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Wermelskirchen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Wappen der Stadt Wermelskirchen Deutschlandkarte, Wermelskirchen markiert
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Köln
Landkreis: Rheinisch-Bergischer Kreis
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 345 m ü. NN
Fläche: 74,66 km²
Einwohner: 36.765 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte: 492 Einwohner je km²
Postleitzahl: 42929
Vorwahl: 02196 (Stadtgebiet und Dhünn)
02193 (Dabringhausen)
Kfz-Kennzeichen: GL
Gemeindeschlüssel: 05 3 78 032
Adresse der
Stadtverwaltung:
Telegrafenstraße 29-33
42929 Wermelskirchen
Offizielle Website: www.wermelskirchen.de
E-Mail-Adresse: post@stadt.wermelskirchen.de
Politik
Bürgermeister: Eric Weik (FDP)


Wermelskirchen ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen südöstlich von Remscheid im Rheinisch-Bergischen Kreis mit den Ortsteilen Dhünn und Dabringhausen im Naturpark Bergisches Land.

Die Entfernung zu Köln beträgt ca. 35 km, die zu Düsseldorf ca. 45 km. Die benachbarten Städte heißen Remscheid, Hückeswagen, Solingen und Burscheid. Das Stadtbild wird geprägt durch altbergische Schiefer- und Fachwerkhäuser.

  • Fläche: ca. 74,66 km2 (Wermelskirchen ca. 34,71 km2, Dabringhausen ca. 23,11 km2, Dhünn ca. 16,84 km2)

Geschichte

Die Siedlungsgeschichte Wermelskirchens beginnt mit der Aufsiedlung des Bergischen Landes im Zuge der sächsischen und fränkischen Landnahmen vom 7. bis 10. Jahrhundert. Die -inghausen-Orte, von denen sich 19 im Wermelskirchener Stadtgebiet finden, werden der sächsischen Expansion des 8. und 9. Jahrhunderts zugerechnet. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte um das Jahr 1150 als Werenboldeskirken. Um 1200 wird die romanische Kirche St. Bartholomäus mit der Michaeliskapelle im Turm errichtet. Ab dem Jahr 1360 gehört man zum Amt Bornefeld in der Grafschaft Berg (später Herzogtum Berg) und war Gerichtssitz. Während der Hansezeit erreichte Wermelskirchen einige Bedeutung im Warentransport über Land. Seit dem 2. Juli 1873 besitzt Wermelskirchen die Stadtrechte. 1938 wird das Amt Wermelskirchen mit der Stadt Wermelskirchen und den Gemeinden Dabringhausen und Dhünn gebildet. Im Zuge der Kommunalgebietsreform 1975 werden Dabringhausen und Dhünn eingegliedert. Aus diesem Grunde betreibt Wermelskirchen noch jetzt neben dem städtischen Schwimmbad zwei eigene Freibäder in Dhünn und Dabringhausen.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner
1990
35.865
2003
36.860
2004
36.765







Stadtteile

Altenhof - Arnzhäuschen - Belten - Bergstadt - Bollinghausen - Buchholzen - Dabringhausen - Dahl - Dhünn - Dhünn-Neuenhaus - Durholzen - Eipringhausen - Ellinghausen - Emminghausen - Forthausen - Großeledder - Grunewald - Haarbach -Haarhausen - Halzenberg - Hammesrostringhausen - Heidchen - Heister - Herrlinghausen - Hilfringhausen - Hinterhufe - Hünger - Höferhof - Käfringhausen - Kallenberg - Kenkhausen - Ketzberg - Ketzbergerhöhe - Kleineledder - Kovelsberg - Kreckersweg - Limmringhausen - Lindscheid - Linde - Löh - Lüdorf - Lüffringhausen - Markusmühle - Mittelberg - Mittelhagen - Neuenhaus - Oberberg - Oberhagen - Oberpilghausen - Oberwinkelhausen - Osminghausen - Ostringhausen - Pantholz - Pohlhausen - Sellscheid - Stumpf - Süppelbach - Tente - Töckelhausen - Unterberg - Unterhagen - Unterstraße - Unterwinkelhausen - Vorderhufe - Well - Wickhausen - Wöllersberg

Politik

Bürgermeister

Am 10. Oktober 2004 gab es bei der nordrhein-westfälischen Kommunalwahl 2004 eine Stichwahl zwischen Eric Weik und Michael Heckmann, die FDP-Mitglied Weik mit 70,1 % der Stimmen gewann. Somit konnte sich der vom Bürgerforum, FDP, WNK und den Grünen unterstützte gebürtige Schwabe - der über eine Stellenanzeige "gecastet" wurde - gegen den CDU-Kandidaten durchsetzen. 1. Stellvertretende Bürgermeisterin ist Christel Reetz (SPD). Zum 2. Stellvertretender Bürgermeister wurde Horst Krüger vom BürgerForum gewählt.

Rat der Stadt

Dem Rat der Stadt gehören neben dem hauptamtlichen Bürgermeister 56 Mitglieder aus 7 Parteien an.

  1. CDU (20 Sitze)
  2. SPD (12 Sitze)
  3. BürgerForum (8 Sitze)
  4. WNK (5 Sitze)
  5. GRÜNE (4 Sitze)
  6. FDP (4 Sitze)
  7. UWG (2 Sitze)

Wappen

Das Wappen der Stadt Wermelskirchen zeigt einen silbernen, dreigeteilten Schild. In dem linken Feld befindet sich ein Eichbaum, das rechte Feld zeigt einen Schwan und im Mittelfeld ist eine Kirche dargestellt. Die drei Felder stehen für die drei ehemaligen Honschaften aus denen Wermelskirchen entstanden ist: das Kirchdorf, die Eich und der Schwanen. Über dem Schild befindet sich eine dreitürmige Mauerkrone als Symbol für den Status als Stadtgemeinde.

Städtepartnerschaften

Wermelskirchen unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu folgenden Städten:

Verkehr

Die Bundesstraße 51 führt durch Wermelskirchen. Nach rund fünfjähriger Bauzeit wurde am 22. August 2005 die Umgehungsstraße B51n zur Entlastung des innerstädtischen Verkehrs eröffnet. Zudem liegt Wermelskirchen an der Autobahn A1 mit der Anschlussstelle 96, Schloss Burg/Wermelskirchen.

Die Eisenbahnanbindung von Wermelskirchen ist seit 1983 stillgelegt.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Die Stadt Wermelskirchen hat folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen:

Söhne der Stadt

Wirtschaft

Früher galt Wermelskirchen als Zentrum der Schuhfabrikation. Die Unternehmer Kattwinkel und Flöring errichteten große Fabriken, dessen Produkte und Marken (z.B.: Roland-Schuhe) weltweit bekannt wurden. Heute ist die Stadt ein Zentrum der Metallverarbeitung (Räder & Rollen (Tente Rollen, Interroll, Steinco), Schrauben & Bolzen (Hugo Dürholt)), sowie des Maschinen- und Werkzeugbaus. Auch die Baumarktkette OBI hat ihren Firmensitz in Wermelskirchen.

Kultur

Für Kulturveranstaltungen sind die Kattwinkelsche Fabrik und der AJZ Bahndamm (Hardcore, Punk, Hip-Hop, Reggae, Dancehall, Ska, Heavy Metal) wichtige Anlaufstellen.