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Andritz Schuler

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Schuler Aktiengesellschaft

Schuler-Logo
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN DE000A0V9A22
Gründung 1839
Sitz Göppingen, Deutschland
Leitung
Mitarbeiterzahl 5.168 (30. September 2011)[1]
Umsatz 958,5 Mio. EUR (2010/11)
Branche Maschinenbau
Website www.schulergroup.com

Die Schuler Aktiengesellschaft mit Stammsitz im baden-württembergischen Göppingen ist ein börsennotiertes deutsches Unternehmen auf dem Gebiet der Umformtechnik. Das Unternehmen hat Produktionsstandorte in Deutschland, Frankreich, Brasilien, USA und China und beliefert neben der Automobilindustrie deren Zulieferer, die Haushaltsgeräte- und Elektroindustrie sowie Münzstätten.

Das Unternehmen beschäftigte zum 30. September 2011 weltweit 5.168 Mitarbeiter und erzielte im Geschäftsjahr 2010/11 einen Umsatz von 958,5 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) belief sich 2010/11 auf 54,2 Mio. Euro (Vorjahr 17,1 Mio. EUR) und das Konzernergebnis auf 23,9 Mio. Euro (Vorjahr -11,8 Mio. EUR).

Die neuen Stammaktien, die aus einer Umwandlung von Vorzugsaktien in Stammaktien stammen, werden an der Frankfurter Wertpapierbörse sowie an der Börse Stuttgart gehandelt. Ferner werden die alten Stammaktien (ISIN: DE0007210601) weiterhin an der Börse Stuttgart gehandelt.

Geschichte

1839 gründete Louis Schuler das Unternehmen, das ab 1852 die ersten Blechbearbeitungsmaschinen produzierte. Im Jahr 1895 wurden die ersten Münzprägepressen nach China exportiert. Auf der Weltausstellung in Paris im Jahr 1900 zeigte Schuler die erste Transferpresse der Welt. 1924 wurde die ersten Karosseriepresse für die Massenfertigung ausgeliefert. Ab 1961 begann die Internationalisierung. 1999 erfolgte der Börsengang und der Einstieg in die Lasertechnik mit der Übernahme der Firma Held Lasertechnik in Dietzenbach. Im Jahr 2007 wurde die Müller Weingarten AG von Schuler übernommen. Durch die Übernahme entstand ein weltweit führender Anbieter von Umformtechnologie für die Metallverarbeitung mit einem Marktanteil von rund 35 Prozent.

Die österreichische Andritz AG hat im Mai 2012 von der Familie Schuler-Voith 38,5 % der Aktien an der Schuler AG übernommen und den Aktionären ein Angebot über 20 Euro je Aktie gemacht. [2]

Einzelnachweise

  1. Geschäftsbericht 2009/10, S. 2
  2. Andritz wird neuer Großaktionär bei Schuler