Rubrizismus
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Der Begriff Rubrizismus leitet sich vom lateinischen ruber = rot her und stammt aus der katholischen Kirche. Dort waren in den liturgischen Büchern bis zum 2. Vatikanischen Konzil zwingend vorgeschriebene Teile und Worte in roter Farbe geschrieben. Rubrizismus reduziert damit die Liturgie auf das Befolgen der im Meßbuch festgehaltenen liturgischen Anweisungen, die in der Fachsprache „Rubriken“ genannt werden. Heute ist Rubrizismus eher negativ besetzt und bedeutet a) eine Rückkehr in vorkonziliare Denkweisen; b) kleinkarierte, übertriebene Genauigkeit ohne Spielraum für kreatives Denken und Handeln.
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