Markgrafenheide
Markgrafenheide | |
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Basisdaten | |
Postleitzahl: | 18146 |
Telefonvorwahl: | 0381 |
Gründungsjahr: | .. |
Stadtteil seit: | 9. Dezember 1924 |
Einwohner (Stand): | 638 (06/08) |
Webpräsenz: | rostock-markgrafenheide.de |
Markgrafenheide ist ein Ortsteil von Rostock und liegt im Norden von Mecklenburg-Vorpommern direkt an der Ostsee.
Geographie
Markgrafenheide liegt im Norden der Hansestadt Rostock und grenzt im Westen an den Ortsteil Hohe Düne. Dort gibt es eine Autofähre über die Warnow nach Warnemünde. Der Ort ist etwa 20 Autominuten vom Rostocker Stadtzentrum entfernt. Markgrafenheide liegt unmittelbar an der Ostsee und ist ansonsten von dem Wald der Rostocker Heide umgeben. Am östlichen Ortsrand verläuft der Moorgraben, der über den Radelsee mit dem Breitling verbunden ist.
Geschichte
Am 25. März 1252 soll Fürst Heinrich Borwin III., die Gegend um Markgrafenheide, die „Rostocker Heide“ gegen Zahlung von 450 Mark an die Stadt Rostock verkauft haben.[1]
Markgrafenheide wurde das erste Mal im Jahre 1586 unter dem Namen auf der Markgrafenheide erwähnt. Wann Markgrafenheide als Ort angesehen werden kann ist nicht zu bestimmen. Die Sagen um den Markgrafen im goldenen Sarg, welcher in der Heide begraben liegen soll, wie die Namensherkunft belegt, sind fiktiv. Der Ort war ein Rostocker Außenposten an der Rostocker Heide. Wichtig waren der Zugang zur Heide und die Torfgewinnung im östlich des Ortes gelegenen Moor. Der gestochene Torf konnte in Kähnen durch den Moorgraben zur Warnow und weiter nach Rostock transportiert werden.
Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert begann auch in Markgrafenheide der Badebetrieb und die Zahl der Urlauber stieg. 1910 wurde die elektrische Strandbahn Warnemünde–Markgrafenheide eröffnet. Markgrafenheide war von Rostock aus einfach erreichbar geworden.
Wirtschaft
Die Wirtschaft Markgrafenheides ist durch den Tourismus geprägt. Es gibt hier Hotels, Pensionen, Restaurants, Ferien- und Campingplätze. Der größte touristische Anbieter im Ort ist die baltic-Freizeit GmbH, in ihrem Ferienpark finden sich neben Zeltplätzen, Ferienhäusern und verschiedenen gastronomischen Einrichtungen auch Minigolf-, Squash- und Tennisplätze von denen der gesamte Ort profitiert. Pro Saison wird der Campingplatz von etwa 4500 Besuchern genutzt.
Nachweise
- ↑ Manfred Labitzke, Willershagen in Mecklenburg, Scheunen-Verlag, ISBN 978-3-938398-63-9
Weblinks
Koordinaten: 54° 12′ N, 12° 9′ O