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Benutzer:OBAS/Württembergisches Infanterie-Regiment Nr. 475

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Württembergisches Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 475

Aktiv 1917 bis 1918
Staat Königreich Württemberg Königreich Württemberg
Streitkräfte Deutsches Heer (Deutsches Kaiserreich)
Teilstreitkraft Heer
Truppengattung Infanterie
Typ Infanterie-Regiment
Gliederung

Siehe Gliederung

Standort Siehe Garnison
Leitung
Kommandeure Siehe Liste der Kommandeure

Das Württembergische Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 475 war von 1917 bis 1918 ein Regiment des württembergischen Heeres.

Geschichte

Name

Das Regiment wurde am 17. Januar 1917[1] aus verschiedenen Ersatztruppenteilen auf dem Truppenübungsplatz Münsingen aufgestellt.

Garnison

Als Kriegsformation hatte das Regiment keinen Friedensstandort.

Teilnahme an Gefechten und Kampfhandlungen

1917/18 an der Westfront eingesetzt.

1917 Frankreich

  • Ende März bis April 1917: Stellungskämpfe in Lothringen.
  • Mai 1917: Schlacht in der Champagne.
  • Ende Mai bis Anfang August 1917: Stellungskämpfe bei Reims.
  • Ende August bis Mitte September 1917: Abwehrschlacht bei Verdun.
  • Ende September 1917 bis Dezember 1918: Stellungskämpfe bei Reims, dabei vom 19. Dezember 1917 bis 8. Januar 1918 in Ruhe als Eingreiftruppe im Raum Houdlicourt (Retourne) und Le Thour.
Datei:Angriff 1918.jpg
Deutsche Infanterie im Angriff, Frühjahr 1918.

1918 Frankreich

  • Januar bis Ende Februar 1918: Stellungskämpfe bei Reims.
  • Ende Februar bis März 1918: Reserve im Raum bei Juniville und Aussonce, dort u.a. Ausbildung zur Vorbereitung für die Deutsche Frühjahrsoffensive in Frankreich.
  • Ende März bis April 1918: Große Schlacht in Frankreich.
  • April 1918: Kämpfe bei Montdidier.
  • Mai bis Ende September 1918: Stellungskämpfe bei Reims.
  • Ende September bis Mitte Oktober 1918: Abwehrschlacht in der Champagne.
  • Oktober 1918: Stellungskämpfe an der Aisne.
  • November bis Dezember 1918: Nach heftigen Kämpfe zwischen Aisne und Maas, Rückzug und Räumung der besetzten Gebiete. Abschließend Rückmarsch nach Württemberg, wo das Regiment am 26. Dezember in [Ravensburg] eintraf. Die Demobilisierung in Ravensburg konnte bis zum 31. Dezember 1918 abgeschlossen werden.

Insgesamt verlor das Regiment während der kurzen Zeit seines Bestehens 570 tote und mehr als 2.500 verwundete Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften.

Organisation

Verbandszugehörigkeit

Nach der Aufstellung wurde das Regiment am 4. Februar 1917[2] der 242. (Württ.) Infanterie-Brigade unterstellt und damit Teil der 242 (Württ.) Infanterie-Division.

Gliederung

Das Regiment gliederte sich in drei Bataillone mit jeweils vier Kompanien und einer Maschinengewehrkompanie.

Am 17. Janaur 1917 hatte es eine Stärke von 66 Offizieren und 3.048 Unteroffizieren und Mannschaften.

Gliederung Januar 1918

  • Regimentsstab
  • I./475 mit 1. bis 4. Kompanie und 1. Maschinen-Gewehr-Kompanie
  • II./475 mit 5. bis 8. Kompanie und 2. Maschinen-Gewehr-Kompanie
  • III./475 mit 9. bis 12. Kompanie und 3. Maschinen-Gewehr-Kompanie

Kommandeure

Nr. Name Beginn der Berufung
1. Major Schaefer 17. Januar 1917
2. Major Adolf Menzel 22. Juli 1917
3. Major Freiherr August von Malchus 31. August 1917
4. Major Adolf Griesinger 6. Mai 1918

Verweise

Quellen

  • Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Bestand M 102, M 411, M 433/2, M 471

Literatur

  • Hans Burr: Das Württembergische Infanterie-Regiment Nr. 475 im Weltkrieg (Die württembergischen Regimenter im Weltkrieg 1914-1918, Band 13), Chr. Belsersche Verlagsbuch-handlung, Stuttgart 1921
  • Fritz von Graevenitz: Die Entwicklung des württemb. Heerwesens und Die deutsche oberste Führung im Weltkrieg in ihrer Bedeutung für die württ. Streitkräfte (Württembergs Heer im Weltkrieg, Heft und 2. [Doppelband]), Bergers Literar. Büro und Verlagsanstalt, Stuttgart 1921
  • Otto von Moser: Die Württemberger im Weltkriege, Belser-Verlag, Stuttgart 1927

Verlustliste der Offiziere

Einzelnachweise

  1. Siehe Burr 1921, S. 1.
  2. Siehe Graevenitz, S. 124.