Diskussion:Mogulreich
Wieso wurde das "Mogor"-Thema redirectet ?!?! der Vorwurf wirres Geschwafel ist für mich nachvollziehbar!!!
"muß die artikel mit Text zumüllen"
Kellerassel hat Änderungen von Thoken teilweise aufwändig mit neuen Einfügungen revertiert und begründet dies anscheinend im wesentlichen mit "bla bla" und "es ist echt so, man muß die artikel mit Text zumüllen, sonst kommen nen Haufen sinnentstellende, um nicht zu sagen schwachsinnige Änderungen".
- Beispiele für schlechte (Wieder-)Einfügungen:
- Die in Europa gebräuchliche Bezeichnung '(Groß-)Moguln' wurde von "Mongolen" abgeleitet, als diese wiedermal in Mode waren.
- waren im Grunde auch noch Nomaden, allerdings die kultiviertesten überhaupt.
- Allgemein gesagt gab es Steuern auf Grund und Boden, den Zoll, Münz- und Erbschaftsteuern sowie die Kopfsteuer.
- erlaubte Teile der Hindu-Riten
Ich bitte Kellerassel zu erklärenen, was warum "schwachsinnig" und "sinnentstellend" war. -- Thoken 10:07, 5. Aug 2005 (CEST)
Ah, hallo Thoken, mußt du mir schon nen Hinweis auf die Seite schreiben, wenn du die Frage schnell beantwortet haben willst. Sorry für die Zeitverzögerung. Also wie folgt: Guckst du hier: "Der Schwerpunkt des Staates lag in Nordindien, die Hauptstadt war Delhi, der Machtbereich reichte vom Hindukusch bis nach Balkh." Das ist schon hart. Und hier: "Während Kabul die Hauptstadt war, residierten die Moghulkönige und ihre Familien überwiegend in Agra und Dehli, wobei die "Stadt des Herzens",... " Kabul war nicht die Hauptstadt, siehe auch in den Versionskommentaren. Das habe ich auch begründet, siehe Versionskommentar und abgesehen davon kannst du gern ne bessere Namenserklärung und Überleitung von den Timuriden schreiben.
Dann das: Allgemein gesagt gab es Steuern auf Grund und Boden, den Zoll, Münz- und Erbschaftsteuern sowie die Kopfsteuer. Auf den Satz lege ich keine Wert, ich finde auch nichts wo ihn ein anderer rausgenommen hat und ich ihn wieder eingefügt habe. Wie kommst du darauf? Dann das: "erlaubte Teile der Hindu-Riten" Ist mir leider nicht mehr gegenwärtig, was mich daran störte. Aber ich bilde mir ein, dass ich damals irgendwo die Details zur Erlaubnis gelesen hatte. Kann ich jetzt nicht klären. Kellerassel 02:56, 4. Sep 2005 (CEST)
Mogulreich als türkisches Reich
In wie fern sie türkisch waren, kann man ganz leicht herausfinden. Einfach mal bei google "Mgul turk" eingeben und selbst forschen.
Hier einige informative Quellen zu den Mogulen:
Moghulen waren definitiv keine Türken
Ich habe die folgende Diskussion über "Timuriden und Moghulen" aus Wikipedia:Vermittlungsausschuss/Problem mit Benutzer:Phoenix2/fachlich hierher kopiert:
Die Timuriden
Die Timuriden waren eine muslimische Dynastie in Zentralasien und Persien. Auch diese Dynastie wird in den meisten Quellen als türkisch beschrieben. Die Frage ist: warum?
Timur-e Lang
Der Name "Timuriden" ist von Timur abgeleitet, einem MONGOLEN aus dem mongolischen Adelsstamm "Berlas". Die "Berlas" gehörten zu den mongolischen Stämmen, die Dschingis Khan auf seinem Feldzug gegen die Choresm-Schahs unterstützten. Im Laufe der folgenden 200 Jahre vermischten sie sich mit turkstämmigen Nomaden Zentralasiens, übernahm womöglich auch eine türkische Sprache.
Die männliche Abstammungslienie des Timur ist jedoch bis heute hin bekannt: siehe: Englische Wikipedia
- sein Vater war Teragai, Anführer der Berlas
- der Berlas-Stamm führte seine Abstammung auf Qarachar Barlas zurück, einem mongolischen Militärführer
- sein Vater war ein Großenkel des Karachar Nevian, ein "Minister" des Tschagatei Khan (Dschingis Khans Sohn), und wohmöglich verwandt mit ihm
Folgen wir der selben Systemathik wie bei den Ghaznaviden, so muss man hier sagen, dass Timur ein Mongole war und kein Türke, denn seine männliche Abstammungslienie war eindeutig mongolisch. Doch aus irgendwelche Gründen scheint es hier nicht der Fall zu sein. Hier wird seine Abstammung ignoriert. Stattdessen identifiziert man ihn aufgrund seiner Sprache und seiner Kultur, die (wahrscheinlich) türkisch waren.
Aber auch das ist nicht ganz geklärt!
Unter Timur-e Lang kam es nicht nur zu einer Blütezeit der turkomongolischer Kultur, sondern auch ganz besonders zu einer Blütezeit der persischen Literatur (siehe: Persische Literatur). Sowohl in der englischen Wikipedia, als auch im deutschen Artikel steht geschrieben, dass (ich zitiere):
... Das "Zentrum der Welt" - seiner Welt - Buchara und Samarkand wurden prachtvoll ausgebaut. In Mittelasien entstand in der Folge ein eigener (der timuridische) Architekturstil (Gur-e Amir, Bibi Chanum-Moschee usw.). Persien war für ihn dabei offenbar Inbegriff aller Kultur, denn der persische Geschmack war vorherrschend. ...
(Es ist leicht nachzuprüfen, dass der folgende Satz nicht von mir stammt und schon seit längerem im Artikel steht).
Die einzige Biographie Timurs, die noch während seiner Lebzeit unter seiner persönlichen Aufsicht geschrieben wurde ist in Persisch. Die Schrift wurde vom persischen Dichter und Geschichtsschreiber Mowlana Nizam ud-Din Shanab Ghazani 1495 angefertigt. Die angebliche Autobiographie Timurs, die Tuzuk-i Timur, ist eine spätere Erfindung und wurde erst viel später geschrieben. (vergleiche "Timur", englische Wikipedia).
Daraus folgern wir, dass die Identität Timurs als Türke keineswegs unumstritten ist. Timur war:
- mongolischer Abstammung
- türkisch in Sprache
- persisch in Kultur
Es ist ebenfalls wichtig zu erwähnen, dass Timur sich selbst Mongole nannte. Das wissen wir unter anderem von Münzen aus seiner Herrschaftszeit:
- [Sorry, dass ich mich hier einmische, aber du hast den Link zu der Münze eines Khans der Goldenen Horde gegeben. Kellerassel 22:54, 29. Okt 2005 (CEST)]
Dennoch wird er als Türke aufgelistet. Meines Erachtens ein Fehler. Kommen wir zu seinen Nachkommen:
Die Timuriden nach Timurs Tod
Timur hatte 4 Söhne aus verschiedenen Ehen. Seine zwei Söhne (Jahangir and Umar Shaykh) aus der Ehe mit Bibi Khanym, einer Ur-Enkelin Dschingis Khans, verstarben noch während seiner Lebzeit. Blieben noch seine zwei Söhne aus anderen Ehen (d.h. nicht aus der königlichen Ehe mit Bibi Khanym): Miran Schah (Lokalherrscher in Aserbaidschan) und Schah-Rukh, sein jüngster Sohn.
Timur hatte noch während seiner Lebzeit seinen Enkel "Pir Muhammad" (1374 - 1407), Jahangirs Sohn, zu seinem Nachfolger ernannt. Da Timurs Macht hauptächlich auf den mongolischen Adel und auf seine Ehe mit der Nachkommin Dschingis Khans basierte, konnte er es sich nicht leisten, einen seiner noch lebenden Söhne, die keine Nachkommen des Dschingis Khan waren, zu seinem Nachfolger zu ernennen [3].
1407 wurde Pir Muhammad von seinem Wesir ermordet, worauf hin Schah-Rukh, der Sohn Timurs aus seiner "Ehe" mit einer persischen Konkubine, mit persischer Hilfe an die Macht kam.
Schah-Rukh verlegte seine Hauptstadt vom türkisch-dominierten Zentralasien in die persische Stadt Herat. Er heiratete die persische Fürstentochter Gauhar Shad, und unter seiner Herrschaft fand die persische Literatur und Kultur eine erneute Blütezeit (siehe: Dschami; Persische Literatur)
Aus dieser Ehe entstammte auch der Nachfolger Schah-Rukhs: sein Sohn Ulugh Beg.
Schlußfolgerung: die Nachkommen Timurs waren:
- Persisch in Sprache
- Persisch in Kultur
- Persisch in Abstammung (weibliche Linie; mehrfach)
- Förderer der persischen Kultur und Literatur
Dennoch werden die Timuriden aus unbekannten Gründen als Türken bezeichnet, obwohl sie weder in der Abstammung, noch kulturell oder sprachlich türkisch waren!
Gehen wir weiter:
Die Timuriden nach Ulugh Beg
Ulugh Beg's dritter Sohn, Abdul Latif, ehemals Statthalter von Balkh, ließ seinen Vater ermorden und wurde sein Nachfolger. Aufgrund des Verrats wurde er selbst eine kurze Zeit später von seinem Cousin Abdullah ermordet. Abdullah war der Sohn Ibrahims, der zweite Sohn Schah-Rukhs aus seiner Ehe mit Gauhar Shad [4]. Nach Abdullah kam sein Cousin, Abu-Said, an die Macht, der danach von Huseyn Bayqara abgelöst wurde. Unter Huseyn Bayqara kam es erneut zu einer Blütezeit der persischen Kultur (siehe: Behzad), bevor die Dynastie während der Herrschaft seines Sohnes von Usbeken überrant und vernichtet wurde. Damit endete die Dynastie der Timuriden - fast.
Im nordöstlichen Teil des Timuriden-Reichs regierte Omar Sheikh als Statthalter Ferghanas. Omar Scheikh war ein Sohn Ulugh Begs, aus einer weiteren Ehe (also mit einer Konkubine), und gehörte somit zu einer Nebenlinie der Abstammungshirarchie. Im Gegensatz zur den persischen Herat-Timuriden (Hauptlinie), waren die Ferghana-Timuriden Turk-sprachig.
1501 wurde Scheikh Omars Sohn, Zahir-ud-din Mohammad, in einer Schlacht von Usbeken besiegt und aus Ferghana vertrieben. Damit endete die Dynastie der Timuriden in Ferghana, bevor die siegreichen Usbeken weiterzogen nach Herat, um die Hauptlienie der Timuriden zu stürzen.
Zahir-ud-din Mohammad zog sich im Hindukusch zurück und errichtete eine neue Armee, sowohl aus türkischen Soldaten der alten Timuridendynastie als auch aus der einheimischen Bevölkerung der Umgebung, und eroberte damit das Königreich Kabul. Von dort vereinte er sich mit Huseyn Bayqara in Herat, um gegen die Usbeken zu kämpfen. 1506 starb jedoch Huseyn Bayqara und damit auch die Pläne, die Usbeken anzugreifen. Nun war Zahir-ud-din Mohammad der Herrscher der Hauptlinie der Timuriden und verbrachte einige Zeit im persischen Herat und verbündete sich dort mit den persischen Safawiden gegen die Usbeken. Mit persischer Hilfe besiegte er die Usbeken und eroberte 1511 Samarqand. Von nun an nannte er sich Babur (alt-persisch für Tiger). Jedoch musste er sich wieder nach Kabul zurückziehen, woraufhin Ferghana wieder an Usbeken fiel.
In der Folgezeit konnte Babur nicht auf persische Hilfe zurückgreifen, denn diese mussten selbst mehrere Kriege gegen die Osmanen führen (siehe: Safawiden). Somit blieb Ferghana in usbekischer Hand und Babur musste sich nun nach Süden orientieren.
1529 besiegte Babur mit leichter persischer Unterstützung die Paschtunen in Indien und begründete die Dynastie die Mongolen in Indien (Persisch: Moghulen).
Babur war selbst:
- perso-mongolisch in Abstammung (d.h. nachweisbar Persisch und Mongolisch)
- türkisch in Sprache
- türkisch und persisch in Kultur
- Baburs Armee war gemischt: Türken, Perser, Afghanen, u.a.
[Quellen: vergleiche englische Wikipedia; siehe unten unter "Moghulen in Indien"]
Es gibt auch hier keinen Grund ihn nur als türkisch zu beschreiben. Er war ohne weiteres auch Perser oder Mongole.
- Bezüglich der "Sprachdifferenzen" in der Dynastie: auch in Europa ist es nicht ungewöhnlich, dass eine Adelsdynastie oder Adelsgeschlecht je nach Region oder Heirat verschiedene Sprachen spricht. Ein gutes Beispiel sind z.B. die Hannoveraner. Die Dynastie hatte mehrere Linien und war in Deutschland Deutsch-sprachig, während sie in England bis heute hin Englisch-sprachig ist. Bei den Timuriden war es nicht anders.
Die Moghulen in Indien
Baburs Sohn Humayun, aus der Ehe Baburs mit der Perserin Ayisheh Sultan Begum, (Quellen: "Afghanistan In The Course of History", Mir Gholam Muhammad Ghobar, Vol. I, ISBN: 0970796412 [5], "Humayun-Nama"), wurde zwischenzeitlich vom Paschtunen Scher Schah Suri gestürzt und musste 10 Jahre im persischen Exil verbringen. Dort heiratete er die Perserin Hamida Begum [Quellen: englische Wikipedia, externe. Link) und kovertierte zum schiitischen Islam.
(Aus einer zweiten Ehe Baburs mit einer persischen Konkubine - Deldâr Begum - entstammte seine Tochter Gulbadan Begum, eine Halbschwester Humayuns, die vor allem durch ihre Gedichte - hauptsächlich in Persisch, sowie auch zu einem geringeren Teil in Tschagataisch - bekannt ist. Zuem war sie die Verfasserin des "Humayun-Nama", der Biographie Humayuns. Die "Humayun-Nama" ist in Persisch verfasst. [6]; "Gulbadan Begum" aus Encyclopaedia Iranica)
Aus der Ehe Humayuns mit der Perserin Hamida enstammte sein Sohn und Thronfolger Akbar. Unter Akbar wurde das Persische zum Indetifikationssymbol der Moghulen in Indien, und die Persische Sprache wurde für die nächsten Jahrhunderte die Hofssprache der Dynastie (Quelle: [7]).
Akbars Nachfolger war sein Sohn Jahangir, aus der Ehe mit der armenischen Fürstentochter Mariam uz-Zamani Begum (Quellen: [8], Englische Wikipedia, [9]). Jahangir heiratet seinerseits die Perserin Nur Jahan, eine Verwandte der safawidischen Wesire in Persien (Quellen: [10], Englische Wikipedia). Ihr richtiger Name war Mihr al-Nisa; der Name "Nur-e Jahan" (Persisch: "Licht der Welt") wurde von ihrem Ehemann verliehen.
Nach Akbars Tod kam sein Sohn Giyath du-Din Khurram Khan "Schah Jahan" ("Herrscher der Welt") an die Macht. Schah Jahan war nicht aus der Ehe Abars mit Nur Jahan, sondern aus seiner ersten Ehe mit der indischen Rajput-Prinzessin Manmati (Quellen: [11], [12], Englische Wikipedia). Er war selbst mit der Perserin Arjumand Banu Begum "Mumtaz Mahal", der Cousine Nur Jahans (Zweitfrau seines Vaters; siehe oben) verheiratet (Quellen: Englische Wikipedia, [13]). Aus dieser Ehe enstammte auch der Nachfolger Schah Jahans, sein Sohn Aurangzeb. Aurangzeb heiratete Delras Banu Begum, Tochter des Persisch-stämmigen Adeligen Badi ud-Zaman Mirza Shahnawaz Khan (Quelle: Englische Wikipedia)
Den Stammbaum der Moghulen könnte man hier noch weiter fortsetzen. Jedoch würde das den Rahmen dieser Diskussion spregnen, denn erstens verloren die Mghulen spätestens nach Aurangzib ihre einst glorreiche Bedeutung. Zum zweiten dürfte auch jetzt schon klar sein, dass absolut N I C H T S an den Moghulen türkisch war. WEDER Abstammung, NOCH Kultur, Sprache oder Interessen der Moghulen waren türkisch. Im Grunde waren sie durch und durch persisch - lediglich der Name "Moghul" erinnerte noch an ihre mongolische Abstammung.
Man kann die ganze Abstammung der Moghulen auf der folgenden Seite studieren: http://www.uq.net.au/~zzhsoszy/ips/misc/mughal.html
Ich habe den Einleitungssatz umgeändert. Wenn jemand auf die Idee kommen sollte, den Satz wieder zu ändern und das Wort "türkisch" wieder einzubauen, dann soll er das auch bitte mit seriösen Quellen belegen! Die "Kunst" einer Dynastie macht eine Dynastie noch lange nicht Türken. Wenn das der Fall wäre, dann wären die meisten türkischen Reiche entweder arabisch oder persisch. Sogar die Kultur der heutigen Türkei ist zum überweltigenden Großteil arabisiert!
-Phoenix2 12:43, 28. Okt 2005 (CEST)
Babur
http://216.239.59.104/search?q=cache:EXXkowrkPewJ:www.historyworld.net/wrldhis/PlainTextHistories.asp%3Fhistoryid%3Dab99+moghul+turk&hl=de --Danyalov 15:12, 28. Okt 2005 (CEST)
- Das ist KEINE Quelle, Danyalov, sondern eine Behauptung! Ich will von dir, dass du mir die Passage in seinem Baburnama zeigst, in der er sich selbst als Türke bezeichnet! Oder zeige mir eine Münze aus seiner Herrschaftszeit, die ihn als "Türke" bezeichnet - wie das bei seinem Ahnen Timur der Fall ist (denn Timur bezeichnete sich selbst als MONGOLE. Siehe oben!) -Phoenix2 20:23, 28. Okt 2005 (CEST)
Hi ihr beiden,
also ich habe den Artikel überflogen und dort steht drin:
Babur thinks of himself as a Turk, but he is descended from Genghis Khan as well as from Timur. The Persians refer to his dynasty as mughal, meaning Mongol.
Also da steht drin das er sich als türke ansah, damit ist die Aussage von einer Quelle belegt und ich sehe keinen Grund warum nicht die Aussage im Artikel erwähnt werden sollte.
--Oktay78 00:52, 29. Okt 2005 (CEST)
- Weil die Quelle, die angegeben wurde, im Grunde keine Quelle ist. Sie ist einfach irgend eine Internetseite, die NICHT als wissenschaftliche Quelle angesehen werden kann. Die Seite behauptet, Babur hätte sich als Türke gesehen, gibt jedoch keinerlei Beweise dafür an: weder Briefe, Autobiographie, Münzen, zeitgenössische Gedichte oder Erzählungen, und so weiter. Ich erkenne die Seite nicht als Quelle an. Wenn hier jede Seite gleich als "Quelle" dient, dann gebe ich euch diese Seite als "Quelle" an: http://www.indhistory.com/mughul-dynasty-panipat.html
The first Battle of Panipat gave a deathblow to the Lodhi Empire and marked the end of the Delhi Sultanate's rule in India. It led to the establishment of the Mughal Empire in India. Mongol prince Zahir-ud-Din Muhammad, known as Babur, had promised to help Daulat Khan Lodhi, Governor of Lahore, to fight the Sultan of Delhi Ibrahim Lodhi in 1523 and made many raids into Punjab. Babur, after occupying the whole of Panjab by 1525 AD, marched towards Delhi.
- Selbst die Encyclopaedia Britannica schreibt:
... he [Babur] came from a tribe of Mongol origin but was Turkish in language and upbringing ... http://concise.britannica.com/ebc/article-9356298
- Babur war nicht mehr "Türke", als die Ghaznaviden "Persisch" waren! Die meisten Seiten, die ihn als "Türke" bezeichnen, gehen davon aus, dass sein Vorfahre Timur ein Türke war. Diese falsche Behauptung wird schon seit Jahrzehnten im Westen gelehrt, ist jedoch - wie schon oben BEWIESEN - falsch. Sowohl Babur's väterliche Abstammung (zu Timur) als auch seine mütterliche Abstammung (zu Dschingiz Khan) waren mongolisch. Lediglich seine Sprache war eine Turk-sprache. Und wie wir im Falle der Ghaznaviden gesehen haben, gibt die Sprache nicht die Abstammung vor. Wäre dies wirklich der Fall, so müsste man die Ghaznaviden für "Perser" erklären, denn sie waren Persisch-sprachig. Wenn hier Babur als "Türke" beschrieben wird, dann MUSS man zwangsweise die Ghaznaviden als "Perser" angeben. ODER wir lassen das Wort "türkisch" aus diesem Artikel ganz raus, denn außer ein paar türkische SOldaten und Babur's Muttersprache war absolut NICHTS an den Moghulen Türkisch. Babur war der Anfang der Dynastie - er war nicht ihr Ein und Alles. Babur folgten noch unzählige andere Moghul-Herrscher, und es ist NACHWEISBAR dass schon Babur's Kinder NICHTS mehr für das Tschagataische übrig hatten. Sogar Babur's Tochter dichtete HAUPTSÄCHLICH auf Persisch. Und ich möchte hier eine weitere "Quelle" angeben - und in diesem Fall eine einigermaßen seriöse: British Library Darin steht, dass Baburs Enkel Akbar die "Baburnama" ins Persische übersetzen ließ, weil das Tschagateische keine große Rolle mehr spielte!
His grandson Akbar had the memoirs translated into Persian from their original Chaghatay Turkish so his grandfather’s achievements might be more widely known.
-Phoenix2 03:38, 29. Okt 2005 (CEST)
Hi Phoenix2,
aus meiner Sicht spricht dann nichts dagegen erstmal in den Artikel die Tatsache aufzunehmen das: 1) nach bisherigem wissenschaftlichem kenntnisstand es sich bei Barbur um einen mongolisch stämmigen handelt 2) seine muttersprache und die der seiner Soldaten türkisch war.
Damit ist jede Information die relevant ist im Artikel enthalten. Sollten andere Quellen hinzukommen können wir dann weiterschauen.
Einen zweiten Punkt sollten wir ebenfalls korrigieren. Im Artikel steht:
- "Herrscherfamilie und adelige Gefolgsleute waren sunnitische Muslime und hatten mongolische und persische Vorfahren."
Nach dem was du gesagt hast war die Herrscherfamilie mongolisch und nicht persich. Daher würde ich gern das persische rauslöschen oder falls sich die Gefolgsleute aus Persern zusammensetzten diesen Sachverhalt weiter konkretiesieren.
Was hälst du allgemein von den Vorschlägen?
--Oktay78 15:10, 29. Okt 2005 (CEST)
- Ich stimme dir in dem Punkt zu, dass man Tatsachen aufnehmen sollte. Das heißt konkret:
- Begründer der Dynastie war der MONGOLE Zaher ud-Din, der sich den indoiranischen Beinamen Babur (entweder "Löwe" oedr "Biber"; kann man nicht genau sagen, weil das Wort nicht mehr in Gebrauch ist: das Wort könnte auch von "Babr" abgeleitet sein, was "Tiger" im Persischen bedeutet.) aneignete.
- Muttersprache des Begründers war eine Turk-sprache (NICHT "Türkisch"!!!), wohingegen seine Nachkommen alle Persisch-sprachig waren
- Baburs Armee ware eine GEMISCHTE Armee. Anfangs hauptsächlich turko-mongolisch aus Ferghana, nach seiner Niederlage gegen die Scheibaniden jedoch hauptsächlich perso-tadschikisch aus Badakhschan und Kabul (diese Information hat man DIREKT aus seiner Autobiographie, der "baburnama", sowie aus der "Humayunnama", der Biographie seines Sohnes; ich kann gerne Quellen angeben, wenn das gefragt ist.)
- Was den Satz angeht, so denke ich nicht, dass der Satz falsch ist. Ich habe im Einleitungssatz geschrieben, dass die Dynastie mongolisch-stämmig war. Das beinhaltet die Information, dass die Abstammung mongolisch war. Die Herrscherfamilie und die Adeligen (=Gefolgsleute) hatte sowohl mongolische als auch persische Vorfahren. Wie man oben in der Info sehen kann, hatten außer Jahangir (der eine armenische Mutter hatte) und Shah Jahan (der eine indische Mutter hatte) alle anderen Moghul-Herrscher persische Mütter. Staats- und Beamtenschaft (= adelige Gefolgsleute) waren zum größten Teil (wie bei den Ghaznaviden) ethnische Perser. Die mütter der Moghulherrscher waren zum Teil Töchter jener adeligen Gefolgsleute. Aber ich bin für andere Versionen offen, wenn du eine bessere Idee hast.
- PS: ich finde den Satz über die Turkologie vollkommen unpassend. Es spielt doch für diesen Artikel überhaupt keine Rolle, welche Lehre nun diese Dynastie für sich beansprucht. Ich würde den Satz ganz raus lassen, vor allem weil außerhalb der Turkologie diese Lehre abgelehnt wird und nicht anerkannt ist. -Phoenix2 19:20, 29. Okt 2005 (CEST)
Wow, hier gehts aber ab. Schon ist die Nationalitätenfrage aktuell, werden die Diskussionsseiten länger als die Artikel ;-) Meine Meinung dazu: Zur Mongolen- und Timuridenzeit konnte man "türkisch" und "mongolisch" sowieso schlecht voneinander trennen. Timur ist das, als was er sich sah und der Vertreter der Leute, zu deren Gunsten er agiert hat. Und in Transoxanien wohnten zur Mongolenzeit zwar eingewanderte Mongolen, aber viel mehr Türken aus früheren Einwanderungswellen. Und noch weiter südlich, im heutigen Afghanistan wirds bekanntlich noch bunter. Also in dem Satz: "Herrscherfamilie und adelige Gefolgsleute waren sunnitische Muslime und hatten mongolische und persische Vorfahren." fehlen durchaus die Türken als bedeutende Gruppe in der Gefolgschaft. Man denke nur mal an Indien und die ganzen Türken, die zur Ghuriden- und Delhi-Zeit dorthin kamen. Will man die frühere Elite völig vergessen? Ansonsten sehe ich in dem Streit keinen Sinn. Kellerassel 01:40, 30. Okt 2005 (CEST)
Edit War
Hi Danylov und Phoenix2,
hört auf dauernd die Veränderungen zu revertieren, das führt zu nichts. Vorschlag: führt eure Quellen hier auf und Diskutiert bis ihr eine einvernehmliche Lösung findet. So lange sollte der Artikel erstmal nicht mehr verändert werden. Noch ein Vorschlag, zukünftig solltet ihr beiden (Danylov und Phoenix2) auf dieser Diskussionsseite zunächst eure Versionen zur Diskussion stellen. Ist ein Kompromis erziehlt worden könnt ihr die Veränderung durchführen.
--Oktay78 16:13, 28. Okt 2005 (CEST)