld ist ein durch eine hüfthohe Bande abgrenzter Bereich der Bühne. An den beiden kurzen Seiten befindet sich jeweils ein Tor. Hinter jedem Tor befinden sich eine Art Schiedsrichterstuhl, auf welchem der Dirigent der entsprechenden Mannschaft sitzt. Dieser kann von dort das gesamte Spielfeld bis auf den Bereich direkt vor dem Tor einsehen.

Unterhaltungswert

Der Unterhaltungswert ergibt sich im wesentlichen aus folgenden Elementen:

  • absurd ungleichmäßige Rollenverteilung in den Teams
  • travestieartige Kostümierung der „Spielfiguren“
  • lautes Durcheinanderbrüllen der Dirigenten
  • weitgehend hilfloses Agieren der Spielfiguren
  • sporadische Zufallstreffer

TV total Olympiade

Parallel zu den Olympischen Spielen 2004 fand bei TV total die TV total Olympiade statt. Stefan Raab, Elton und jeweils ein prominenter Gast maßen sich in verschiedenen Leichtathletikdisziplinen. So zum Beispiel trug Raab mit Elton und Michael Herbig einen Hochsprung-Wettbewerb aus, mit Elton und Oliver Pocher ein Zeitfahrrennen und mit Elton und Alida Nadin Kurras ein 100m Rennen.

Springreiten

Am 30. September 2004 fand in der Aachener Soers (bekannt durch den CHIO) ein Springreit-Championat statt, bei dem viele Prominente antraten. Das Motto lautete „It's springtime“. Raab schied nach dem zweiten Durchgang aus. Die Dressurreiterin Isabell Werth gewann den Wettbewerb vor Tobias Schlegl und Charlotte Karlinder Kusmagk.

Turmspringen

Als weiterer sportlicher Wettbewerb fand das „TV total Turmspringen“ erstmals am 16. Dezember 2004 in der Olympia-Schwimmhalle in München statt, den die Sängerin Lucy Diakovska im Einzel sowie die Stabhochspringer Danny Ecker und Lars Börgeling im Synchronspringen gewannen. Am 26. November 2005 gab es eine Neuauflage in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark in Berlin, die von Kai Pflaume, Sonya Kraus und Oliver Pocher moderiert wurde. Im Einzelwettbewerb gewann Lars Börgeling vor Britta Kamrau und Kai Böcking. Im Synchronspringen verteidigten Danny Ecker und Lars Börgeling ihren Titel aus dem Vorjahr vor Kai Böcking und Norbert Dobeleit sowie Bürger Lars Dietrich und Ben. Als Showacts traten US 5 und Deep Purple auf.

Stock Car

Am 25. Juni 2005 wurde die „TV total Stock Car Crash Challenge“ in der Arena AufSchalke veranstaltet. Beim Stockcar-Rennen traten zehn Teams mit jeweils drei prominenten Fahrern an, gefahren wurde in drei Klassen von 1500 bis 3000 ccm. Stefan Raab gewann in der 3000er Klasse. In einem abschließenden „Rodeo-Rennen“ gewann „betandwin.de“ die Teamwertung vor „Borussia Dortmund“ und „TV total“. Teilnehmer waren unter anderem Elton, Stefan Raab, Ralf Möller, Steffen Freund, Jana Ina, Andreas Müller, Christopher Heimeroth, Oliver Pocher, Brösel, Ben, Manfred Burgsmüller und Simon Gosejohann. Bilanz: Jana Ina mit Halswirbelsäulen-Trauma im Krankenhaus, Oliver Pochers Auto fing Feuer und Stefan Gödde brach sich den Arm.

Musikalische Wettbewerbe

  • Ende 2003/Anfang 2004 initiierte Raab in TV total den Wettbewerb SSDSGPS („Stefan sucht den Super-Grand-Prix-Star“, eine Anspielung auf das Kürzel DSDS (Deutschland sucht den Superstar), einer Casting-Show aus dem Jahr 2003). Dahinter verbarg sich ein musikalischer Casting-Wettbewerb, mit dem Moderator Stefan Raab einen Kandidaten für die deutsche Vorausscheidung des Eurovision Song Contest suchte.
    In der Jury saßen neben ihm Modern Talking-Sänger Thomas Anders und die Mannheimer Sängerin Joy Fleming. Auf Grund eines neuen Konzepts traten dabei in diesem Jahr nur bekannte Künstler an. Bekanntheit wird dabei dadurch definiert, dass der/die Interpret(in) zuvor in den Top 40 der Charts vertreten sein musste.
    In der TV total Sendung am 26. November 2003 versprach Herr Meier-Beer dem Grand-Prix-erfahrenen Stefan Raab eine Wildcard, falls dieser einen Künstler in die Charts bringt. Der TV total Moderator startete daraufhin SSDSGPS.
    Zum Sieger wurde Maximilian Mutzke aus Waldshut gewählt. Er startete mit dem von Raab komponierten Song „Can't wait until tonight“ in den Charts von 0 auf Platz 1. Somit konnte er am 19. März 2004 beim deutschen Vorentscheid in Berlin antreten. Von zehn Interpreten erreichten Scooter und Max die Finalrunde. Mit 92,05% wählten die Zuschauer ihn zum Sieger, der Deutschland beim Finale des Eurovision Song Contest 2004 am 15. Mai 2004 in Istanbul vertrat und schließlich den 8. Platz erreichte.
    Mit dieser, ursprünglich als Parodie auf die Welle der Casting-Shows geplanten Aktion, untermauerte Raab einerseits sein Talent als Produzent und Musiker und bewies andererseits, dass er durchaus auch mit einer gewissen Ernsthaftigkeit an eine Sache heran gehen kann. Lob erntete Raab außerdem für das ausgewählte Teilnehmerfeld der Finalrunden. Speziell den letzten fünf Finalisten (Alex, Bonita, Max, Olivera und Vanessa) wurde von allen Seiten großes Talent und gute Aussichten für eine Gesangskarriere attestiert.
    Raab erhielt 2005 für das Konzept von SSDSGPS einen Adolf-Grimme-Preis (Spezialpreis).
  • Im April 2005 veranstaltete Raab eine "Jazz Night", bei der der Entertainer gemeinsam mit Max Mutzke, Tom Gäbel, Helge Schneider und einer eigens engagierten Bigband eine Sendung rund um den Swing präsentierte.

Weitere Sendungen

Am 17. September 2005 veranstaltete Stefan Raab eine Sondersendung zur Bundestagswahl 2005. Bei der Wahl wurde ein Telefonvoting gestartet bei dem jeder, also auch Minderjährige und Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft, voten bzw. seine Stimme für eine Partei abgeben durfte.

Außerdem veranstaltete Stefan Raab im Dezember 2005 eine Sondersendung, bei der unter anderem Reiner Calmund, ein Heidi Klum Double und ein Pelé Double die Gruppenpaarungen für die WM auslosten. In Gruppe A wurde bis auf Trinidad und Tobago an Stelle von Costa Rica richtig ausgelost und auch sonst war die Auslosung überraschend genau.

Des weiteren werden zu Weihnachten und Silvester verschiedene Sendungen produziert.

Auszeichnungen