Zeche Wiesche
Die Zeche Wiesche war ein Steinkohlebergwerk in Mülheim an der Ruhr im Ortsteil Heißen.
Im Jahr 1809 war der Teufbeginn für den Schacht Friedrich. Weiter Schächte bekamen die Namen Wilhelmine, Vereinigung, Emilie und Velau. Schacht Zwei und Vier hatten keine besonderen Namen. Die Schächte Emilie und Schacht Zwei wurden als letzte 1960 aufgegeben und dann verfüllt.
Die Zechen Wiesche, Humboldt und Rosenblumendelle wurden durch August Thyssen, Hugo Stinnes und dem Bankier Hanau 1898 zum Mülheimer Bergwerks-Verein (MBV) zusammengefasst. 1899 wird vom Mülheimer Bergwerks-Verein der Grundstein zur Colonie Wiesche gelegt. Arbeiter aus den preußischen Ostprovinzen und Polen, die in der Zeche Wiesche arbeiten, werden hier angesiedelt. Von der Siedlung bis zur Kaue sind es nur 10 Minuten zu Fuß.
Ihre höchste Förderung erzielte die Zeche Wiesche mit 596.903 Tonnen im Jahre 1937 mit 1.455 Beschäftigten. Nachdem 1952 die Förderung eingestellt wurde wechselte ein Teil der Belegschaft der Zeche Wiesche auf die Zeche Rosenblumendelle, die bis 1960 auch noch aus den Schächten der Zeche Wiesche förderte.
Auf Wiesche waren vier schwere Unglücksfälle zu verzeichnen:
- 1. Juni 1860 - Einbruch von Standwässern (3 Tote)
- 14. Mai 1895 - Schlagwetterexplosion (3 Tote)
- 1913 - Absturz eines Förderkorbes (4 Tote)
- 25. Juni 1937 - giftige Gase strömten aus (3 Tote)
Siehe auch: Liste von Bergwerken in Deutschland