Wermelskirchen
Wappen | Karte |
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Deutschlandkarte, Wermelskirchen markiert |
Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk: | Köln |
Landkreis: | Rheinisch-Bergischer Kreis |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 345 m ü. NN |
Fläche: | 74,66 km² |
Einwohner: | 36.765 (31. Dezember 2004) |
Bevölkerungsdichte: | 492 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 42929 |
Vorwahl: | 02196 (Stadtgebiet und Dhünn) 02193 (Dabringhausen) |
Kfz-Kennzeichen: | GL |
Gemeindeschlüssel: | 05 3 78 032 |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Telegrafenstraße 29-33 42929 Wermelskirchen |
Offizielle Website: | www.wermelskirchen.de |
E-Mail-Adresse: | post@stadt.wermelskirchen.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Eric Weik (FDP) |
Wermelskirchen ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen südöstlich von Remscheid im
Rheinisch-Bergischen Kreis mit den Ortsteilen
Dhünn und Dabringhausen im Naturpark Bergisches Land.
Die Entfernung zu Köln beträgt ca. 35 km, die zu Düsseldorf ca. 45 km. Die benachbarten Städte heißen Remscheid, Hückeswagen, Solingen und Burscheid. Das Stadtbild wird geprägt durch altbergische Schiefer- und Fachwerkhäuser.
- Fläche: ca. 74,66 km2 (Wermelskirchen ca. 34,71 km2, Dabringhausen ca. 23,11 km2, Dhünn ca. 16,84 km2)
Geschichte
Die Siedlungsgeschichte Wermelskirchens beginnt mit der Aufsiedlung des Bergischen Landes im Zuge der sächsischen und fränkischen Landnahmen vom 7. bis 10. Jahrhundert. Die -inghausen-Orte, von denen sich 19 im Wermelskirchener Stadtgebiet finden, werden der sächsischen Expansion des 8. und 9. Jahrhunderts zugerechnet. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte um das Jahr 1150 als Werenboldeskirken. Um 1200 wird die romanische Kirche St. Bartholomäus mit der Michaeliskapelle im Turm errichtet. Ab dem Jahr 1360 gehört man zum Amt Bornefeld in der Grafschaft Berg (später Herzogtum Berg) und war Gerichtssitz. Während der Hansezeit erreichte Wermelskirchen einige Bedeutung im Warentransport über Land. Seit dem 2. Juli 1873 besitzt Wermelskirchen die Stadtrechte. 1938 wird das Amt Wermelskirchen mit der Stadt Wermelskirchen und den Gemeinden Dabringhausen und Dhünn gebildet. Im Zuge der Kommunalgebietsreform 1975 werden Dabringhausen und Dhünn eingegliedert. Aus diesem Grunde betreibt Wermelskirchen noch jetzt neben dem städtischen Schwimmbad zwei eigene Freibäder in Dhünn und Dabringhausen.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | Einwohner |
1990 | |
2003 | |
2004 |
Stadtteile
Altenhof - Arnzhäuschen - Belten - Bergstadt - Bollinghausen - Buchholzen - Dabringhausen - Dahl - Dhünn - Dhünn-Neuenhaus - Durholzen - Eipringhausen - Ellinghausen - Emminghausen - Forthausen - Großeledder - Grunewald - Haarbach -Haarhausen - Halzenberg - Hammesrostringhausen - Heidchen - Heister - Herrlinghausen - Hilfringhausen - Hinterhufe - Hünger - Höferhof - Käfringhausen - Kallenberg - Kenkhausen - Ketzberg - Ketzbergerhöhe - Kleineledder - Kovelsberg - Kreckersweg - Limmringhausen - Lindscheid - Linde - Löh - Lüdorf - Lüffringhausen - Markusmühle - Mittelberg - Mittelhagen - Neuenhaus - Oberberg - Oberhagen - Oberpilghausen - Oberwinkelhausen - Osminghausen - Ostringhausen - Pantholz - Pohlhausen - Sellscheid - Stumpf - Süppelbach - Tente - Töckelhausen - Unterberg - Unterhagen - Unterstraße - Unterwinkelhausen - Vorderhufe - Well - Wickhausen - Wöllersberg
Politik
Bürgermeister
Am 10. Oktober 2004 gab es bei der nordrhein-westfälischen Kommunalwahl 2004 eine Stichwahl zwischen Eric Weik und Michael Heckmann, die FDP-Mitglied Weik mit 70,1 % der Stimmen gewann. Somit konnte sich der vom Bürgerforum, FDP, WNK und den Grünen unterstützte gebürtige Schwabe - der über eine Stellenanzeige "gecastet" wurde - gegen den CDU-Kandidaten durchsetzen. 1. Stellvertretende Bürgermeisterin ist Christel Reetz (SPD). Zum 2. Stellvertretender Bürgermeister wurde Horst Krüger vom BürgerForum gewählt.
Rat der Stadt
Dem Rat der Stadt gehören neben dem hauptamtlichen Bürgermeister 56 Mitglieder aus 7 Parteien an.
- CDU (20 Sitze)
- SPD (12 Sitze)
- BürgerForum (8 Sitze)
- WNK (5 Sitze)
- GRÜNE (4 Sitze)
- FDP (4 Sitze)
- UWG (2 Sitze)
Wappen
Das Wappen der Stadt Wermelskirchen zeigt einen silbernen, dreigeteilten Schild. In dem linken Feld befindet sich ein Eichbaum, das rechte Feld zeigt einen Schwan und im Mittelfeld ist eine Kirche dargestellt. Die drei Felder stehen für die drei ehemaligen Honschaften aus denen Wermelskirchen entstanden ist: das Kirchdorf, die Eich und der Schwanen. Über dem Schild befindet sich eine dreitürmige Mauerkrone als Symbol für den Status als Stadtgemeinde.
Städtepartnerschaften
Wermelskirchen unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu folgenden Städten:
- Datei:Germany flag 300.png Querbach (Isergebirge), Deutschland, seit 1964 Patengemeinde
Loches (Touraine), Frankreich, seit 1974
- Datei:Germany flag 300.png Forst (Lausitz), Deutschland, seit 1990
Verkehr
Die Bundesstraße 51 führt durch Wermelskirchen. Nach rund fünfjähriger Bauzeit wurde am 22. August 2005 die Umgehungsstraße B51n zur Entlastung des innerstädtischen Verkehrs eröffnet. Zudem liegt Wermelskirchen an der Autobahn A1 mit der Anschlussstelle 96, Schloss Burg/Wermelskirchen.
Die Eisenbahnanbindung von Wermelskirchen ist seit 1983 stillgelegt.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Die Stadt Wermelskirchen hat folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen:
- 1876: Ludwig von Bohlen
- 1884: Dr. Carl Leverkus
- 1895: Fürst Bismarck
- 1899: Richard Königs
- 1915: Wilhelm August Wiel
- 1933: Paul Hindenburg
- 1937: Dr. Heinrich Potjan
- 1970: Ernst vom Stein
- 1994: Heinz Voetmann
- 2005: Manfred Maus
Söhne der Stadt
- Dr. Carl Leverkus, Chemieunternehmer und Namensgeber der Stadt Leverkusen.
- Gustav Preyer, Landschaftsmaler
- Günter Lilge, Maler
Wirtschaft
Früher galt Wermelskirchen als Zentrum der Schuhfabrikation. Die Unternehmer Kattwinkel und Flöring errichteten große Fabriken, dessen Produkte und Marken (z.B.: Roland-Schuhe) weltweit bekannt wurden. Heute ist die Stadt ein Zentrum der Metallverarbeitung (Räder & Rollen (Tente Rollen, Interroll, Steinco), Schrauben & Bolzen (Hugo Dürholt)), sowie des Maschinen- und Werkzeugbaus. Auch die Baumarktkette OBI hat ihren Firmensitz in Wermelskirchen.
Kultur
Für Kulturveranstaltungen sind die Kattwinkelsche Fabrik und der AJZ Bahndamm (Hardcore, Punk, Hip-Hop, Reggae, Dancehall, Ska, Heavy Metal) wichtige Anlaufstellen.