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Diebitsch (Adelsgeschlecht)

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Wappen derer von Diebitsch

Diebitsch ist der Name eines alten schlesischen Adelsgeschlechts.

Geschichte

Das Geschlecht erscheint urkundlich erstmals am 22. November 1311 mit Johann von Dewisch.[1] Der Familienname hatte verschiedene Schreibweisen, etwa Debycz, Debytsch und Dewitsch. Die Stammreihe beginnt mit Heinrich von Diebtsch, der um 1400 geboren wurde und 1435 Hofmeister des Herzogs Ludwig II. von Liegnitz war.

Am 10. August 1732 wurde die böhmische Linie in den böhmischen Freiherrnstand erhoben.[2] Die Linie Diebitsch-Sabalkansky wurde 1801 bei der Kurländischen Ritterschaft (für Hans Ehrenfried von Diebitsch, russischen Generalmajor) immatrikuliert. Dessen Sohn Johann von Diebitsch, kais. russ. Generaladjutant, wurde am 12. Januar 1826 in die Estländische Ritterschaft aufgenommen und am 11. August 1826 in den russischen Grafenstand als von Diebitsch-Sabalkansky erhoben. Am 22. September 1829 wurde der inzwischen zum russischen Feldmarschall beförderte auch bei der Livländischen Ritterschaft immatrikuliert.[2]

Wappen

Das Stammwappen (ältestes Siegel von 1433) zeigt in Gold 3 (2:1) schwarze Flügel. Auf dem Helm mit schwarz-goldenen Decken ein natürlicher Fuchs mit einem schwarzen Hahn im Rachen.

Bekannte Namensträger

  • Carl von Diebitsch (1819–1869), preußischer Architekt
  • Friedrich v. Diebitsch (1790–1872), Königlich hannoverscher Generalmajor und Kommandant von Northeim[3]
  • Hans Karl von Diebitsch-Sabalkanski (1785–1831), Feldmarschall der russischen Armee
  • Karl von Diebitsch (* um 1880), deutscher Offizier und Kommandeur eines Freikorps im Baltikum
  • Oskar v. Diebitsch (1823–1906), preuß. Generalmajor, Rechtsritter des Johanniterordens[3]

Literatur

Einzelnachweise

  1. vgl. Codex dipl. Silesiae, Band XVI, Nr. 3239
  2. a b Genealogische Handbuch des Adels, Adelslexikon Band II, Seite 471, C.A. Starke-Verlag, Limburg 1974 Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Handbuch“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  3. a b Genealogisches Handbuch des Adels, Band A Xii, Seiten 124, 125, C.A. Starke-Verlag, Limburg 1973