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AC/DC

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Angus Young (Solo-Gitarre) Malcolm Young (Rhythmus-Gitarre) Bon Scott (Vocals bis 1979) Brian Johnson (Vocals ab 1980) Paul Greg (Bass) Phil Rudd (Schlagzeug)

australische Band, gegründet 1973 von den Young-Brüdern (ursprünglich Schotten), bis dato aktiv (2003). Erste Erfolge der Truppe stellten sich ab 1976 ein, unter anderem mit "High Voltage" (1976) und "Highway to Hell" (1979). Die heute als "Heavy Metal"-Band gekennzeichnete Gruppe ist in den frühen Zeiten deutlich vom Blues geprägt. Gelungene Blues-Songs wie "Ride on" wirken aber aus heutiger Sicht eher wie Fremdkörper im Hardrock- und Heavy Metal-Korpus. Die Stilfindung in diese Richtung ist bereits in den späten 70er-Jahren abgeschlossen. Wie kaum eine andere Band - ausgenommen vielleicht noch Status Quo - hat AC/DC ihren markig-proligen, immer schmutzig-erdigen, immer übertrieben potenten Viertakt-Optimismus jahrzentelang durchgehalten, ohne die Fans zu langweilen.

Neben den beiden Young-Gitarristen überzeugte zunächst insbesondere der Sänger Bon Scott mit seinem Rock-Tenor, der alle lasziven Nuancen beherrschte. Er erstickte 1979 im Vollrausch. Mit Brian Johnson kam 1980 ("Back in Black") ein vielleicht nicht ganz gleichwertiger Nachfolger, der allerdings - Testosteron-strotzend - absolut zum Band-Image passte. So wurde "Back in Black" die erfolgreichste CD, die qualitativ überzeugendste folgte nach eher schwächeren Jahren 1986 mit "Who made Who". Zu erwähnen ist der Titelsong "For Those About To Rock" der gleichnamigen Scheibe von 1981, der mit einigem Recht zur festen AC/DC-Hymne geriet und praktisch jedes Live-Konzert abschließt.

Während die Musiker jederzeit auch live den unverkennbaren AC/DC-Sound abarbeiten (insbesondere der agile Angus mit nach wie vor unverzichtbarer Schuluniform), hat Brian Johnson seinem gewaltätig gepressten Singstil (und Rauchkonsum) inzwischen erkennbar Tribut gezollt. Auf der jüngsten Scheibe "Stiff Upper Lip" konnte er auf einigen Songs an gute Zeiten anknüpfen, auf der Bühne ist er aber heute nach zwei Nummern heiser und hofft auf kurze Erlösung durch ein Angus-Solo. Den echten AC/DC-Fan scheint das nicht wirklich zu stören. Mit ihrem einfachen, ehrlich wirkenden Stil findet AC/DC gerade in einer Zeit rational-berechnender Sound-Produktion neben den Alt-Rockern neue Fans unter den Teenies.