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Der Geist hilft unser Schwachheit auf

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Der Anfang der Motette

Der Geist hilft unser Schwachheit auf (BWV 226) ist eine Motette von Johann Sebastian Bach.

Entstehung

Der Anlass für diese Motette war die Beerdigung von Johann Heinrich Ernesti (1652–1729), des Rektors der Leipziger Thomasschule, am 20. Oktober 1729. Die Uraufführung fand in der Universitätskirche St. Pauli statt.

Das 1729 komponierte Werk ist eine von zwei Bach-Motetten, deren Originalmanuskripte erhalten sind.

Besetzung

Die Motette ist für zwei vierstimmige Chöre (SATB/SATB) angelegt. Diese werden begleitet von zwei Oboen, zwei Englischhörnern, Fagott, zwei Violinen, Viola, Violoncello und Basso continuo.

Die Aufführungsdauer beträgt etwa 9 Minuten.

Text

Der Motettentext kombiniert eine Bibelstelle des Römerbriefs (Röm 8,26–27 LUT) mit der dritten Strophe des Kirchenliedes Komm, heiliger Geist, Herre Gott (EG 125), das Martin Luther 1524 geschrieben hat.

Der Geist hilft unser Schwachheit auf,
denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sichs gebühret;
sondern der Geist selbst vertritt uns aufs beste mit unaussprechlichem Seufzen.
Der aber die Herzen forschet, der weiß, was des Geistes Sinn sei;
denn er vertritt die Heiligen nach dem, das Gott gefället.
Du heilige Brunst, süßer Trost,
Nun hilf uns, fröhlich und getrost
In deinem Dienst beständig bleiben,
Die Trübsal uns nicht abtreiben.
O Herr, durch dein Kraft uns bereit
Und stärk des Fleisches Blödigkeit,
Daß wir hie ritterlich ringen,
Durch Tod und Leben zu dir dringen.
Halleluja, halleluja.

Literatur

  • Klaus Hofmann: Johann Sebastian Bach. Die Motetten. Bärenreiter, Kassel 2003, ISBN 3-7618-1499-2