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Benutzer:Bullenwächter/Baustelle

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Cranium humanum (lateinisch für Menschlicher Schädel) ist ein aus menschlichen Schädeln hergestellter Arzneistoff der über viele Jahrhunderte in der europäischen Medizin Verwendung fand. Es wurde in vielen Arzneibüchern des 16. bis 18. Jahrhundert beschrieben und verlor im Zuge der wissenschaftlichen Weiterentwicklung der Medizin im Laufe des 19. Jahrhunderts vollständig seine Bedeutung als Arzneimittel.

Bei der Verwendung von cranium humanum lag in der Medizin des ausgehenden Mittelalters und verstärkt in der Medizin der Renaissance die Ansicht zugrunde dass Heilkräfte aus der Allmacht der Schöpfung Gottes aus pflanzlichen, mineralischen und tierischen Wirkstoffen hervorgehen. Dabei wurden dem Menschen als Krönung der Schöpfung innerhalb Tierreichs und vor allem dem Kopf als vornehmsten Teil des menschlichen Leibes besondere Heilkräfte zugesprochen. Cranium humanum bezeichnete dabei nicht zwingend Arzneistoffe die aus dem menschlichen Schädel gewonnen wurden, häufig stand es auch als Synonym für andere Knochen aus dem menschlichen Skelett, die zu Heilzwecken eingesetzt wurden. Die zur Arzneimittelherstellung benötigten Knochen stammten meist von hingerichteten Personen. Dies nutzten Scharfrichter und Henker, sie sich durch dem Verkauf von Körperteilen an Ärzte oder Apotheker einen Nebenverdienst sicherten konnten.

Cranium humanum wurde vor allem bei Erkrankungen eingesetzt, die mit dem damaligen Kenntnisstand nicht erklärbar waren und deren Ursachen schließlich magischen oder dämonischen Einflüssen zugeschrieben wurden wie Lähmungen, Schlaganfällen, Krampfanfällen, Epilepsie oder außergewöhnlich starke Regelblutungen. Im Gegensatz zu vielen als gottgegebene Strafe angesehen Krankheiten galt hier der Befall des Patienten durch böse Mächte als Auslöser, dessen Heilung nur durch die Vertreibung des Bösen und einer Befreiung des Patienten mit Hilfe der Kraft des cranium humanum möglich war. So nennt das Nürnberger Arzneibuch Dispensarium magistri Nicolai Praepositi ad aromatarios von 1536 cranium humanum als wirksames Mittel gegen Epilepsie. Das, dem cranium humanum zugeschriebene Wirkungsprinzip lag nicht in seinen chemischen oder physikalischen Eigenschaften begründet sondern vielmehr in unsichtbaren, spirituellen Lebenskräften, die auch noch über den Tod des Menschen hinaus wirken. Mit der zunehmenden Verwissenschaftlichung der Medizin im 19. Jahrhundert wurden diese Wirkungsprinzipien und die Verwendung menschlicher Arzneistoffe neu bewertet und in vielfach der Quacksalberei und Scharlatanerie zugeordnet und verlieren fast vollständig an Bedeutung.

Siehe auch

Literatur

  • Sabine Bernscheider-Reif, Timo Gruber: Cranium humanum – Heilmittel in den Apotheken des Abendlandes. In: Alfried Wieczorek, Wilfried Rosendahl (Hrsg.): Schädelkult – Kopf und Kultur in der Kulturgeschichte des Menschen. Schnell und Steiner, Regensburg 2011, ISBN 978-3-7954-8(?!), S. 250–255.

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Tabellen Sortieren

Sortierung Liste von Moorleichen

Zeiträume sortieren
A mit {{SortKey|…}} B mit {{Dts|||…}}
ca. 300-200 v. Chr.   -300 bis 200 v. Chr.
um 4500-4000 v. Chr.   -4500 bis 4000 v. Chr.
1890-1920 1890-1920
0050-59 (auf 55 sortiert) 0050-59
0050-60 0050-60
Zeiträume richtig zu sortieren ist schon etwas umständlich. Es gibt auch hier und hier solche Fälle.
Am besten du nimmst die Vorlage:SortKey, die Jahre vor Christus müsssen aber mit der Vorlage:Dts umgewandelt werden. Du schreibst: {{SortKey|{{Dts|||-300}}}}ca. 300 - 200 v. Chr. für die erste Zeile der rechten Tabelle. Dieser Sortierschlüssel erlaubt es auch vor der ersten Ziffer Text zu schreiben (z. B. ca.) und auf die Mitte des Bereiches zu sortieren, wie bei 50-59 in der rechten Tabelle.
Die 2. Variante ist mit der Vorlage:Dts: {{Dts|||-300}} bis 200 v. Chr.}}. Sie gibt das Datum immer richtig aus (auch mit "v. Chr."), da alle Sortier-Vorlagen am Anfang stehen müssen kann damit kein Text wie "ca." vor die erste Ziffer gesetzt werden.
Bei Jahreszahlen ab 1000 können die Vorlagen weggelassen werden, um den Quelltext besser zu lesen. Jahre zwischen 0 und 999 müssen aber mit {{0|00}}50 auf 4 Stellen erweitert oder immer die Vorlage:Sortkey verwendet werden.
Siehe auch Wikipedia:Typografie#Bis-Strich





DasThorsberger Scheidenmundblech ist ein mit Runen beschriftetes Teil einer xxxx Schwertscheide aus dem Thorsberger Moor. Das Metallstück wird etwa um das Jahr 200 (Einzelnachweis) datiert und ist somit eine der ältesten Runeninschriften überhaupt.

Die linksläufige Inschrift owlþuþewaz / niwajmariz ist im älterem Futhark sorgfältig in das Metall geritzt. Die Länge der Inschrift ist etwa xx mm, die Höhe etwa xx mm.

Das erste Element wolþu, forwolþu-, bedeutet "glory", "glorious one", Old Norse Ullr, Old English wuldor. The second element, -þewaz, means "slave, servant". The whole compound is a personal name or title, "servant of the glorious one", "servant/priest of Ullr". On the reverse, ni- is the negative particle, waj- corresponds to "woe, ill" (Old Norse vei). The final element is -mariz "famous" (Old English maēre), the second word thus translates to "not ill-famous", viz. "famous, renowned" or "not of ill fame, not dishonoured". The translation of the inscription is thus either "Wolthuthewaz is well-renowned", or "the servant of Ullr, the renowned".

Another reading, avoiding the emendation of the first element, reads the first letter ideographically, "Odal", resulting in o[þalan] w[u]lþuþewaz / niwajmariz "inherited property of Wulthuthewaz, the renowned".

[Category:Runic inscriptions]





Krucke ist eine veraltete Bezeichnung für eine Flasche aus Steingut. Bis ins 19. Jahrhundert wurden verschiedenste Getränke wie Bier oder Schnaps in Krucken abgefüllt. Gegenwärtig werden Met sowie Korn- und Obstbrände in Krucken verkauft.




Bäd Influence ist eine Metal Band aus Hamburg. Sie wurde 1992 von Timur Tatlici (Schlagzeug), Julia Pruns (Gitarre), Christoph Jahn (Gesang) und Mieschko Bendig (Bass) gegründet. Christoph Jahn verließ nach kurzer Zeit die Band und für ihn trat Mark Brühning (Gesang) und später Jürg Steinbrenner (2. Gitarre) ein. Im Oktober 2000 hat Sören Voss die Position des Bassisten übernommen.

Veröffentlichungen

  • 1994 – Promotion CD nach dem Sieg bei einem Wettbewerb von Rock gegen Rechts – Freundschaft macht Schule
  • 1997 – Birth
  • 2001 – Invisible Sun
  • 2003 – Armageddon!!!
  • 2005 – FE4R!!




Alderfibel bezeichnet eine Reihe von Gewandspangen in Form eines stiliserten Vogels bzw. Adlers.

Die allgemein bekannteste ist die ostgotische Adlerfibel im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg, eine Arbeit des 8. Jahrhunderts aus dem heutigen Raum …..




Qualitätsstufen merowingerzeitlicher Grabinventare bezeichnet ein System zur einheitlichen Klassifizierung und Beurteilung von Grabinventaren der Zeit vom 6. Jahrhundert bis zum 7. Jahrhundert. Das System wurde 1973 vom deutschen Archäologen Rainer Christlein entwickelt.

Dieses System ermöglicht den der Archäologie den sozialen und wirtschaftlichen Rang eines Bestatteten einheitlich beurteilen zu können. Dabei werden die Grabbeigaben der Bestatteten nach Art und Umfang bewertet und einer Klasse zugeordnet. Das Qualitätsstufensystem berücksichtigen allerdings keine Beigaben die durch Grabraub oder Verrottung verlorengegangen sind. Das heißt, beraubte Gräber oder vergangene Beigaben fließen nicht in die Bewertung ein.

Die Qualitätsstufen sind wie folgt eingeteilt:

Qualitätsstufe Männergrab Frauengrab
A 1 ohne Beigaben ohne Beigaben
A 2 Sax
Pfeil
Bogen
unverzierter Gürtel
Glasperlen
Messer
B Spatha
Sax
Lanze
Schild
verzierter Grütel
Glasgefäß (6. Jh.)
Fibelschmuck
Ohrringe (Bronze, Silber)
Perlenkette
Amulettanhänger
Gürtelgehänge
Wadenbindengarnitur
Schuhschnallen
Silberfingerring
Glasgefäße (6. Jh.)
C Spatha
Sax
Lanze
Schild
Ango
verzierter Grütel
Trense und Pferdegschirr
Goldfingerring
Bronzegefäß
bronzebeschlagener Holzeimer
Glasgefäß (6. Jh.)
vollständiger Fibelschmuck
Haarnadel (Bronze, Silber)
Ohrringe (Bronze Silber)
Perlenkette
Amulettanhänger
Wadenbindengarnitur
Schuhschnallen
Goldfingerring
Bronzegefäß
bronzebeschlagenes Holzkästchen
Glasgefäße (6. Jh.)
D wie C dazu speziell angefertigte
Details der Ausstattung
wie C, dazu speziell angefertigte
Details der Ausstattung

Literatur

  • Constanze Döhrer: Komplexe Identitäten - Studien zur Gesellschaft des Frühen Mittelalters in Südwestdeutschland; eine weitergehende Analyse zu Christleins Qualitätsgruppen A und B. Universität Wien, Wien 2011 (PDF, 35,7 MB [abgerufen am 20. April 2012] Dissertation).
  • * {{Literatur | Autor= | Herausgeber= | Titel= | TitelErg= | Sammelwerk= | Band= | Nummer= | Auflage= | Verlag= | Ort= | Jahr= | Monat= | Tag= | Kapitel= | Seiten= | Spalten= | ISBN= | ISBNistFormalFalsch= | ISSN= | LCCN= | Originaltitel= | Originalsprache= | Übersetzer= | Online= | DOI= | arxiv= |PMID= | Zugriff=2025-06-10 | Typ= | Kommentar=}}
  • Artikelautor: Artikeloriginaltitel. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde (RGA). 2. Auflage. Band Band, Walter de Gruyter, Berlin/New York 1968/73–2007, S. SeiteXFehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „seitex“ (Kommentar).Fehler bei Vorlage * Parameter ungültig (Vorlage:RGA): "1"; "3"; "2"
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  • Christlein, Rainer: Die Alamannen. Archäologie eines lebendigen Volkes, Stuttgart 1978
  • Fuchs, Karlheinz (Hrsg.): Die Alamannen, Stuttgart 1997
  • Jentgens, Gerard: Die Alamannen. Ethnische Deutung archäologischer Funde, Leidorf 2001 (Freiburger Beiträger zur Archäologie und Geschichte des ersten Jahrtausends 4)
  • Schulze, Hans K.: Grundstrukturen der Verfassung im Mittelalter Band 2, Stuttgart 19863
  • Steuer, Heiko: Frühgeschichtliche Sozialstrukturen in Mitteleuropa. Eine Analyse der Auswertungsmethoden des archäologischen Quellenmaterials, Göttingen 1982 (Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen Philologisch - Historische Klasse Dritte Folge Nr. 128)
  • Rainer Christlein: Qualitätsgruppen unter den Grabausstattungen des 6. und 7. Jahrhunderts aus Süd- und Westdeutschland Diss., 1968
  • Xxxx

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